COVID-19 Basisdiskussion und Auswirkungen auf die Surf-Branche

  • Die freiwillig in die PKV gewechselten VN sind selbst schuld, wenn sie nicht vorgesorgt haben.

    Das ändert aber nichts daran daß die Beiträge steigen und manche/viele das nicht mehr bezahlen können. Um das Niveau der Versorgung in der PKV aufrechtzuerhalten und Vorsorge für den Lebensabend der Versicherten zu schaffen (bei Nullzinspolitik der EZB) kommt man um Preissteigerungen gar nicht herum.


    Da ist es doch eigentlich sinnvoller, dies gesamte System so umzubauen, daß es nicht auf einmal zusammenbricht.


    Die Selbständigen können es sich ja aussuchen, was sie machen. Niemand wird in die PKV gezwungen und JEDER wurde über die Entwicklungen ausdrücklich und umfangreich beraten. Wer jetzt behauptet, das alles sei neu, der ist auch sonst ein Träumer. Ich war in den 90ern bei der Debeka und Allianz und wir haben sehr deutlich auf die Vor- und Nachteile hinweisen müssen und das auch bestätigen lassen müssen per Unterschrift, das ist über 25 Jahre her und damals lange Usus gewesen!

    Ich war in den 80ern bei der Nürnberger; da gab es diese Hinweise noch nicht.


    Es wird jetzt ein Betrag zurückgelegt um Beitragserhöhungen im Alter entgegenzuwirken (das mag in den 90ern eingeführt worden sein). Das Problem liegt jetzt aber in der fehlenden Verzinsung durch die Notenbankpolitik und führt dazu, daß errechnete Beträge im Alter nicht zur Verfügung stehen werden und schon darum die Beiträge eine höhere Steigerung haben werden. Da fehlen dann im günstigsten Fall mal 40-60 % der erwarteten Summe.

  • "Die Argumentation, dass eine allgemeine Versicherung zu einem geringeren Gesamtbudget führt ist reine Propaganda."


    ich seh schon. Meinen Text gelesen und verstanden. Es geht in den Kliniken um die Erlöse (das was die PKV eben mehr zahlt als die GKV) nicht um das was der einzelne seiner KRVS zahlt ...

    Es ist natürlich klar, daß für das Krankenhaus das Budget vorhanden sein muß wie bisher, wenn identische Leistungen erwartet werden.


    Eine Bürgerversicherung ist für mich dann ein Konstrukt ähnlich der Rentenversicherung; nicht Kolonnen von einzelnen Gesellschaften, von denen jede einen Wasserkopf bezahlt und ständig über zu geringe Einnahmen jammert. Das ganze in einem privatwirtschaftlichen Mantel in Form eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit, um politische Eingriffe zumindest zu erschweren und Gewinnerzielungsabsichten auszuschließen.


    Die Einzahler sind dann Angestellte, Arbeiter, Beamte, Selbstständige und Politiker.


    Wer dann unbedingt vom Chefarzt operiert werden möchte, kann ja eine Zusatzversicherung abschließen.

  • In der Physiotherapie gibt es für mich de facto keine Unterschiede GKV/PKV Patient. Die Privaten erstatten nach Beihilfe Tarif, was auf Kassenniveau liegt. Wenn die Praxis was drauf schlägt gibt es direkt Gemecker, besonders von pensionierten Lehrern, oder die Aufforderung zum Betrug. Also bleibt es in der Überzahl der Praxen bei Beihilfe, also etwa Niveau der GKV Erstattungen. Nur müssen die GKV Patienten meist einen Eigenanteil leisten, bei 6 x Krankengymnastik ca. 20% des Rezeptwerts. Der größte Unterschied ist eigentlich, dass Privatversicherte die Verordnungen hinterher geschmissen bekommen. Aber da die Pläne eh voll sind ist das eigentlich egal. Von mir wird jedenfalls kein Privater hofiert.

  • ... man müsste das PKV System nicht abschaffen (obwohl es sich eigentlich "nicht gehört" mMn) aber die Solidarbeiträge müssten erweitert werden - es zahlen ja auch Männer (hier ja auch sogar die privatversicherten ) Umlagen zum Mutterschutz, Leute die nie Arbeitslos werden aus Solidarität etwas auch hier etc.


    Warum zahlt jeder für Arbeitslose, aber nicht jeder für sozial schwache kranke? Allein das Krankenhaussystem aufrechtzuerhalten (da sieht man ja wieviel Geld in den PKV steckt) ist ja schön, aber eben keine Rechtfertigung an sich. Die Tasche dass es funktioniert ist ja kein Argument gegen den Vorwurf, dass es nicht solidarisch ist.


    ... abgesehen davon hinken die Leistungen der GOÄ im ambulanten inzwischen so hinterher, dass sich bei vielen Fachgruppen der Privatpatient nur noch durch den Rausfall aus der GKV Budgetierung rechnet/ ein "Ausschlachten" von Privatpatienten macht auch keiner mehr, da dafür gar keine Zeit ist. An einzelnen Leistungen verdient der Arzt kaum mehr oder sogar weniger und hat noch mehr Arbeit.


    Dass das im Krankenhaus so krass liegt ja sicher auch daran, dass tatsächlich überhaupt auch die anrechenbaren Leistungen so unterschiedlich sind, insbes. seit den DRGs.

  • Jetzt kann jeder Ü60 Astra Zeneca bekommen, da der Impfstoff liegen bleibt. Auch der Abstand zwischen den Impfungen wird auf vier Wochen reduziert, damit es noch pünktlich zu den Ferien mit dem Green Pass klappt. Oh je, diese wahltaktischen Verzweiflungstaten. Nur weil Laschet nicht Oppositionsführer sein will, sondern Vizekanzler unter Baerbock :D .

  • Jetzt kann jeder Ü60 Astra Zeneca bekommen, da der Impfstoff liegen bleibt. Auch der Abstand zwischen den Impfungen wird auf vier Wochen reduziert, damit es noch pünktlich zu den Ferien mit dem Green Pass klappt. Oh je, diese wahltaktischen Verzweiflungstaten. Nur weil Laschet nicht Oppositionsführer sein will, sondern Vizekanzler unter Baerbock :D .

    Was wäre denn dein Vorschlag für den Umgang mit vorhandenen Impfstoff während einer Pandemie...?

  • Die Verkürzung auf 4 Wochen ist medizinisch fragwürdig, da der volle Schutz nach 12 Wochen eintritt.


    Es werden hier also politische und wirtschaftliche Gründe vor die Medizin gestellt, wie bei den Vorrechten für Geimpfte und Genese auch.


    Kann man natürlich machen, aber dann muss man sich nicht wundern, wenn die Zahlen nicht so runter gehen wie gedacht oder später nochmal steigen.


    Die Akzeptanz dieser Massnahmen geht bei mir langsam gegen Null.

  • Die Freigabe ist natürlich ein sinnvoller Weg, trotzdem sehe ich immer noch Risikogruppen, die bevorzugt werden sollten, insgesamt alle Menschen, egal wie alt, die eine hohe Anzahl Kontakte haben, also Polizei, Kassierinnen, Busfahrer, Lehrer usw.


    Obwohl ich es ungerne tue kann ich im Home Office noch warten. Im Büro muss ich Schnelltest machen, das reicht.

  • Also unterm Strich:

    Abstand bei 12 Wochen belassen, Akzeptanz des Impfstoffes noch weiter senken, keine Aufhebung der Beschränkungen für geimpfte, erhöhte Anzahl schwerer Verläufe/Todesfälle in Kauf nehmen und bis zum Erreichen der Herdenimmunität rein mit Comirnaty Lockdown belassen...


    Erscheint mir nicht so sinnvoll...

  • Ich bin noch U60 und würde den Astra nehmen, hätte ich kein Problem damit, aber ich bekomme noch keine Impfung, weil mit 55 bin ich noch zu jung. Das ich das erleben darf für etwas noch zu jung zu sein.

    Ich hatte auch schon bei den Impfzentren angerufen. Es wird einfach nach Priorität weiter geimpft.

    Der Hausarzt bekommt einfach zu wenige Impfungen, diese Woche waren es 12 Impfungen.

    Also das dauert noch. Aber schön das die ganzen 90 Jährigen jetzt Abends wieder raus dürfen, die haben ja sonst auch keine Zeit dazu.

  • Die Freigabe ist natürlich ein sinnvoller Weg, trotzdem sehe ich immer noch Risikogruppen, die bevorzugt werden sollten, insgesamt alle Menschen, egal wie alt, die eine hohe Anzahl Kontakte haben, also Polizei, Kassierinnen, Busfahrer, Lehrer usw.


    Obwohl ich es ungerne tue kann ich im Home Office noch warten. Im Büro muss ich Schnelltest machen, das reicht.

    Genau die dürfen doch jetzt auch endlich Astra bekommen und das im Prinzip direkt, da die Lager voll sind. Von deiner Liste waren zumindest bisher zumindest in NRW nur Polizisten freigegeben...

    Wer was anderes haben will muss halt warten...

  • Ich bin noch U60 und würde den Astra nehmen, hätte ich kein Problem damit, aber ich bekomme noch keine Impfung, weil mit 55 bin ich noch zu jung. Das ich das erleben darf für etwas noch zu jung zu sein.

    Ich hatte auch schon bei den Impfzentren angerufen. Es wird einfach nach Priorität weiter geimpft.

    Der Hausarzt bekommt einfach zu wenige Impfungen, diese Woche waren es 12 Impfungen.

    Also das dauert noch. Aber schön das die ganzen 90 Jährigen jetzt Abends wieder raus dürfen, die haben ja sonst auch keine Zeit dazu.

    Das stimmt so nicht. Niedergelassene Ärzte können zurzeit Astra ohne Mengenbegrenzung bestellen. Macht nur keiner auf Vorrat, weil immer ewige Diskussion über Thrombosen. Danach gehen die Leute aus der Praxis und rauchen sich eine. Soviel zur Risikoabwägung.

    Also am besten dem Hausarzt explizit sagen, dass du Astra haben willst/nehmen würdest...

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  • Leider wurden durch die "Aktionen" der STIKO und Berichten in der Presse der Astra Zeneca Impfstoff in der öffentlichen Meinung völlig diskreditiert.

    Meine Frau hat es neulich bei ihrer Hausärztin live miterlebt. Die Arzthelferin hat ältere Patienten angerufen da AZ Impfstoff verfügbar war. Kein Witz - die Arzthelferin wurde teilweise beschimpft das sie sich dieses Dreckszeug sonstwo hinschieben kann. Die war völlig frustriert. Dafür hat mein Frau (55) nun eine Impfung bekommen da genügend bzw zu viel AZ verfügbar war.

  • Manchmal habe ich das Gefühl, es geht um Wünsch dir was.


    Jetzt wollen alle in den Urlaub fahren oder in den Biergarten gehen, also heben wir die medizinischen Notwendigkeiten einfach auf.


    Wenn 12 Wochen das Ideal sind, dann sind sie einzuhalten und wenn Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperre die Verbreitung des Virus reduzieren sind sie einzuhalten.


    Ich kann mir auch schöneres vorstellen als diese Regeln, aber jetzt kurz vor dem Ende zu früh aufzuweichen halte ich für falsch.


    So viel wie möglich impfen und das öffentliche Leben reduziert halten ist der schnellste Weg, wenn ich die Fachleute richtig verstehe.

  • Ich meine Anfangs war der Impfabstand bei Astra Zeneca auch sechs Wochen, würde aber auf 12 Wochen verlängert, damit man mehr Erstimpfungen durchführen kann. Aber im Grunde ist das auch egal, da man normalerweise nicht zweimal mit dem gleichen Vektorvirus als Träger impfen würde. Bei Astra Zeneca ist so einiges ziemlich zweifelhaft gelaufen. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass Thrombosen auch bei mRNA Impfstoffen auftreten.

  • Zu AstraZeneca: Es hat doch keiner von euch die Daten zur AZ-Zulassung. Hier Auszüge aus dem Dt. Ärzteblatt.


    "In den Studien, die in Großbritannien, Brasilien und Südafrika durchgeführt wurden, gab es keine strikten Regelungen für das Intervall zwischen den beiden Impfungen. Zwischen den beiden Terminen lagen zwischen 22 und 90 Tage. In dieser Zeit, also vor der 2. Dosis, war bereits eine gute Impfstoffwirk­samkeit nachweisbar. Pollard gibt sie insgesamt mit 76,0 % an.

    Eine explorative Analyse ergab, dass die Schutzwirkung im Verlauf des Intervalls vor der 2. Dosis keines­wegs nachließ – jedenfalls nicht bei den Probanden, die bei dem ersten Termin die volle Standarddosis erhalten hatten. Hier kam es sogar zu einem tendenziellen Anstieg der Impfstoffwirksamkeit von 55,1 % (33,0 bis 69,9 %) bei einem Intervall von weniger als 6 Wochen auf 81,3 % (60,3 bis 91,2 %) bei einem Intervall von 12 Wochen oder mehr."


    Die Verkürzung auf 4 Wochen ist von den Studien vertretbar und in der jetztigen Situation eine gute Entscheidung.