Wie sollte ein Finnentest aussehen?

  • Ich denke wir sollten das Thema jetzt wirklich wieder auf einen möglichen Test konzentrieren, obwohl meiner Ansicht nach die Aspekte recht klar rausgekommen sind. Es geht meiner Meinung doch um die Diskussion ob ein Test überhaupt machbar ist und wenn, wie könnte der aussehen, bzw. durchgeführt werden.


    [FONT=Helvetica, Arial, sans-serif]Ciao
    Michael [/FONT]

  • Den Speed macht der Spot, dann der Fahrer, dann das Segel, dann das Board, zuletzt die Finne... ;)


    Sehe ich genau so, vielleicht präziser: die Wasseroberfläche, der Wind, der Fahrer, das Segel, das Board, die Finne
    Bei suboptimaler Wasseroberfläche macht als erstes die Finne schlapp, und da könnte ich ja eine andere reinschrauben, diesen Faktor kann ich ja recht leicht anpassen. Geht mit der Wasseroberfläche und dem Wind nicht ganz so leicht.


    Zum Finnentest:
    Eine Reduzierung des Finnenwiderstandes um 10% (das ist richtig viel!) bedeutet eine Geschwindigkeitserhöhung von 70 auf 71 km/h und nicht mehr!!!!
    Anteil der Finne am Gesamtwiderstand ca 25% - Verbesserung um 10% des Finnenwiderstandes also 2,5% vom Gesamtwiderstand. Da der Widerstand quadratisch ansteigt bleibt ein Geschwindigkeitszuwachs von 1,5%
    Also daran können die ja immer wieder bestätigten Speedverbesserungen gar nicht liegen!


    Das Geheimnis liegt darin, eine flächenmäßig möglichst kleine Finne zu fahren, die aber dann auch bei langsamen Geschwindigkeiten noch ausreichend Querkräfte aufbauen kann, nur so kann ich als Otto Normalsurfer wirklich schnell werden. Und da sind die Lessacher-Finnen unerreicht.


    Ein Finnentest im Strömungskanal würde ergeben (oder hat ergeben), daß die völlig unsinnige asymmetrische Profilierung entgegen jeder Theorie trotzdem ein deutlich höheres ca-max hervorbringt gegenüber einem symmetrische, gleich dicken Standardprofil. Gleichzeitig ist der komplette Stall viel weicher und das Wiederanliegen der Strömung schneller. Ich kann also so eine Finne mit viel mehr Zuversicht bis auf das Limit prügeln, ich kann sie bis 100%, bis 110% und auch bis 115% belasten - sie hält!!!
    Bitte jetzt nicht meckern, ich meine 115% von statischen ca-max, das dynamische ca-max liegt deutlich höher und ist im Strömungskanal praktisch nicht zu erfassen.



    So ein Mist !!! immer wenn ich einen längeren Text einstellen will, sagt mir das blöde forum, ich sei gar nicht eingeloggt und der Text ist dann weg.
    Jetzt habe ich keine Lust mehr, alles nochmal zu schreiben, den Rest müsst ihr euch denken

  • Gut, wenn die Hai Haut Idee keine messbaren Unterschiede bringt, brauchen wir das Finish einer Finne wohl gar nicht zu beachten, denn poliert, lackiert oder etwas grob geschliffen dürfte dann ja noch weniger messbar sein.


    Dann sollten wir doch überlegen, ob ein Test der gängigsten Finnenformen im Strömungskanal und danach Life durch Testfahrer nicht wenigstens gewisse Standard Ergebnisse liefert, mit denen man dann einzelne andere Finnen dieses Typs vergleichen kann und so feststellt, ob diese Finne in einzelnen Bereichen besser oder schlechter als die jeweilige Referenzfinne ist.


    Allerdings müsste man dazu auch festlegen, was denn die wichtigten Parameter / Eigenschaften für die jeweilige Finnenform sind.

  • Sehe ich genau so, vielleicht präziser: die Wasseroberfläche, der Wind, der Fahrer, das Segel, das Board, die Finne



    warum?
    ich sehe das anders, für mich kommt beim Material nach dem Brett, die Finne?
    Wenn das Segel eine größere Rolle spielen würde als das Brett heißt das doch das du mit nem normalen Brett und nem Race Segel schneller bist als mit einem Speedboard und einem Freeride Segel. Das stimmt garantiert nicht.
    gruss
    guido

  • warum?
    ich sehe das anders, für mich kommt beim Material nach dem Brett, die Finne?
    Wenn das Segel eine größere Rolle spielen würde als das Brett heißt das doch das du mit nem normalen Brett und nem Race Segel schneller bist als mit einem Speedboard und einem Freeride Segel. Das stimmt garantiert nicht.
    gruss
    guido



    Also Surfline Munich gibt für den Madd 162 (Anfängerboard mit 160 ltr und Twinserfinnen) einen Speed max von 66 km/h an. Lag es am Segel oder am Board oder an den Finnen?? Nein, ich denke es lag am Fahrer und an den Top-Bedingungen. Ob dein Speed vom Segel oder vom Board abhängt, das kannst du nur selbst rausfinden. Wenn du ans Limit gehen willst, brauchst du ein Race Segel. Mit einem Freeride Segel ist bei 80% Schluß. Und mit den Segeln ist es wie mit den Finnen, das Handling im Grenzbereich ist ganz entscheidend für die maximal erreichbare Geschwindigkeit


    meint


    Dr. Spin Out

  • Würde man Andys Aussage über Haifischhaut akzeptieren,im Wasser ja,auf dem Wasser nein ,wie kommt dann die Aussage von rrd 248zustande:
    Dann brauchen wir das Finish einer Finne gar nicht zu beachten. Wenn ich aber eine Chance sehe,es könnte..... dann probiere ich es.
    Gute Nacht. Wolfgang



    Ich habe mich auf die Aussage von Dr. Spin Out bezogen, der vorgerechnet hat, dass die Reduzierung des Finnenwiderstands viel weniger Auswirkung hat, als ich geglaubt habe. Deshalb bin ich ja nur auf die Haihaut Idee gekommen.


    Der Finnenwiderstand setzt sich aus dem Formwiderstand und dem Oberflächenwiderstand zusammen, oder ?


    Wobei für mich der Finnenwiderstand nur ein Parameter ist. Wir sollten den Test nicht nur auf den max. Speed begrenzen.


    Mich jedenfalls interessiert bei einer Finne - je nach Typ - z.B. auch das Angleitverhalten, die Drehfreudigkeit, Fähigkeit zum Höhelaufen usw.

  • Die Frage, die immer noch nicht beantwortet ist:
    Was soll denn bei dem Finnentest überhaupt festgestellt werden, wo soll das Augenmerk liegen?
    -Geschwindigkeit?
    -Drehfreudigkeit?
    -Höhelaufen?
    -Angleiten?
    -usw...
    Dann kann man vielleicht überlegen, Modell x gegen Modell y antreten zu lassen.


    Aber wozu überhaupt? Selbst wenn zwei Top-Fahrer das machen, kann die breite Masse davon immer noch nicht profitieren, weil das Fahrkönnen, Gewicht, Ausrüstung immer anders sein wird als im Test.


    Gruß, Thorsten

  • Für einen "objektiven" Finnentest müßte man je 12 Finnen von jeweils 12 Herstellern nach 12 Kriterien in 12 verschiedenen Revieren unter 12 verschiedenen Boards von jeweils 12 verschiedenen Surfen testen lassen. Danach würden 12 weitere Finnenhersteller protestieren, weil ihre Finnen nicht mitgetestet worden sind. Bevor der Finnentest beendet werden kann, ist der erste der Testsurfer bereits an Altersschwäche gestorben. In der Zwischenzeit verbietet eine EU-Verordnung die gesundheitsschädigende Herstellung von G 10 Finnen, der Test muß also mit den neuen Finnen aus gepressten Hanffasern wiederholt werden. Es melden sich viele Surfer, die an der Aufzucht der Hanfpflanzen interessiert sind. Surfen will keiner mehr, da die Ostsee jetzt auch nachts bläulich leuchtet, es liegt an der Caesiumbelastung. Die Experten behaupten, es sei ungefährlich, wenn man nicht mehr als 500 ltr am Tag von der Brühe trinkt. Mich betrifft das dann nicht mehr, ich denke darüber nach, wo man wohl auf einem Friedhof Radieschen von unten sehen kann, welcher Idiot pflanzt schon auf einem Friedhof Radieschen ???

  • Hallo Wolfgang,
    das zu testen, was man selbst will ist mit einem gewissen finanziellen Aufwand verbunden sicherlich möglich.
    Bei der knappen Überschrift dieses Threads kann man das sicherlich auch auf einen persönlichen Test hin definieren.


    Aber nochmal: Welche Parameter sollen den nun in einem ALLGEMEINEN Finnentest verglichen werden? Daran hapert es doch schon.
    Bezieh das ganze mal auf den von Dir angeregten Vergleich zwischen Deiner und Tottis Grasfinne. Das ist doch ein sehr konkreter Fall,
    auf den hin Du beschreiben könntest, was wie getestet werden soll.
    Vielleicht lässt sich das ganze ja beim Speedevent in Hoophuizen dann umsetzen.
    Gute Fahrer sollten dan ja da sein. Ob Sie Tottis Ansprüchen genügen ist mir unklar, vielleicht hat er ja einen Hinweis.


    Grüße, Thorsten

  • Wieso Speedevent für Grasfinnen zu testen? Wo ist da die Logik?

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • @Totti:
    Hi Totti,
    Speed und Grasfinne passt jetzt nicht so, schon richtig.
    Es ging mir eher um die dort möglicherweise anwesenden Fahrer, die man vermeintlich
    in der Kategorie "Höheres Fahrkönnen" einordnen könnte sowie den etwas längeren Zeitraum
    des Events, der möglicherweise die Durchführungswahrscheinlichkeit erhöht.
    Genug Platz, um dort auch andere Kurse als Downwind-Speed zu fahren gibt es jedenfalls...
    War also unpräzise formuliert, Entschuldigung.


    @ Wolfgang:
    Hallo Wolfgang,
    ich hatte gehofft, dass Du mal etwas umfangreicher als in einer Zeile ausformulierst, wie der Rahmen für einen Test nach Deinem dafürhalten
    aussehen sollte; einschließlich der potentiellen Testfahrer. Das sollten dann natürlich Leute sein, die sonst nicht mit Deinen
    Finnen fahren, damit ein bisschen Neutralität gewahrt bleibt.


    Was, wann und wo getestet wird, ist mir persönlich schnurz.
    (Ich habe meine persönliche Brett und Finnen-Kombi längst gefunden)



    Gruß, Thorsten

  • Moin Wolfgang,


    Ich wäre sofort bereit, meine Serien 29cm Freewave- finne aus dem Fanatic Freewave 104 (2007) gegen eine Finne Deiner Wahl zu testen.
    Ich würde die Versandkosten tragen. Fahrergewicht(e) ca. 85-90kg und ca. 58kg. Segelgrößen 6,3- (hoffentlich) 4,0. (bei 58kg wohl eher nur als Leichtwindboard, sie hat noch ein kleines für 4,7 und 4,0).
    Bedingungen: gemässigte Welle, evtl. auch Eurowelle in Hvidesande ggfs. auch nur Flachwasser, mal sehen wo Wind ist (Blavand oder Ostsee).
    Einzige Bedingung: Sie müsste Donnerstag bei mir sein, denn wir fahren abends los ;-)


    Ich berichte, möglichst objektiv, an dieser Stelle über meine (unsere) persönlichen Erfahrungen.


    Grüße
    teenie