Produziert die Industrie für den Ausverkauf (mit minderer Qualität)? Editorial WSJ

  • Also wie schon im WSJ Beitrag geschrieben glaube ich es bei Segeln,Brettern, Masten, Gabeln usw. der großen Marken nicht.
    Ich wundere mich höchstens wie auf einmal Zeug auftaucht von Marken die es länger nicht mehr gibt und das auf Messen in
    großen Mengen. Da denke ich schon, dass in China die Presse noch mal angestellt wurde um ein paar Mastverlängerungen, Mastfüße, Billigfinnen usw. zu produzieren. Auch No Name Klamotten sind ja genug da und da wird bestimmt nicht das beste Material verwendet.


    Wenn z.B. wie in diesem 2. Halbjahr große Mengen an 2007 - F2 Brettern auf ebay zu Schnäppchenkursen verramscht werden, dann doch wohl weil irgendwo ein Container aufgetaucht ist aus z.B. ner Insolvenz und nicht weil bei Cobra die 2007ner Modelle noch mal aufgelegt wurden mit minderwertigem Material.


    Aber denken ist nich wissen.


  • zu1:
    Würde auch keinen Sinn machen, denn extra aufgelegte Stückzahlen müssen sich auch verkaufen.
    Diese geschieht wenn am Anfang der Saison ein Artikel sich so gut verkauft hat, das sich das Nachproduzieren wirklich lohnt.
    Ein Segel z.b. aus 2010 kostet in der Fertigung genauso viel wie ein Segel aus 2011; die Chance mehr zu verdienen ist aber selbst mit Rabatten eher bei 2011.


    zu2:
    Das kann auch Ware von irgendeinen Importeur sein der diese Produkte in seinen Land nicht verkaufen konnte und seine Importeurskollegen mit guten Preisen lockt, um Platz zu schaffen und Gelder für andere Ware frei zu bekommen.


    zu3:
    Da wäre ich vorsichtig!
    Extra aufgelegt vielleicht nicht, aber:
    Es gibt Gewichtstoleranzen(oder sonstige Mängel), und Bretter die zu schwer sind werden gesammelt und endweder an Stationen verkauft oder aber dann bei Ebay oder der Boot verramscht .
    Früher wurde diese Ware als B-Ware deklariert; in den letzten 10 Jahren habe ich nichts mehr von deklarierter Ware gehört.
    Wer also solche Schnäppchen will, sollte sich im Klaren sein, das das evt B-Ware ist.
    Muß es aber nicht sein, manchmal ist es auch einfach nur Überproduktion, die losgeschlagen werden soll.


  • Es gibt Gewichtstoleranzen(oder sonstige Mängel), und Bretter die zu schwer sind werden gesammelt und endweder an Stationen verkauft oder aber dann bei Ebay oder der Boot verramscht .
    Früher wurde diese Ware als B-Ware deklariert; in den letzten 10 Jahren habe ich nichts mehr von deklarierter Ware gehört.
    Wer also solche Schnäppchen will, sollte sich im Klaren sein, das das evt B-Ware ist.



    Diese B-Ware gibt es natürlich immer noch... ;)

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  • Also ich glaub das nicht, wenn es nicht deklariert ist hat man die gleichen Ansprüche wie bei Ware zum regulären Preis. Das alle Auslaufware B-Ware ist ist auch definitv falsch. Hab ja beides und da ist weder eine Gewichtserhöhung noch eine weniger saubere Verarbeitung erkennbar zur nicht Auslaufware. Solche Behauptungen sollte man schon beweisen, ansonsten mal wieder eine Marketing legend umd mehr Gewinn zu schaufeln ;)

  • Das schon mal nachproduziert wird, ist eigentlich bekannt. Mit minderer Qualität, naja. Ich werde das Editorial gleich mal lesen.


    So oder so, in welche Richtung das geht (bzw. gegen wen), ist ja wohl klar... :rolleyes:

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  • Zitieren wir mal aus dem Editorial WSJ 05.2010, (Setz/Rechtschreibfehler korrigiert):


    Zitat

    Solange es Marken gibt, hinter denen Menschen stecken, denen der Windsurfsport egal ist, wird es weiter sperrmüllartige Massenverkäufe von schnell zusammengeflicktem Auslaufmaterial geben. Und glaub mir: Dass dieses die gleiche Verarbeitungs- und Produktionsqualität wie das reguläre Material hat, ist ein Gerücht. Nicht selten kommen billigere Materialien zum Einsatz und beim Zusammennähen von Segeln beispielsweise geht der Qualitätsanspruch Richtung Keller.


    und

    Zitat

    C. Wir lassen uns weder in die Testergebnisse noch in News oder Storys hineinreden, deshalb unterstützen uns einige aus der Branche nicht.


    Was soll uns das jetzt sagen?

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  • und wiedermal hat keiner n plan wies wirklich ist. und die den plan hätten rücken nicht raus damit. wiel sie wahrscheinlich auch keinen plan haben.



    Oh gott...


    du schon wieder



  • Glaubs mir, bei manchen Marken ist der Qualitätsanspruch schon beim korrekt hergestellten Segel für die nächste Saison im Keller.
    Preisliche Vorgabe für den max. Herstellungspreis z.B. für ein 5er Wavesegel werden dann unter Verwendung billigster Materialien, Latten, Segeltuch, Ösen/Trimmrollen, usw. eingehalten. Auch nur noch gedruckte Designs, sprich keine bzw. weniger Nähte oder gar die Nichtverwendung teuerer, farbige Folien und Dacrontücher verbilligen das Ganze...
    ... auf Kosten der Langzeitlebigkeit, der Haltbarkeit im Allgemeinen und Kosten der Gesundheit der Arbeiter in den Fabriken.


    Lustig ist wenn man wie ich schon mal die Preisvorschläge von 5 verschiedenen Segelfabriken für nen 5er Wavelappen bekommen hat und dann mal hinter die Kulissen schaut... Den entgeisterten Blick eines Segelfabrikbesitzers als wir ihm bei der Preisanfrage erklärten auf was wir Rücksicht nehmen und wie wir unser Produkt gefertigt haben wollen.... Die Antwort: Das macht die Fa. MN, OP oder XY nie so... eure Segel sind zu teuer in der Fertigung für uns, wir können diesen Standard nicht einhalten.



    Nur sollte man hier nicht nur die Jungs anprangern denen der Sport egal ist und nur der Profit zählt, sondern auch Boards-, Segel-, Gabel-, oder Mastenfabriken die sich einen Dreck drum scheren wie es ihren Mitarbeitern während des Produktionsablaufes ergeht... Speziell unsere asiatischen Freunde nehmen da ja keine Rücksicht.


    Aber eigentlich ist das ganze nur eine Folge der "Immer noch billiger - Mentalität", des ramschenden Kunden, speziell all die Messe und Onlinegeier welche sich noch damit brüsten (auch hier im Forum) seit Jahren nur billigst zu kaufen.
    Das damit kein ordentlicher Markt entstehen kann der sich auf Nachfrage, Preis-Leistungsverhältnis mit entsprechender Nachhaltigkeit und Qualitätssteigerung bzw. Kontrolle liegt ja wohl auf der Hand oder?


    Immer billiger muss es sein damit auch noch mit Auslaufware im 2.ten Jahr verdient werden kann...

  • Hi Andy,


    ja, das ist ja das Eine.


    Aber dem Editorial entnehme ich, daß man wenn man Pech hat, auch ein z.B. Segel aus einer Nachproduktion erhalten könnte, welches einfach schlampiger und billiger produziert ist als die Segel, die zuerst aus der Produktion gekommen sind. Also vorsätzliche Minderqualität im Laufe des Jahreszyklus.


    Und frei interpretiert, zielt das meiner Meinung nach ganz klar auf Neil Pryde ab. So lese und verstehe ich jedenfalls das Editorial...
    Wir war noch das Editorial im vorhergehenden Heft? ;)


    Das Thema ist ja ganz interessant, aber behaupten kann man immer viel...

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  • ich glaube nicht das es direkt auf NP zielt... NP ist ein eigenes Ding im Surfmarkt, viel eher zielt das auf so manche, in einem grossen Werk in Sri Lanka oder China "bei" produzierte Segelmarke, welche sich eher im mittleren oder niedrigen Preisbereich bewegt. Ich meine hier nicht den offiziellen UVP... Ich denke eher an den wirklich erzielbaren Preis so mancher Marken im Markt... GA, NS, SE, SS, MS, HS, usw... Wer am meisten im Dumping nach unten geht der ist hier gemeint. Also nicht Gun oder P7


  • Aber eigentlich ist das ganze nur eine Folge der "Immer noch billiger - Mentalität", des ramschenden Kunden, speziell all die Messe und Onlinegeier welche sich noch damit brüsten (auch hier im Forum) seit Jahren nur billigst zu kaufen.
    .


    Den "Täter" prangerst Du gern an:tongue:,
    doch kommen wir mal zu Zahlen:
    Nimm mal die Zahlen von Jahr 2000 und die von jetzt, da hat die Industrie bei Segeln gut 35-40% den UVP erhöht.
    Stiegt der Nettolohn bei uns auch so?
    Wie siehts mit den Lebenserhaltungskosten aus?
    Wir haben heute weniger zum ausgeben als vor 10 Jahren, wie soll sich ein Familienvater noch Segel für 700 Euro und mehr leisten?

  • Da ja das Editorial ausgerechnet auch auf Segel abzielt:


    Wie war denn der Aufwand 2000 ein Segel zu produzieren und wie ist es 2010, Beispiel 5.0er Wavesegel von der Stange?


    Wie hoch die reinen Produktionskosten 2000 zu 2010 im Verhältnis auch zum VK heute? Billiger ist ja nun wirklich kein Segel geworden, Messegeier hin oder her...


    Lassen wir mal die Entwicklungskosten, Team und Marketing aussen vor...


    Prozente wären ja mal interessant, keine blanken Zahlen.

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  • nachdem superandy nun die weltweiten produktionsstandards in neue sphären gehoben hat, möge er nun doch bitte sein "die marken sp, kf, llf, fdp & cdu sind alle so gemein"-gerede abstellen oder einfach die frage des threads beantworten.


    und von alex lehmann kann man denke ich sicher auch noch ein paar beweise für seine these einforden.

  • Ich wünschte mir auch, dass mal jemand Ross und Reiter beim Namen nennt. Dann aber wäre man tatsächlich juristisch angreifbar - was wohl am ehesten der Grund ist, es nicht zu tun.


    Für mich wäre das (mindere Qualität im Ausverkauf) durchaus ein Kriterium in Zukunft andere Segel zu kaufen - wobei ich bisher durchaus zufrieden bin. Von diversen Stürzen ins Segel sind nur wenige (eine) Delle geblieben. Die einzige Abnutzungserscheinung (wenn man von Rostflecken am Unterliek durch nasse Rolle absieht) ist die durchgescheuerte Masttasche meines 7,5er Naturals - ein Ergebnis mangelnder Halsenfähigkeit.


    Von daher habe ich entweder nicht die Qualität die mangelnde Qualität meiner Segel offenzulegen, oder - wenn man mal davon ausgeht, dass mangelnde Fähigkeiten das Material eher belastet - hab ich keinen Ramsch. Alle Segel sind im Auslauf gekauft.


    Gruß
    Strandläufer

  • Den "Täter" prangerst Du gern an:tongue:,
    doch kommen wir mal zu Zahlen:
    Nimm mal die Zahlen von Jahr 2000 und die von jetzt, da hat die Industrie bei Segeln gut 35-40% den UVP erhöht.
    Stiegt der Nettolohn bei uns auch so?
    Wie siehts mit den Lebenserhaltungskosten aus?
    Wir haben heute weniger zum ausgeben als vor 10 Jahren, wie soll sich ein Familienvater noch Segel für 700 Euro und mehr leisten?



    Vielleicht solltest du dabei bedenken das bis zu einem bestimmten Rahmen gerade die westliche Welt immer gerne Produkte aus Asien gekauft hat weil sie so billig waren und damit der gute Reibach gemacht wurden. Die Zeiten haben sich geändert. Auch dort wollen die Menchen Geld verdienen einen höheren Lebenstandard haben usw. Lohnsteigerungen an den Produktionsstandorten, Rohstoffkosten (ÖL macht hier speziell in der Plastikindustrie einen grossen Impact), höhere Steuern und strengere Vorschriften (damit verbundenen höhere Kosten in der Produktion usw). Haben den Preis seit 2000 ansteigen lassen.


    Dazu kommen noch die grossen Veränderungen in D, Standortverlagerung nach Osten, EU-Erweiterung usw. die wahren Kosten der Wiedervereinigung, die rasant steigenden Sozialausgaben für Hartz 4, Einwanderer und Asylanten, usw. und sofort.
    Das alles zusammen damit das irgendein Wahnsinniger den Euro (OTon: Ich sehe blühende Landschaften) und seine unvermeidlichen Kostensteigerungen eingeführt hat.


    Gepaart mit der Wegwerf und Geizistgeil Gesellschaft und der "Antifamilienpolitik" über Jahre hinweg... konnte ja nichts anderes rauskommen.


    Eine durch lobbygesteuerte Politik forcierte Kostensteigerung bei den Lebensgrundkosten, Strom, Mieten, Müll,
    Steuern, KfzUnterhalt, Versicherungen usw. tun ihr restliches.


    Lieber noch´ne Subvention ausgegeben als Steuern zu reduzieren und den Binnenmarktkonsum angetrieben.
    Lieber noch ein paar Milliarden in die EUförderung oder gar in irgendwelche Banken gesteckt anstatt vernünftig gespart zu haben.
    Sehr viele Gründe gibt es die wirklich über dieses Forum hinaus gehen.


    Oder kannst du mir sagen, warum die identische und gleiche Milch abgefüllt in Karlsruhe nach einem Transport von 2500km Entfernung sprich nach Spanien oder Nordpolen/Estland bei Lidl 20cent weniger kostet als in D ?



    Die Politik machts vor, der Endverbraucher nach:


    In D meint doch jeder egal welcher Lohn, Gehalts oder sonstiger Besoldungsgruppen im unteren/mittleren Bereich, er könne sich teure Sportarten wie Windsurfen/Snowboard/Ski leisten, neben bei den neuen T5, die Doppelhaushälfte, dem 52er Flatscreen, 2 Goofen und ne Renovierung der Ehefrau incl. aller Annehmlichkeiten wie 4mal Urlaub im Jahr finanzieren zu können?
    In anderen Ländern ist dieses System gerade zusammengebrochen oder wird noch zusammenbrechen...


    Dann gibts noch ein paar Jahre mit rückläufigem Einkommen... Dann darfste wirklich heulen


  • Nehm nur mal die Aufwertung des Euro gegen den Dollar, denn es kann mir keiner erzählen das man zur Euroeinführung nichts verdient hat in der Surfindustrie.


    @ Andy:
    Du sprichst da viele richtige Dinge an, doch die Lohnreduzierung haben wir schon hinter uns. Frag mal wieviele Deutsche in den letzten Jahren Arbeitszeitverlängerung ohne Lohn hinnehmen mußten. Wir von 30 auf 40 Wochenstunden ohne einen Cent mehr Geld.
    Wie das aber trotzdem Viele machen mit dem Lebensstandard ist mir auch ein Rätsel. Aber ich glaube Amerika läßt grüßen. Man bekommt ja alles finanziert.