Severne Predator

  • Ich fahre ja seit vergangenen Sommer den Alien 125 von Severne mit Redwing. Hab Front-Flügel 1800, 1400 und 1000 mit entsprechenden Heckflügeln, den Original- und einen 95er Mast.


    Die Fortschritte im letzten Sommer (im dritten Jahr) mit diesem Material waren extrem erfreulich, so fliege ich wie berichtet inzwischen etwa 70% aller Halsen sauber und in jeder Lage kontrolliert - so 1/3 geht immer noch "auf Grund", weil ich immer mehr will und die Manöver forciere.


    Ich denke derzeit darüber nach, mir noch zusätzlich den Predator 110l zuzulegen - er ist kürzer und vor allem noch mehr auf Manöver ausgelegt, hat hinten nur eine Schlaufe direkt über dem Foil, das reizt mich..... Je nachdem würde dann das ein- oder eben andere Board verkauft werden, wenn nicht mein Nachwuchs auf einmal Bedarf für's Foilen anmeldet - in diesem Falle würde dann das Patrick Formula mit 11er Segel, das nur noch von meinem Sohn gefahren wird, verkauft.


    Ein Foil-Brett, das Segel > 7.5m2 erfordert, kommt mir nicht mehr in die Palette, egal wenn ich etwas langsamer unterwegs bin, aber die grossen Segel sind mir inzwischen beim Folien allesamt zu unhandlich, da man ja bei wenig Wind immer rausziehen muss - bei Wasserstart mit Finne ist das was anderes - bin ja nicht mehr der Jüngste und ich will einfach nur noch Spass haben, Regatten und Speedvergleiche brauch ich nicht mehr, ich will nur noch surfen, so lange es irgendwie geht.


    Ich bin so happy, dass ich das Foilen noch gepackt habe - ich denke, das verlängert meine Wasserzeit nicht nur pro Jahr um 1/3, sondern um Jahre

    weil es einfach schonender ist (zumindest für mich)


    Hat irgendwer Erfahrungen mit diesem Brett (dem Predator) oder gibt's (noch bessere) Alternativen?


    DANKE für eure Ideen und Inputs

  • Danke für deinen Input.


    Naja... schwer zu sagen. Mit dem Alien ist mir sozusagen der "Durchbruch" gelungen, das Teil macht noch immer riesen Spass und wenn ich das ein- oder andere Video anschauen, dann hätte das Board noch viel Potenzial, das ich (noch) nicht auszureizen vermag. Trotzdem - irgendwie möchte ich noch radikaler werden in den Moves, ohne unbedingt das Tempo zu steigern, soll heissen - ich fahr lieber weiter mit Segeln so zwischen 4.5 und 6m2


    Nicht falsch verstehen - ein Balz Müller will ich nicht werden, dazu fehlt mir in meinem Alter schlicht inzwischen die Beweglichkeit, aber ..... auf der Finne fahr ich halt schon zuverlässige Halsen jeder Art... und irgendwie hab ich den Eindruck, beim Alien sind sie alle irgendwie identisch und sobald ich forcier komm ich an meine Grenzen.


    Tempo steigern wäre mit High-Aspekt-Foils, breiterem Board und grösseren Segeln relativ "leicht" anzustreben - aber bringt der Unterschied der Severne Boards - bei gleichen Flügeln - auch einen Fun-Zusatzgewinn frage ich mich. Irgendwie treibt's mit zu wesentlich kürzeren Boards, nicht zuletzt auch um den Transport im WoMo etwas einfacher zu gestalten in der Heckgarage. Ich könnte leichter mal ein kleines Board noch irgendwie mit reinpacken, ohne gleich den Anhänger montieren zu müssen.


    Durch meine verschiedenen Redwings und die beiden Masten fehlt mir eigentlich nur noch eine zusätzliche Fuselage und ich hab -2- unabhängige Boards. Jetzt stellt sich natürlich auch die Frage, ob letztendlich nur die Redwings getauscht werden sollten um mein Ziel zu erreichen.


    Komische Wünsche, ich weis schon - aber über all die Jahre hab ich halt die Erfahrung gemacht, dass.... je kürzer, desto mehr Fun... (für mich) und diese jahrelangen Erfahrungen beschäftigen mich halt nun wieder....

  • Das kompaktere Board wird das Foil deutlich wendiger machen. Es kann sein dass du am Anfang etwas schlechter loskommst, kürzer und weniger Volumen verschlechtern das losfliegen, dafür ist der Spass wenn du oben bist deutlich größer finde ich. Das etwas schlechtere anfahren lässt sich recht schnell mit Technik ausgleichen.

    Ich bin vom Goya Airbolt 122 auf Pegasus 108 umgestiegen bei gleichem Foil. Die ersten paar Leichtwindtage waren ernüchternd, nach einiger Übung komme ich genauso früh los wie mit dem größeren Brett.

    Jetzt ist es so dass ich mit dem grossen Brett nicht mehr klar komme. Fühlt sich an wie ein Traktor. Halsen sind auf dem kleinen Board deutlich einfacher und radikaler zu fahren wenn man sich drauf eingeschossen hat.

    Wird bei dir ähnlich laufen und du wirst das größere Brett irgendwann nicht mehr anrühren schätze ich.

    Vom Speed wirst du oft nicht wesentlich langsamer sein als die meisten Foiler mit Raceflügeln. Nur die richtigen Könner sind deutlich schneller, dafür wie du selbst gemerkt hast haben die unhandliche Segel und Bretter.

  • DANKE!


    Sorry für mein Durcheinander mit dem zitierten Text von mir selber, schaff es nicht, das zu löschen....


    Aber du hast meine Wünsche/Bedenken sehr gut getroffen und bestätigst mir meine Gedankengänge....

  • Stellt sich natürlich auch die Frage, ob letztendlich nur die Redwings getauscht werden sollten um mein Ziel zu erreichen.

    Zum tauschen der Flügel:

    Kann nichts zu deinen Foils sagen, bin ich leider noch nicht gefahren.

    Bei mir sind es Sabfoils. Angefangen mit 790,dann 950. Gelandet bin ich bei 899 und habe auch den 799er Flügel.

    So richtig krasse Fahr-Unterschiede habe ich eigentlich nicht gehabt. Meist gekauft nach dem Anschauen von Balz Müller Videos. Fehlendes Fahrkönnen wurde nie durch Austausch der Flügel ersetzt. So war es bei mir. Dafür hat das Kaufen neuer Sachen ein gutes Gefühl und den Drang viel zu fahren ausgelöst.

    Ich fahre zu 99 % immer den 899er Flügel, von Leichtwind bis Sturm, von Welle bis Flachwasser. Mastfuss Position immer gleich. Die einzige Änderung ist dann die Segelgröße.

    Würde daher bei den Redwings bleiben. Weniger ist mehr. Meine Meinung.

    Bin öfter mal in Renesse, da sieht man die Materialschlacht. 3 Foilbretter, 5 Flügel, 8 Segel, 4 Gabelbäume, 5 Masten usw. alles im Hänger und Dach oft auch voll.

    Ich hab ein Brett, 3 Segel, ein Foil (2 Flügel, benutze aber nur einen)

    und fahre auch immer.

    Kommt halt auch immer darauf an, an was man mehr Spass hat.

    Viel Material zu besitzen kann auch Freude sein, mich belastet das eher.


    Der Schlüssel zur Verbesserung ist die Fahrzeit.

  • Kann mich zu 99% den Aussagen von foiler anschliessen ... mit der Ausnahme dass ich fast nur den 799 fahre :), den 899 nutze ich zum Wingen,

    Bin letztes Jahr auch nur ein Brett gefahren. Da ich Anfang Jahr meinen 100l Freestyler mit DTB verkauft habe hatte ich nur noch das 88l Wavebrett mit DTB und hatte nicht das Gefühl ein zu kleine Brett zu haben. Mehr als 100l brauche ich nicht mehr. Die 88l schränken mich nur beim Start vom Ufer aus ein .. da ich bis zu den Knien eintauche muss ich weiter rausschwimmen ^^. Beim Anfahren bin ich schneller oben als mit grössern Brettern. Segel zu 90% das 4.8er. Segel habe ich noch ein 5.2er (wenig gebrauch) und ein 4.2er kommt immer häufiger zum Einsatz.

    Geschwindigkeit interessiert mich nicht enorm (ausser wenn FoilDude an mir vorbeirauscht :)), Geschwindigkeit brauche ich nur für anspruchsvollere Sprungmanöver oder die durchgeflogenen 360er. die machen einfach spass. Aber dazu genügen die Flügel wie der 799 und sicher auch die Redwings.

    Wie foiler geschrieben hat ist der Schlüssel zum Erfolg das Üben ... und vor allem nicht zuviel wechseln auf die Finne. Lieber mal bei mehr Wind auf ein kleines Segel wechseln und auf dem Foil bleiben. Viele bei uns kommen mit dem Foil nicht weiter, weil sie sofort bei mehr Wind auf die Finne wechseln.

    Life beginns at 10kn - Foilstyle ist Spass, wenn andere noch auf Wind warten ...

  • Danke euch - das mit dem Üben ist mir vollkommen klar. Aber ich hab alle Zeit der Welt und war voriges Jahr extrem viel auf dem Wasser - immer wenn's so ab 10 Knoten hatte.


    Ich hab's immer so gemacht, all die Jahre - ein Lieblingsbrett, dann dort drauf für eine kurze Zeit noch was extremeres raufgepackt, verglichen und dann weitergemacht mit dem neuen- oder dem alten Brett. Auf der Finne bin ich eine Macht (nicht Freestyle, aber Tempo und Halsen) - mit dem Foil werd ich seit letztem Jahr rasch immer besser - weil..... nur 2x Finne gefahren...


    Ihr seht, ich nehm eure Tips gerne an und freu mich über eure Inputs - man lernt ja auch im Alter (oder als Alter) nicht aus.....

  • Der Balz fährt ab jetzt Predator.

    Mir fehlen die Tracks, ein grösseres EVA Deck und (bei DT Box) eine zweite hintere Fussschlaufe, damit man besser an die Foilschraube kommt. Deshalb hab ich auch ein kleines Flikka gekauft anstatt des Raubtiers.

    Predator_Balz.jpg


    Balz Müller is now full SV ⚡⚡

    One of the most influential riders of our time, and the instigator of the foilstyle movement, Balz "radiculo" Müller, has been a staple of the Severne team for many years. You'll now see Balz spinning up moves on both Severne boards and sails.

    The Severne Predator Foilstyle board will be his go-to tool along with his signature FoilFreek sail quiver. But expect to also see him pushing the boundaries of possibility on other boards in the Severne range such as Psycho, Pyro, and more.

    Severne is stoked to welcome Balz as a full rider.

    Balz says: "I’m proud to join the innovative Severne team and looking forward to a progressive collaboration from now on also board wise. Already as a young grom (long ago) I was amazed by the performance of Severne sail, ever since I love the „gear for the revolution“ and now I immediately felt comfortable on the new Severne Predator foilstyle boards. I‘m super excited to progress my windsurf level to new dimensions. Looking forward to many fun adventures coming along, supporting the Severne community on and off the water!
    Foilfreeking greetings Balz"

  • Mir fehlen die Tracks, ein grösseres EVA Deck und (bei DT Box) eine zweite hintere Fussschlaufe, damit man besser an die Foilschraube kommt.

    Ja das ist leider so. Dafür ist es momentan für mich das optisch schönste Brett auf dem Markt.

    Würde mir extrem gut gefallen auch ohne Tracks.

    Wenn man das Kraken System fährt, dann wäre das anschrauben auch easy.

  • Hast du ein paar daten von deinem Flikka?

  • Danke Pat für die Bilder! Flikka hat ja jetzt ein neues Design auf der HP eher schlicht gegenüber vom alten Design.

    Gefällt mir voll gut! Hebt sich ab von den Anderen was es auf dem Markt so gibt.

    Schreib mal wenn du es gefahren bis, ich danke Dir!


    VlG Rene

  • Mit den langen Tracks ist es als Einsteiger Wingfoilboard sicher gut zu gebrauchen. Für SUP eher zu kurz. Aber kanns ja mal probieren in der Bodenseewelle mit dem 1350 Leviathan.

    Ich hatte mal ein Pegasus. Damit bin ich aber nur noch schwimmend an Land zurück gekommen, wenn der Wind abgestellt hat.