Die Aussage mit den Schrittmototren ist Quatsch. Ich hab zwar noch keine Finnen gebaut, aber ein paar Jahre für ein anderes Hobby (Regatta Modellboote) ähnliche Formen gefräst und gebaut.
Hier mal ein paar Bilder von Ureolformen, gefräst auf Selbstbaufräse mit Schrittmotoren.
Die Oberflächenqualität hängt nur von den Fräsparametern ab. Für so eine Oberfläche läuft die Fräse dann z.T. aber auch 13 Stunden durch.
Das Material für die Form hängt v.a. davon an welche Stückzahl man da rauskriegen will. Jede Form leidet mit der Zeit, v.a. die Kanten werden bröckelig.
Ureol ist ein ganz guter Kompromiss, ist aber auch nicht ganz billig. Manchmal sind Reststücke bei Ebay zu kriegen.
Grundsätzlich kann man optisch ein Positiv besser beurteilen und auch leichter auf Hochglanz polieren. Wenn die Form mal ausgetüftelt ist macht es in der Tat am meisten Sinn eine Positivform zu bauen mit gutem Aufwand und hochglanzpoliert. Von der kann man dann klassisch eine Negativform abnehmen, ggfs. auch mehrmals wenn die erste Form verschlissen ist oder man z.b. auch gerne mehrere Formen hätte.
Um erstmal die Form zu beurteilen und Fräsparameter zu testen sind die blauen Isolierplatten ein guter Trick. Da kann man den Vorschub bis auf Maximum hochdrehen und hat schnell ein Ergebnis. Und die Oberflächen sind auch ganz gut beurteilbar.
(wer mehr Formen sehen will, denke hier eher OT: Baubericht 1, Baubericht2, das geschreibsel müsst ihr nicht lesen aber das sind eine Menge Photos von Formen und z.T. vom Ergebnis, einiges ist durchaus Finnenähnlich )