Erfahrungen mit RRD FireWing MKI???

  • Moin Leute.


    Da wir ja in dem Parallelthread herausgearbeitet haben, dass es bei mir einer Umstrukturierung und Verschlankung bedarf, bin ich mal auf die Suche gegangen, welche Segellinien sich da so anbieten (mal abseits von Gun).


    Da die RRD FireWings gute Bewertungen bekommen haben (13 und 14):


    http://www.windsurf.co.uk/test…ng-7-0m-2013-test-review/


    http://www.windsurf.co.uk/test…-mkii-test-review-report/


    Wäre das doch vielleicht auch eine Idee....


    Hat denn schonmal jemand ein FireWing MkI also 2013 in der Hand gehabt und ist das gefahren?? Die Tests lesen sich ja gut...


    LGs
    Paul

  • Gar keiner ein FireWing MkI mal in der Hand gehabt???


    Verrückt! Wie stehts mit den neueren Mk II und MK III??


    Wie war da so die Qualitätsanmultung??


    LGs
    Paul

  • In Deutschland habe ich glaube ich noch nie ein RRD-Segel gesehen, geschweige denn gefahren.

  • In Deutschland habe ich glaube ich noch nie ein RRD-Segel gesehen, geschweige denn gefahren.


    Dann könnte ich ja trendsetter werden...[emoji12]
    Ne, das ist ja wirklich putzig dass so eins gar keiner hat...der test von der windsurf ist nämlich wirklich gut sowoh 13 wie auch 14 Und rrd liegt auch mastmäßig ziemlich im grünen bereich bei gun und simmer und und und....also masttechnisch ordentliche auswahl....
    Naja, dann gehe ich mal in mich...

  • Für den Trendsetter biste zu spät. Ich hab ein RRD Fire in 7,5qm gefahren, ich denke, das war das MK I aus 2013. Qualitativ und performanceseitig kann ich nichts negatives berichten, ich fand es mit einem SD-Mast aber schwierig zu riggen. Der Mast ging echt schwer wieder raus … das hat mich so genervt, dass ich das verkauft und mir ein Sunray gekauft habe.


    Das Firewing ist aber ein Cambersegel, oder ?

  • Für den Trendsetter biste zu spät. Ich hab ein RRD Fire in 7,5qm gefahren, ich denke, das war das MK I aus 2013. Qualitativ und performanceseitig kann ich nichts negatives berichten, ich fand es mit einem SD-Mast aber schwierig zu riggen. Der Mast ging echt schwer wieder raus … das hat mich so genervt, dass ich das verkauft und mir ein Sunray gekauft habe.


    Das Firewing ist aber ein Cambersegel, oder ?


    Aloha.
    Ja, genau ist ein 3-Cam Segel.
    Das der Mast schlecht raus geht ist ja auch ein bissel putzig...wenn die Cams runter sind sollte das doch eigentlich bei der breiten Masttasche flutschen??? Nunja...
    Aber schön zu höhren, dass es in den beiden sehr wichtigen Belangen bei Dir auch gut abgeschnitten hat ;-)


    LGs
    Paul

  • Zitat

    Das der Mast schlecht raus geht ist ja auch ein bissel putzig...wenn die Cams runter sind sollte das doch eigentlich bei der breiten Masttasche flutschen???


    Ich hatte das Fire ohne wing. Das hat keine Camber ... ging nur um einen qualitativen Hinweis. Und der ist nicht schlecht

  • Ja, wer lesen kann usw...


    Aber schön zu lesen, dass die Marke hier nicht gänzlich unbekannt bzw. ungesurft ist...Deine Eindrücke decken sich dann ja in der Tat mit denen der Windsurf...

  • Soo...jetzt isses soweit...ich habe mir ein 7,0er und 8,0er organisiert.


    Ich bin schon seeeeehhhhr gespannt und werde berichten ;-))

  • Aloha les amis.


    Habe jetzt meine FireWings schon 2 Mal fahren können.


    Zur "Ausstattung":


    Es gibt nichts zu bemängeln. Ich würde sagen die Ausstattung ist guter Standard. Das was man bei Gaastra auch erwarten kann, bekommt man hier auch.
    Der Monofilm ist nicht super dick aber auch keine Knisterfolie.
    Im Unterlieg gibt es ausreichend Gummilippen, die die betroffenen Nähte gut schützen. Die Crossbatten hat eine sehr solide Lattentasche (sehr ähnlich meinem Gaastra Phantom).
    Camber scheinen auch von Gaastra zu kommen, sind nämlich genau die gleichen.


    Was man nicht denken sollte ist, sie rotieren deutlich besser als bei meinem Phantom. Da muss man ja immer mit Hand und Fuß (bzw. meistens nur Fuß) arbeiten, beim FireWing schlagen sie nach einem kräftigen Ruck so um.


    Ansonsten auch solide verstärkt.


    Von den gewählten Materialien am Top und Achterliek und Unterliek wie auch der aerodynamischen Masttasche recht dickes X-Ply.


    Die Masttaschen Vorderseite ist im Topp extrem haevy-duty...
    Ansonsten guter Standard.


    Aufriggen:


    Geht gut, wenn man die üblichen Schritte befolgt. Etwas fummellig wirds bei dem 2ten und 3ten Camber, da man durch greifen in die Gabelbaumaussparung diese anklappen muss.


    Abriggen:
    Noch ein bissel fummelliger, weil die krass großen Cams sich am Mast sehr wohl fühlen und bei der medium-breiten Masttasche nicht soooo viel Platz ist. Wenn man den richtigen "Abrigg-Trimm" gefunden hat, geht es aber problemlos.


    Auf dem Wasser:


    Habe das 8,0er mit einem CC Mast und einem CC-FT Mast gefahren. Der letztere war der bessere. Mit dem CC-Mast war es einfach zu flach. Aber auch mit dem CC-FT Mast gibt es keinen krass tiefen Bauch, das Segel bildet eher ein flacheres Profil mit sehr schön harmonischem LL. Das hieß, dass mir etwas Low-End-Power fehlt, dafür das Top-End super ist. Im Gleiten verschwindet das Segel förmlich aus der Wahrnehmung und beschleunigt in den Böen einfach weiter. Man kann sich super nur auf das Board konzentrieren.
    Querkräfte sind sehr gering, die Beschleunigung (bei ausreichend Druck) aber sehr gut.


    Wie gesagt ist das einzige Manko das Angleiten, da sind die Segel mit dickerem Bauch einfach fluxer. Dafür zieh man an denen in der Böe entspannt winkend vorbei ;-))


    Eine Sache ist auch etwas gewöhnungsbedürftig: Man muss das Segel beim Angleiten schon genauer führen. Einfach nur hinstellen und "wird schon" is eher nicht. Da spielt sicher das flachere Profil mit rein. Das ist aber sobald die Strömung gut anliegt gar kein Problem mehr.


    Durchgleiten ist gut, aber nicht überragend.


    Also tutti-completti: Segel eher für den Bereich "gut ausreichender Wind" bis "etwas mehr als notwendig". Am ganz unteren Limit sind sie nicht das Maß der Dinge.


    Bzgl. Mast würde ich sagen, sind GUN o.k.. Simmer dürfte noch besser sein. Ob sie auch NP vertragen würden....weiß ich nicht, glaube ich aber eher nicht.
    Der STX den ich drin hatte, der war deutlich zu topphart.


    Ach ja, die aufgedruckten Werte scheinen max werte zu sein, wenn es richtig zieht. Man kann gut und gerne einen bis 1 1/2 cm weniger VL nehmen. Dass haut dann bei normalen Bedingungen immer noch super hin...


    Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Kauf. Allerdings kommt ja noch ein "Leichtwindsegel" in 9,5/9,6 über dem 8,0er, von daher soll es ja auch nicht bei "Dümpelbedingungen" gefahren werden, sondern erst, wenn es ganz gut Wind dafür hat. Dann sol es schön schnell werden und v.a. soll es Böen gut abkönnen. Und die beiden Kriterien werden von dem 8,0er und em 7,0er gleichermaßen erfüllt.


    Das 7,0er ist sogar (nach meinem Gefühl) noch besser geraten als das 8,0er ;-))
    Eine echte Traumkombi mit meinem Naish GP 128 bei richtig guten Bedingungen auf meinem "Heimtümpel"...


    LGs
    Paul

  • Um die Info nicht für mich zu behalten, hier mal meine aktuellen Erkenntnisse mit dem 9,4er FireWing MK II (2014), wleches ich dieses Jahr neu habe:


    Im Vergleich zum 9,2er Gaastra Phantom (2012)das ich vorher hatte ist folgendes zu bemerken:


    besser:
    -Mehr Power unten raus
    -besseres Camberumschlagen (eeendlich keine Fußtritte mehr)



    gleich:
    -Ausstattung (Masttasche etwas mehr heavy duty, dafür Monofilm nicht gaanz so schick)
    -vergleichbares Top-End und vergleichbare Kontrollierbarkeit, ggf. mit etwas mehr potenzial, dass ich aber derzeit nur in bestimmten Situationen erahne


    schlechter:
    -Auf- und Abbau (die RRD-Junx sollten sich was für den mittleren und oberen Camber überlegen...so ist es ein bissel nervig...)


    Bisher habe ich es eine Session auf nem Tiden-Spot (Dorum-Neufeld) bei ablandigen 10-15kn gefahren mit ner Lessacher Rake30 Bull 40er und nem X-Fire 135 gefahren...ging sehr gut, auch die teilweise heftigen Böen (k.A. wie stark, hatte keinen Windmesser an Board) kein Problem ;-))
    und
    einige Male auf meinem Binnensee-Spot (Barleber-See) bei jeweils seeeeehr böigen Bedingungen mit einer 47er FreeRace-Finne (Lightning) und ebenfalls dem X-Fire 135: Auch durchaus gut und v.a. unten Raus rutscht es gut früh los, etwas Pumphilfe vorausgesetzt ;-)) Durchgleiten ist, gerade auf dem böigen Tümpel, sehr gut...habe einige fette Windlöcher durchgeglitten ;-)) Aber letzteres kann auch an meiner grandiosen Technik liegen.


    Ach ja: Die etwas "nervöse" Art der MkI hat das MKII scheinbar nicht mehr. Man kann zwar weiter recht fein justieren, hat aber eigentlich immer Grundzug.


    Die Abstufung 9,4-8,0-7,0 haut auch gut hin, wobei ggf. sogar 9,4 - 8,0 - 6,5 ginge...das 8,0er hat eine ordentliche Range ;-))


    Es muss also keiner vor dem Kauf zurückschrecken ;-))


    Masten fahre ich in den MKI Gun Sails Expert und in dem MKII North-Sails Gold. Den Gold finde ich eeetwas passiger als die Expert, wobei die Expert auch nicht verkehrt sind...Ist vielleicht auch Geschmacksache..RRD-Masten bekommt man nämlich kaum gebruacht und neu sind sie, wie fast alle, sau teuer...


    LGs
    Paul

  • Hi! Eine kleine aber wichtige Frage.


    Wenn ich das richtig sehe, müsste der FireWing MK3 8,6m mit einem Gaastra 100% 490 2016er Mast kompatibel sein?


    EDIT: http://www.unifiber.net/2015/mast-selector


    Ich sehe gerade, der SDM C100 Gaastra Mast ist constant curve und nicht hard top. Also doch nicht. Die waren doch immer hardtop ... da blickt doch keiner durch ...

  • die SDM 100% Carbon Gaastra sind seid ein paar Jahren schon CC, siehe anderen Tread hier im Forum

    ob die extrem topharten Gaastra wirklich (irgendwo anders jemals) gepaßt hätten ?? evtl P7 oder Severne Enigmas mal probieren, die waren auch noch zumindest etwas tophärter

  • Moinsen.

    Wie gesagt hatte ich zum Schluss einen North Gold drin stecken gehabt. Das hat auch gut geklappt, von daher sollte auch der 2015er oder 2016er Gaastra passen, so weit sind die glaube ich nicht mehr voneinander entfernt.

    Ob es nun unbedingt ein HT fürs FireWing sein muss...hhhhmmmm.....

    Ich fand schon bei dem North das Profil eher flach...bei HT wäre es dann noch flacher....


    Ich würde Silversurfer zustimmen dass die etwas hardtoppigeren sicher nicht schlecht sind, wenn Du aber den Gaastra rumliegen hast, dann versuche es doch einfach mal.


    Wo nun genau die FireWing-Masten liegen scheint ein Betriebsgehimnis zu sein...So ganz genau wollte mir das auch der John Skye nicht verraten.

    Er hatte nur soviel durchblicken lassen, dass hardtoppiger besser ginge als flextoppig....


    LGs

    Paul

  • Also noch besser wäre es, wenn der RRD Evolution 100% damit gehen würde. Kann ich zwar nicht testen, aber den könnte ich haben. Dieser Thread hat mich etwas vorsichtig gemacht:

    http://www.windsurfing44.com/f…iewtopic.php?f=13&t=19342


    Und dann noch der hier: http://www.windsurfing33.com/f…lit=Firewing+mat&start=15


    Ich weis nicht mehr was ich denken soll.


    RRD's sind alle CC. Nur der FireWing HT.

  • So mal schaun ob ich die Konfusion noch etwas steigern kann :D
    Ich bin ja der stolze Nachbesitzer von Pauls Firewings, und habe direkt bei RRD nachgefragt. Folgendes schrub man mir:

    Dear Jens

    Thanks to ride with our products.

    Unfortunaly firewings sails need flex tops mast,

    Evos are constant curve,doesn't fit on it.

    You need firewing mast or at least other brands flex top mast.

    I hope I would help you,

    Regards


    Claudio Massei


    Im 7,0er MK1 habe ich mal testweise einen P7 C100 reingesteckt. Der war definitiv zu hardtoppig. Die Masttasche sah nicht gut aus und aufs Wasser hätte ich damit nicht gewollt. Habe jetzt einen Gun Expert dafür, aber habs bisher noch nicht aufgeriggt zum Testen..
    Fürs 9,4er MK2 habe ich einen Sailloft C100 Mast erstanden, der geht CC Richtung Flextop. Das Segel sieht damit sehr gut aus! Die Testrunde auf dem Slalom war aber nur sehr kurz da der Wind an dem Tag recht schnell aufgedreht hat und das Wasser nur 3° hatte. Da war die Lust auf Experimente fahrtechnischer Natur dann eher gering und ich habe kleiner aufgeriggt ;).
    Vorher bin ich das 9,4er mit einem alten Dynafiber Mast mal aufm Formula gefahren, das war sehr sehr geil. Der Mast dürfte auch CC und noch etwas weicher sein.
    Insofern kann man obige Aussage schon ernst nehmen, zumal sie direkt von RRD kommt.

    VG
    Jens

  • Danke für die Info! ;o)


    Laut der unifiber Tabelle sind die Sailloft fast identisch mit den normalen C100 von RRD.


    Dass es jetzt flex top sein muss, ist schon der Hammer ...


    Das z. B., sieht nach HT aus: https://farm8.static.flickr.co…29035711_3374fce410_b.jpg


    Vielleicht war das ein Versprecher/Verschreiber von RRD? Jedenfalls sind die anderes als die Evolutions.


    EDIT: Angeblich sind ja die Evolutions C100 nicht passend zu den FireWings. Aber die Gun Sails und North Sails Masten besser aussehen, dann wären die FireWings hardtopiger als die Evolutions und nicht flextopiger. (Laut der unifiber Tabelle).