Boardpalettenumstrukurierung...Sinn oder Unsinn??

  • Moinsen liebe Freunde.
    Da ich gerade in Skaven sitze, es schifft und auch noch (bedeutend schlimmer) kein Wind ist, habe ich mir mal Gedanken über meine Materialberge gemacht.Ausgangspunkt ist, dass ich eins meiner Lieblingsboards (platzbedingt) dieses Jahr nicht mitnehmen konnte, da meine holde Gattin eines für mehr Wind bekam. Dafür habe ich den gekürzen Shark mitgenommen (liebevoll HotRod getauft)...der geht mir aber zusehends auf die nerven, da die vorderen aussen sitzenden Plugs so weit außen sind, dass mein Hacken immer im Wasser schleift, was nervt. Die inneren Plugs sind keine option, da viel zu weit innen.


    Kurz dazu was bei mir so rumliegt (von klein bis groß):


    -2x Selbstbau ca. 95-98l (jeweils 61er Breite)
    -Fanatic Eagle 100 (2008) 63er Breite
    -gekürzter Fanatic Shark 129 (jetzt ca. 115l HotRod) 69er Breite
    -Naish Grand Prix 128l (76er Breite)
    -RRD X-Fire 135 85er Breite
    -AHD 956 Formula


    Segel sind derzeit 4,2; 5,0; 6,0; 6,7; 7,6; 8,6; 9,2 und 10,9
    Das 9,2er wollte ich dem nächst gegen ein 9,6er tauschen, da das auch gut auf dem RRD geht und ich dann plane den RRD mit 9,6 + 8,6 + 7,6 zu fahren, wobei das 7,6er dann eher äußerst grenzwertig wird.
    Für 4,2 - 6,0 wird wohl die derzeitig neueste Eigenkreation, getauft auf den Namen RaceR 9x beibehalten.


    Jetzt ist die Frage: Baue ich die Mitte um???


    Bräuchte eigentlich ein Board, dass mit 6,0 bis 7,6 funktioniert, richtig flott ist (GPS-mäßig) und mich im notfall bei schwächelndem Wind noch nach hause trägt.


    Das wird derzeit von dem Naish und dem HotRod erledigt, aber das ist eigentlich genau ein Board zuviel....


    Ideen???


    LGs
    Paul

  • Dir fehlen also mindestens noch 3 weitere Boards, denn erst ab 10 Boards hat man wirklich gute Auswahl und ab 12 Boards kann man glücklich werden. Auch deine Segelpalette ist ja noch recht grob abgestuft, auch da sehe ich noch deutlichen Handlungsbedarf.


    Aber du kriegst das bestimmt noch in den Griff, vorher kannst du ja deinem HotRod mal ein paar neue Schlaufenplugs etwas weiter innen gönnen.


    Meine Erfahrung zeigt: je mehr Boards man hat, desto weniger kommt man zum Surfen. Bis man sich dann endlich für ein Board entschieden hat - ist der Wind weg! :bonk:


    viel Spaß wünscht trotzdem nächste Woche bei gutem Wind


    Dr. Spin Out


  • Bräuchte eigentlich ein Board, dass mit 6,0 bis 7,6 funktioniert, richtig flott ist (GPS-mäßig) und mich im notfall bei schwächelndem Wind noch nach hause trägt.


    Diese Board gibt es nicht. Ein schnelles Board für die Segel wäre ein ~65cm Slalomboard. Das hat dann ~100 Liter Volumen. Dazu kommt dann, dass du in dem Größenbereich Freeridetücher fährst, die vertragen sich einfach nicht gut mit Slalomboards. Wenn sich das Board dann einigermaßen wohlfühlt, ist das Segel schon am Ende. Dazu dann noch die Mischung mit dem Vapor 7,6, das im Prinzip die gleiche Windrange wie dein Rapid hat, oder nach oben hin sogar länger zu fahren ist als dieses (mit dem passenden Board drunter). Zudem solltest du dich mal für eine Segellinie entscheiden, immer abwechselnd ein Gun und ein Gaastra in der Palette ist halt sehr unpraktisch, wenn man was ersetzt/geändert werden soll....


    Grundsätzlich ist es aber wie immer, wenn man nicht schwimmen kann, erstmal die Badehose schuld ;)


    Ich würde den Kram so erstmal fahren. Wenn was umgebau werden soll, erstmal auf einen Hersteller festlegen, dann auf eine Kategorie, und dann kann man über die Abstufungen nachdenken. Sonst wirds wie der Doktor schon sagt, zu viel Kram und immer das Gefühl, mit dem falschen unterwegs zu sein.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Fährst Du nen 10 Tonner mit Ladekran oder wie kriegst Du den ganzen Kram an den Spot? :D

  • Das ist aber nicht nur ein Board zuviel...;)
    Du hast ja mehr Stuff als die PWAler. :eek:
    Wie die Vorredner schon meinten, am besten erstmal auf einen Hersteller umstellen und dann die Boardpalette anpassen bzw. ausdünnen.
    Ich kenne mich zwar im Slalombereich nicht aus aber generell haben unterschiedliche Hersteller bzw. Segellinien andere Fahreigenschaften und du musst dich jedes Mal, wenn du ein größeres oder kleineres Segel fährst, erstmal drauf einfahren. Hätte ich jedenfalls keine Lust drauf und bremst u.U. auch deinen Lernfortschritt. Also eher Unsinn als Sinn...;)

  • Ich hatte die gleiche Überlegung wie potz! Allerdings irritiert mich, dass du neben dem Formula ein so breites 85er Slalomboard fährst. Wenn du recht schwer bist, wird der Sprung zum 70er Freeracer groß. Ich würde aber auf einem 70er Freeracer eher 6.5 - 8.6 qm Segel fahren, Schwerpunkt 7.0 - 7.5 qm. Bei Wind für 6.0er bist du doch schon auf einem deiner drei kleinen Boards unterwegs.

  • Dir fehlen also mindestens noch 3 weitere Boards, denn erst ab 10 Boards hat man wirklich gute Auswahl und ab 12 Boards kann man glücklich werden. Auch deine Segelpalette ist ja noch recht grob abgestuft, auch da sehe ich noch deutlichen Handlungsbedarf.


    Ja, das stimmt...die Überschneidungen sind noch sooo klein, dass es tatsächlich Windstärken gibt bei denen nur ein Segel geht ;-)))



    Aber du kriegst das bestimmt noch in den Griff, vorher kannst du ja deinem HotRod mal ein paar neue Schlaufenplugs etwas weiter innen gönnen.


    Ja, das war auch meine Initialidee...das würde aber nochmal ca. € 100,- kosten und da weiß ich nicht, ob ich da so lust zu habe...hhhmmmm...



    viel Spaß wünscht trotzdem nächste Woche bei gutem Wind


    Merci...er ist schon da, deshalb geht es auch gleich los ;-)))

  • Im Schnitt so ca. 87kg ;-))


    Dann passt doch ein 70er Freeracer. Wie gesagt, mich irritiert, wie kleine Segel du darauf fahren willst.

  • Diese Board gibt es nicht. Ein schnelles Board für die Segel wäre ein ~65cm Slalomboard. Das hat dann ~100 Liter Volumen. Dazu kommt dann, dass du in dem Größenbereich Freeridetücher fährst, die vertragen sich einfach nicht gut mit Slalomboards. Wenn sich das Board dann einigermaßen wohlfühlt, ist das Segel schon am Ende. Dazu dann noch die Mischung mit dem Vapor 7,6, das im Prinzip die gleiche Windrange wie dein Rapid hat, oder nach oben hin sogar länger zu fahren ist als dieses (mit dem passenden Board drunter). Zudem solltest du dich mal für eine Segellinie entscheiden, immer abwechselnd ein Gun und ein Gaastra in der Palette ist halt sehr unpraktisch, wenn man was ersetzt/geändert werden soll....


    Ja, genau das ist irgendwie das Dilemma...Mit ist ad-hoc auch nix eingefallen was meine Wünsche abdecken würde...


    Bzgl. Segelpalette...es geht jetzt mehr richtung GUN und SL/FreeRace, wobei der Anschluss an das 6,0er Savage schon halbwegs passen sollte...7,6 auf 6,0 dürfte ein ticken heftig sein, oder??? Unten (4,2-6,0) finde ich die Abstufung ja gut und die passt auch zu dem Board ;-))



    Grundsätzlich ist es aber wie immer, wenn man nicht schwimmen kann, erstmal die Badehose schuld ;)


    Ich würde den Kram so erstmal fahren. Wenn was umgebau werden soll, erstmal auf einen Hersteller festlegen, dann auf eine Kategorie, und dann kann man über die Abstufungen nachdenken. Sonst wirds wie der Doktor schon sagt, zu viel Kram und immer das Gefühl, mit dem falschen unterwegs zu sein.


    O.k. aber wie fängt man es dann gescheid an???
    Ziel ist eigentlich, mit 3 Boards + Formula hinzukommen....

  • Fährst Du nen 10 Tonner mit Ladekran oder wie kriegst Du den ganzen Kram an den Spot? :D


    10tonner??? Reicht nicht....ich habe mir so einen alten ALDI-Laster mit 3 Achsen (Zugmaschine 2 und Auflieger 1) geholt...da passt es gerade so rein ;-)))


    Ne, ich differenziere immer nach den Spots...für Binnensee das eine Set unf für Küste oder Fjord dann was anderes...und bei dem "was anderes" wird es dann schnell (zu)viel...auch für den Auflieger ;-))

  • Ich halte folgendes für praktikabel (Änderungen fett):


    -1x Selbstbau ca. 95-98l
    -70cm Freeracer
    -RRD X-Fire 135 85er Breite
    -AHD 956 Formula


    Segel sind derzeit 4,2; 5,0; 6,0; 7.0-7.2; 8,6; 9,6 und 10,9


    Das hört sich sinnvoll an...hast Du da eine Idee welches Board hinhauen könnte??? Ich würde ja gerne trockenen Fußes nach hause kommen, wenn der Wind auf meinem Tümpel schwächelt...

  • Dann passt doch ein 70er Freeracer. Wie gesagt, mich irritiert, wie kleine Segel du darauf fahren willst.


    Ja, das 6,0er soll ja nur noch drauf gehen, wenn es auf dem kleinen (ich denke da an 235x61 mit ca. 95l) gerade so noch nicht tut...nix ist dann blöder als auf dem einen total zu fliegen und dem anderen nur zu dümpeln.


    Kerngröße für das pot. neue Board wäre 7,6 ;-)) und der zeit 6,7 ggf. muss man da noch was ändern....

  • Bei der Abstufung von POTZ dann sogar eher 7,0/7,2...

  • 6,7 und 8,6 raus.
    Formula würde ich auch rausschmeißen oder 12 Segel anschaffen.
    Schau mal meine Aufstellung an.
    Wiege um die 90 Kilo.
    Oft wechsel ich nur die Boards, wenn der Wind zwischen den Segeln weht.

  • Patrik Diethelm F Race 120, 99 Nove Nove 115l, Starboard Futura 104l, Exocet S4 122l zum Beispiel, gibt bestimmt noch andere.


    Kannst du alle nach Hause dümpeln. Dass gerade in dieser Größe so viele Leute Angst haben, nicht mehr nach Hause zu kommen. Ich kann immer noch locker wasserstarten, wenn ich schon nicht mehr gleiten kann und dümple dann immer nach Hause. Man darf halt nicht versuchen, die letzte Abendböe noch mitzunehmen. Sonst schwimmt man halt etwas. Ich glaube, ich habe noch nie einen Schotstart auf meinem 114er gemacht. Deswegen nehme ich nicht mehr Volumen. Ich hatte in 35 Jahren surfen nur einmal das Pech, dass der Wind abflaute und um 180 Grad drehte. Das bedeutete Fußmarsch um den ganzen Teich herum (zum Glück klein), Auto holen, aufladen.:D


  • O.k. aber wie fängt man es dann gescheid an???
    Ziel ist eigentlich, mit 3 Boards + Formula hinzukommen....


    Erstens: Ignoriere was vorhanden ist
    Zweitens: Mache dir einen Plan, was genau du haben willst
    Drittens: Vergleiche den Bestand mit dem Plan
    Viertens: Was nicht reinpasst verkaufen, was fehlt einkaufen.


    Meine Palette habe ich auch aus Gebrauchtmaterial (abgesehen von den Masten) zusammengekauft, das dauert dann evtl etwas, geht aber, wenn man die Augen offen hält. Richtige Racesegel sind auf dem Gebrauchtmarkt besser (und meistens günstiger) verfügbar als 3-Cam Freerace, haben aber auch ihre Nachteile...


    Generell: Die Medium Slalomboads heute haben einen riesigen Einsatzbereich. Da kann man mit nem 8,6er ab 13-14 kn im Gleiten sein (ja, ein größeres Board wäre dann besser, aber es geht!), oder mit nem 7er die bis 30 kn Wind hochprügeln. Wenn du dafür zu viel Wind hast, brauchst du dir ums nachhausekommen auf einem kleineren Board auch keine Sorgen mehr machen. Generell musst du das (Free)Race Equipment nur sehr wenig tun, da man das Material nicht so klein, sondern so groß wie möglich fährt. Wenn du das nicht machen willst, steig lieber auf normalen Freeridekram um. Damit wirst du dann auf Dauer glücklicher.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.