Günstige Airex/Al Winner Masten?

  • Moin,


    Bin beim Stöbern auf diese Masten gestoßen.


    http://www.ebay.de/itm/Surf-Ma…kg-Windsurf-/351146167816


    189 Euro für einen CC 75%-Carbonmast in 460. Und Al Winner war zu meiner Zeit auch mal eine bekannte Marke.


    Da ich im Moment zwei neue Masten brauche, die mich bei Gun gute 550 Euro kosten, kommt man bei den Preisen natürlich ins überlegen.


    Das Netz gibt nicht viel her. Kennt hier jemand die Marke, die Masten oder den Anbieter und hat Erfahrungen?


    LG Dirk

  • Die billigen umgelabelten no-name Masten sind völlig ok, wenn du ohne jede Ambitionen auf dem Baggersee rumdümpeln willst. :eek:


    Airex Masten würde ich genau wie Xenon Masten als unterste Konsumklasse bezeichnen, wie bei Autos zB Lada
    Gun tummelt sich in der Golf-Klasse, North auch aber eher wie Fiat (Fehler in allen Teilen)
    NP ist in der gehobenen Mittelklasse der Audi, nur Audi hält länger.


    Wenn du preisorientiert einkaufen willst, dann bleibe bei 35% Masten, den Unterschied merkt man kaum beim Fahren und dann liegst du bei Gun genau richtig!!!:D


  • ..North auch aber eher wie Fiat (Fehler in allen Teilen)..


    Eine Welt Bricht zusammen :eek:. Für mich war North immer der Mercedes, wobei NP dann BMW wäre..:rolleyes:


    @ DiNiNe:
    Haste ansonsten mal über Gebrauchtkauf nachgedacht? Habe sowohl hier im Forum, wie auch auf Dailydose bisher sehr gute Erfahrungen gemacht.

  • Klar habe ich auch gebraucht schon geschaut, aber gerade bei Masten ist das schwierig, etwas im Umkreis zu finden und ansonsten ist der Versand halt so teuer, dass ich mit Kombi-Rabatt Segel/Mast bei Gun dann nachher für neues Zeug auch nicht viel mehr bezahlen müsste.


    Auch wenn das jetzt vielleicht dekadent klingt - es geht gar nicht so in erster Linie um den Preis, sondern um die Frage, ob ein Mast, der 350 Euro kostet, bei gleichem Carbonanteil so viel besser sein muss, als ein Mast für 189 Euro. Und wenn ich dann noch lese

    Zitat

    bleibe bei 35% Masten, den Unterschied merkt man kaum beim Fahren

    frage ich mich, warum denn überhaupt die 75% oder 100% Masten empfohlen/gefahren werden. Marketing oder tatsächlich Performance? Ich z.B. habe auf dem 2013er 7.5er Segel einen uralten Gun Energy Mast mit 35% gefahren, dann mal einen modernen Expert-Mast eingeschoben und kann jetzt keinen Unterschied feststellen. Genauso mit dem modernen Expert RDM für die kleineren Segel. Ist halt ein Mast, damit das Segel nicht knickt … :)
    Ich denke, man lässt sich auch schnell immer ein bißchen bange machen von den Aussagen der "Profis" … klar, die Biegelinie muss schon zum Segel stimmen, aber hohe Carbonanteile … Mast und Segel nur vom gleichen Hersteller … SDM oder RDM … da steckt doch auch viel Meinung und Glaube dahinter, oder? Und gerade in Foren bekommst du von 10 Leuten natürlich auch 10 Meinungen. Und somit ist die Konsequenz, dass man aus purer Unsicherheit zum teureren Produkt greift, um ja keinen Fehler zu machen.


    Daher sollte ich eigentlich nur mal hören, ob sich jemand findet, der so einen "Billigmast" schon mal gefahren ist und berichten kann. Da die seit Jahren verkauft werden und immer noch existieren, muss es doch auch Käufer geben! Und nein … ich will nicht der sein, der es mal ausprobiert:D


    LG
    Dirk

  • Die 35% Masten sind nach meinen Erfahrungen größer im Durchmesser als 75%-Masten (der gleichen Marke und Größe). Je nach Segel- bzw. Masttaschen-Schnitt kann das stören oder auch nicht. Bei großen Camber-Segeln stören zu dicke Masten u.U. die Camber-Rotation. Das würde ich ausprobieren, um einen Fehlkauf auszuschließen.


    Wenn du den Unterschied nicht merkst und eh deine Segel nicht lange oben raus fährst, wirt du vielleicht mit einem 35er glücklich.


  • ...Daher sollte ich eigentlich nur mal hören, ob sich jemand findet, der so einen "Billigmast" schon mal gefahren ist und berichten kann. Da die seit Jahren verkauft werden und immer noch existieren, muss es doch auch Käufer geben! Und nein … ich will nicht der sein, der es mal ausprobiert...


    Hat die "SURF" doch in letzter Zeit mal testweise ausprobiert! Wenn ich mich recht erinnere war das NP 35 % gegen 90 %.


    Unterschied im Preis - riesig
    Unterschied beim Fahren - fast nicht zu spüren


    Das hören die Hersteller natürlich nicht so gerne, also wird es gerne totgeschwiegen.


    Nach meiner eigenen Erfahrung bevorzuge ich bei Masten ab 460 cm und länger immer den leichteren (einfacher zum Wasser zu tragen!), darunter reichen 50% oder auch 30% völlig aus.


    Viel wichtiger ist die richtige Biegekurve des Mastes, deshalb immer original Mast vom Hersteller des Segels nehmen - alles andere kann funtionieren - kann aber auch voll in die Hose gehen. :eek:


  • das habe ich etwas anders in Erinnerung ;)
    bis 75% war es immer spürbar, erst darüber für den ambitionierten Normalsurfer nur noch schwerlich herausfahrbar


    der Carbonanteil sagt nicht viel über die Rückstellgeschwindigkeit des Mastes aus, aber diese ist eben wichtig, damit das Segel möglichst schnell wieder in der optimalen Ausgangslage zurück kommt, nachdem eine böse Windböe alles "verbogen" hat.


    Die Surf hatte letztes Jahr mal getestet, wieviel der hochwertigere Mast bringt , Konsens war, das 75% fast perfekt ist, die Masten mit weniger Carbon auch brauchbar sind, es aber zu Leistungsverlusten kommt.


    35 zu 90% ist ja nicht nur die Rückstellgeschwindigkeit eine andere, sondern auch das Gewicht / Gewichtsverteilung völlig anders.
    Dr. ... fahre doch mal ein Racesegel mit einem 35% Mast oder einem Mast, der von der Biegekurve, nicht korrekt paßt ;)


    Viel wichtiger ist die richtige Biegekurve des Mastes, deshalb immer original Mast vom Hersteller des Segels nehmen - alles andere kann funktionieren - kann aber auch voll in die Hose gehen. :eek:


    !!!

  • Ich denke, die Frage hier war nicht von einem Ober-Regattafahrer gestellt, sonder die Frage war


    noname 75% Al Winner Mast für 189,- oder evtl doch die teurere Gun-Lösung


    So bitte ich auch, die Antwort zu verstehen!


    Ich selbst habe meine Race-Segel immer mit 75% bis 100% gefahren und meine Wave-Segel immer mit 30% bis 55% und es hat mir gut gefallen.

  • Auch wenn das jetzt vielleicht dekadent klingt - es geht gar nicht so in erster Linie um den Preis, sondern um die Frage, ob ein Mast, der 350 Euro kostet, bei gleichem Carbonanteil so viel besser sein muss, als ein Mast für 189 Euro. Und wenn ich dann noch lese frage ich mich, warum denn überhaupt die 75% oder 100% Masten empfohlen/gefahren werden. Marketing oder tatsächlich Performance? Ich z.B. habe auf dem 2013er 7.5er Segel einen uralten Gun Energy Mast mit 35% gefahren, dann mal einen modernen Expert-Mast eingeschoben und kann jetzt keinen Unterschied feststellen. Genauso mit dem modernen Expert RDM für die kleineren Segel. Ist halt ein Mast, damit das Segel nicht knickt … :)
    Ich denke, man lässt sich auch schnell immer ein bißchen bange machen von den Aussagen der "Profis" … klar, die Biegelinie muss schon zum Segel stimmen, aber hohe Carbonanteile … Mast und Segel nur vom gleichen Hersteller … SDM oder RDM … da steckt doch auch viel Meinung und Glaube dahinter, oder? Und gerade in Foren bekommst du von 10 Leuten natürlich auch 10 Meinungen. Und somit ist die Konsequenz, dass man aus purer Unsicherheit zum teureren Produkt greift, um ja keinen Fehler zu machen.


    Daher sollte ich eigentlich nur mal hören, ob sich jemand findet, der so einen "Billigmast" schon mal gefahren ist und berichten kann. Da die seit Jahren verkauft werden und immer noch existieren, muss es doch auch Käufer geben! Und nein … ich will nicht der sein, der es mal ausprobiert:D


    @DR.
    nein, das hat er etwas anders verstanden und ausgelegt ... und deshalb sollte es zumindest richtig gestellt werden ;) das der Unterschied spürbar ist, aber vielleicht nicht für jeden ;)
    Seine Schlussfolgerungen sind einfach nicht korrekt und sollten nicht umkommentiert stehen bleiben


    Ihm geht es bei der Diskussion um das Prinzip Billigmast gegen Markenmast, wobei es auch noch unterschiedliche Carbonanteile gibt.


    SDM & RDM haben fast immer ein völlig anderes Fahrgefühl und daraus resultierend auch völlig andere Fahrleistungen ... damit kann man in gewissem Maße Segel auch etwas auf das Gewicht abstimmen
    Haben RDM & SDM überhaupt immer die gleiche Biegekurve ??? zumindest bei Racesegeln kenne ich keinen Hersteller, der bei >460er Länge RDM & SDM als gleichwertig gut passend empfiehlt

  • ein kumpel hat sich vor nem halben Jahr so einen 100% SDM Alwinner gekauft
    der ist schwerer als meine 75%er Masten


    auch die (eh nur in 35% erhältlichen) von Ascan sind schwerer als bei namhaften Anbietern

  • Schön ist ja immer, wenn über einen in der dritten Person diskutiert wird …:)


    Um vielleicht mal ein paar Dinge zu verdeutlichen:


    Ich bin kein Ober-Regattafahrer, mir ist es sogar eigentlich egal, wenn jemand schneller ist als ich. Ich surfe grundsätzlich für meinen Spaß.
    Ich bin am liebsten mit meinem 135-er Rocket Ltd bei Wind zw. 4 und 6 Bft auf Flachwasser unterwegs. Welle finde ich zwar toll, wenn ich fahre, aber immer so nervig und anstrengend, nach einem Sturz wieder aufs Board zu kommen.;)
    Ich fahre sicherlich nicht supergut, komme aber bei vielen Bedingungen zurecht.
    Ich muss nicht das letzte aus dem Material herausholen und steige eher schneller auf die kleineren Segel um. Also kein Fan von überpowert.


    Warum mich jetzt die Frage nach den Al Winner Masten interessiert, ist relativ einfach. Ich weiß, dass Marken nicht zwingend qualitativ besser sein müssen, da ganz simpel der höhere Preis dafür erzielt werden muss, um die Aufwendungen für das entsprechende Marketing wieder einzuspielen. Beispiele sind da (ganz oben auf der Liste) Lebensmittel oder ganz allgemein Konsumgüter. Bei technischen Geräten ist es ähnlich, hier kommt aber noch hinzu, dass teilweise unterschiedliche Materialien eingesetzt werden und jeder mit sich selbst ausmachen muss, ob er die bessere Performance braucht oder nicht. Man kann beispielsweise ein eBike vom Aldi für 699 kaufen oder eins von Flyer für knapp 3000 Euro. Gut, das von Aldi ist 2-3kg schwerer, hat keine Scheibenbremsen und evtl. noch das ein oder andere, was "schlechter" ist. Die Frage ist aber, wird das jemand störend bemerken, der ab und zu mal eine kleinere Fahrradtour macht …. ?


    Und so geht es mir auch mit dem Mast. Gun zum Beispiel hat keine Vertriebsschiene mit weiteren Händlermargen zu finanzieren, ist also perse günstiger. Ob nun aber Gun oder NP oder North oder Yes oder sonstwer besser ist, ist wohl auch viel eine Sache des Gefühls und der Meinung. Ist aber nun ein billiger "no name" Mast grundsätzlich schlecht und funktioniert nicht mit dem Segel oder bricht schneller oder oder oder …. oder bringt er einfach nur nicht die letzten 5% Top-Performance im Vergleich zu doppelt so teurem Material. Und brauche/spüre ich diese 5% überhaupt… ?


    Wenn ich jetzt mal rückwärts lese, sind eben viele Meinungen da (was keine Kritik ist, denn dazu ist ja ein Forum da), aber letztendlich nur eine verifizierte Aussage ...

    Zitat

    ein kumpel hat sich vor nem halben Jahr so einen 100% SDM Alwinner gekauft
    der ist schwerer als meine 75%er Masten

    und danach war ich auf der Suche. Aber auch hier … wie viel schwerer? Ist das für den besseren Preis erträglich? Und … ist beim Fahren das Gefühl schlechter oder gar nicht zu merken?


    Ich wollte also nur jemanden finden, der so einen Mast schon mal gefahren ist, aber sicherlich keinen Glaubenskrieg lostreten …:beerchug:



    LG
    Dirk

  • beim Wasserstart merkt man den Unterschied schon, finde ich
    beim fahren bin ich nicht so empfindlich
    und grad wenn nicht auf Gewicht optimiert, vielleicht sogar robuster bzgl. Bruch (mehr Gewicht, mehr Wandstärke)
    meine Ascanmasten haben alle gehalten
    zum Reisen brauche ich aber was leichteres
    ich kann heut abend mal nachfragen, wie viel der Unterschied war von Verkaufsangaben zu echt
    war wohl der 90er 460 mit 2,15kg angegeben, in echt 2,4(?), wie gesagt, ich frag nach!

  • der Einsatzbereich des Segel ist größer und das Segel funktioniert mit einem hochwertigeren Mast, einfach besser ... aber das hatte ich ja schon geschrieben ... und warum das so ist, hatte ich oben ja auch schon geschrieben ... das sind dann nicht 5 oder 10%, sondern ein völlig anderes, positiveres, Fahrgefühl

  • du meinst mit hochwertig sicher den höheren Carbonanteil?
    hier ist aber eher die Frage, ob Billigcarbon genausogut wie teuermarkencarbon ist


    nun ist die Frage, wie man besser definiert
    Dinine scheint zufrieden, wenn das Segel halbwegs richtig steht und der Mast nicht bricht
    könnte mit AW klappen
    wenn man aber auf die Performance: leichter Mast, schnelle Rückstellung Wert legt, scheinen mir die AW Masten nicht nur billiger, sondern auch schlechter
    der Carbongehalt läßt sich ja nicht so einfach überprüfen, das Gewicht macht mich aber schon stutzig

  • wie schon gesagt, schau Dir mal die Enemii Masten an.
    Liegen unter den GUN-Preisen aber sicherlich besser verarbeitet als die Billigmasten.
    gibt die nur in 75% und 100% sind vom Gewicht etwas schwerer als die GUN
    Meine halten seit 3 Jahren (490er & 460er SDM 100%, 430er & 400er RDM 100%)
    Einmal hatte ich ein gebrochenes Top, Mail mit Foto und Seriennummer zu Enemii geschickt, 2 Tage später hatte ich ein neues Top

  • Ich möchte noch mal die "SURF" zitieren (Nr. 10/2013 Seite 39):


    Test North red 35% gegen gold 75% gegen platin 100% alle 460 cm lang


    Zitat:
    Zwischen 75 und 100 Prozent sind die Unterschiede sehr gering. Die Gewichtsunterschiede betragen bei vielen Herstellern nicht mehr wie 200 Gramm.Der Aufpreis ist dagegen vergleichsweise üppig. Beim Downgrade auf 35 Prozent verlierst du einiges an Feeling, aber nur wenig an Fahrleistung.
    und:
    Das Vergleichssegel jetzt mit Mast 35 %..... zeigt sogar in der Fahrleistung vom Angleiten über Speedduelle bis zur Kontrollierbarkeit bei viel Wind keinerlei Nachteile