empfehlung segel für flachwasser 2-4 windstärken

  • hallo
    ich habe vor ca 2 jahren ein tabou board 235 und ein 7,8 north segel gekauft.ich möchte nun noch ein segel für binnenseen(forgensee,bodensee,comosee) für eher wenig wind.also irgendwas im bereich zwischen 9,0 und 10.ich möchte ein qualitativ sehr hochwertiges super segel,welches aber durchaus auch aus 2010 oder 2011 stammen kann.es soll einfach ein sehr gutes segel sein.was könnt ihr mir empfehlen?
    gruss rams

  • Moin rams,


    Willkommen im Forum! Für eine ordentliche Empfehlung müssten wir noch wissen, wie breit dein Brett ist, besser die genaue Bezeichnung mit Jahrgang, und wie schwer du in etwa bist.


    Generell wird das mit 2 Bft und 9-10 m² auf nem Shortboard unbequem, da kann man besser was kleineres aufm Longboard fahren, ins gleiten kommt man da eh nicht, höchstens mitm Formula und 12 m² aber das geht eigentlich auch erst ab ~7 kn, was auch schon 3 Bft sind.


    Zudem ist 2-4 Windstärken ein ziemlich großer Bereich, 7-16 kn, bei 7 kn fängt der Formula so gerade an, und bei 16 kn biste mit deinem 7,8er schon locker gut angepowert.


    Wenn du einfach ein hochwertiges Frühgleitsegel suchst, würde ich dir das Sailloft Traction empfehlen.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • vielen dank für die begrüssung und die antwort.
    also mein brett ist ein tabou rocket 135 limit editition 2008.ich bin 75 kg und 180gross.ich surfe auf seen und kann trapezfahren,durchgefahrene halsen und wasserstart.ziel des grossen segels wäre halt auch bei wenig wind möglichst schnell zu sein.ich war grad am idrosee und bei 2-3 bft hats mit meinem 7,8 nicht wirklich spass gemacht

  • naja, der Idrosee ist zwar schön, aber zum windsurfen etwas ungeeignet
    der Gardasee ist doch nur unweit entfernd gewesen ;)


    bei 2-3 bft wirst du nicht wirklich ins gleiten kommen, auch mit 10m2 auf deinem Slalomboard nicht. Auch wird der Trimm bei der Segelgröße mit dem Board grenzwertig sein.


    anderen See wählen mit zumindest etwas mehr Wind oder halt Sightseeing machen gehen bei 2-3 bft :)

  • vielen dank für die begrüssung und die antwort.
    also mein brett ist ein tabou rocket 135 limit editition 2008.ich bin 75 kg und 180gross.ich surfe auf seen und kann trapezfahren,durchgefahrene halsen und wasserstart.ziel des grossen segels wäre halt auch bei wenig wind möglichst schnell zu sein.ich war grad am idrosee und bei 2-3 bft hats mit meinem 7,8 nicht wirklich spass gemacht


    Moin rams,


    wenn ich mich richtig erinnere ist der 135er ca. 72cm breit. Da ist mit einem 10er die Grenze eigentlich auch bei deinem Gewicht schon überschritten. Zu einem 7.8er würde ein 9,9er / 10er natürlich schon gut passen. Aber bei zwei Bft. reichen die dennoch nicht fürs gleiten.


    Der 135er ist eigentlich für 9,0 und 7,2 perfekt. Die zwei decken den Einsatzbereich genau ab.


    Wenn Du wirklich noch einen deutlichen Schritt Richtung frühgleiten machen willst, kommst Du um ein großes Segel (bei deinen 75Kg und 180cm bist Du eigentlich der typische "SURF-DIN Surfer" :) ) mit 10 - 10,5m² in Verbindung mit einem richtigem Frühgleitbrett (z.B. Lorch Bird 164) nicht herum.


    Ein Formular würde ich nicht empfehlen. Dafür bist Du zu leicht. Die passen nur zu den Riesenlappen, die man 1. sehr teuer bezahlen und 2. sehr kräftig anpumpen muß und dafür bist Du warscheinlich zu leicht. :heulnich:


    Meine Empfehlung für Dich:
    - Lorch Bird 164 (267 x 80cm; 6-11m²; 50er TB) oder ein Longboard (Raceboard). Die haben ein Schwert und sind auch in der Verdrängerfahrt und im Halbgleiten immer zügig unterwegs.
    - Sailworks NX 10,8 oder 9,9, je nach Geschmack oder Sailworks Retro 10,0 (z.T. haben die gerade Auslaufsegel zu reduzierten Preisen oder auch einige gebrauchte zu sehr günstigen Konditionen.) Als Masten ist Fiberspar (Reflex 4800 / 7000) passend, oder die originalen von Sailworks. Sailworks gibs bei der Columbia-surf-company.de in Deutschland.


    Viel Spaß beim Windsurfen....
    Chrischan

  • Moin moin,
    mach was Du willst, aber bei 2-3 Bft kommst Du mit normalem Material nie ins gleiten. Entweder Formula (Dann halt richtig mit Board Segeln Gabeln und Krafttraining) oder Du wartest einfach auf mehr Wind. bei 2Bft geht das aber auch noch nicht, ich denke gute 3-4 Bft muß da wohl auch sein. Ich habe mir ein 9,2er H2 gekauft, damit kann ich die Gleitschwelle vieleicht auf 8-9 Knoten drücken. Ich fahre einen 130 X-Cite in Pro-Edition und wiege so um die 81 kg. Das Größte Problem am Binnensee sind halt die Böen. Pumpst Du dich in einer Böe gerade so ins Gleiten, parkst du oft im nächsten Windloch wieder ein und oftmals reichen die Böen dann auch schon mal für kleinere Segel. Am Meer mit gleichmäßigerem Wind bin ich aber mit dem 9,2er immer schon als einer der Ersten unterwegs. Auch wenn das die Hersteller immer wieder versprechen, ein bisschen Winddruck brauchst Du nun mal um Vorwärts zu kommen. Das sind natürlich meine eigenen Erfahrungen. Inwieweit man bereit ist da zu investieren, muß jeder selber wissen. Formulamaterial zu kaufen ist auf jeden Fall ein ganz schöner Brocken, vom nötigen Transport ganz zu schweigen.


    Kaktus

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • okay danke..
    also brauch ich ein neues board und ein 9,5-11m2 segel um auf unseren schwachwindseen abundzu gleiten zu können?
    mir wurde auch schon ein JP Super Light Wind PRO 2012 board empfohlen.soll zusammen mit nem 9,5-10m2 segel bei wenig wind ins gleiten kommen und viel mehr spass im handling machen wie formula boards.gibt es da erfahrungen,denn das board ist ja mit ca 1700 euro recht teuer und vorjahresmodelle scheint man nicht zu kriegen...



  • Zu leicht zu sein hat doch nichts mit anpumpen zu tun?


    Das wäre bei wenig Wind (z.B. auf nem Formula) ein riesen Vorteil. Außerdem empfiehlst du ja selber Segel um 10qm.


    Ich sehe es aber genauso, dass rams neben dem größeren Segel noch ein Board mit mehr Volumen und entsprechnder Breite dazu braucht.
    Damit sollte dann Gleiten bei 2-3 Bft kein Problem sein.

  • Moin, bevor Du soviel Geld in die Hand nimmst, würde ich erstmal versuchen, ein 9,5er oder 10er probezufahren.
    Möglicherweise bist Du enttäuscht, was den Spaßfaktor betrifft.


    Gruß


    P.S. Mein 9,2er H2 reicht mir mit 85kg aus, wenn es dafür nicht reicht, gehe ich Federball spielen.

  • Der Spaßfaktor ist da, wenn man surfen und auch gleiten kann, wenn sonst vorher mangels Wind nicht an surfen zu denken war ;)


    Außerdem kommt man mit den großen Segeln ohne Probleme durch Windlöcher durch.

  • Zu leicht zu sein hat doch nichts mit anpumpen zu tun?


    Das wäre bei wenig Wind (z.B. auf nem Formula) ein riesen Vorteil. Außerdem empfiehlst du ja selber Segel um 10qm.


    Ich sehe es aber genauso, dass rams neben dem größeren Segel noch ein Board mit mehr Volumen und entsprechnder Breite dazu braucht.
    Damit sollte dann Gleiten bei 2-3 Bft kein Problem sein.


    Moin zusammen,


    scheint ja richtig was los zu sein bei diesem Thema...:)


    Sicher ist ein geringeres Körpergewicht für frühes Angleiten immer von Vortei. Ich bin bei den Riesenlappen halt von den 12ern ausgegangen und die lassen sich halt sehr schwer anpumpen. Ich habe schon so manchen "Klimzügen" an der Gabel machen sehen, ohne dass sich das Segel selber richtig bewegte....:heulnich:


    Für ein 10er extra ein Formula zu kaufen.... ? Naja, kann man machen. Aber die haben die Schlaufen extrem weit außen, was nicht jedem so richtig gefällt, und funktionieren halt erst mit Finnen über 60 gut. Bei Seen meistens kein Problem, aber es gibt ja manchmal auch andere Reviere, wo das nicht so funktioniert.


    Mit den Böen an den Seen sehe ich das auch so. Ist sie da, reicht meist ein kleineres Segel aus.


    Ich würde mir für 2-3 Bft. echt ein Longboard mit Schwert zulegen. OK Transportprobleme könnte es da geben, wenn kein Dachgepäckträger vorhanden ist, aber für das reine Surfen bei Schwachwind sind sie nun mal erste Wahl!!!:):):):)


    Leih dir ein 10er aus und fahr es mal zur Probe. Dann wirst Du merken, dass es zwar im Vergleich zu deinem 7,8er mehr bringt, aber erwarte keine 2 Windstärken mehr nach unten in Gleitfahrt. Mit der perfekten Kombination aus 10er Segel, Frühgleitbrett, Finne und Fahrkönnen kanst Du vielleicht gerade noch eine Windstärke rausholen, eher weniger und für unter drei reichts schon gar nicht.


    Wenn Du doch mit dem Gedanken spielst dir ein Formula zu holen, dann kaufe dir ein gutes gebrauchtes. Die sind recht günstig zu bekommen und dann würde ich an deiner Stelle auch gleich ein 10 + X Segel kaufen (10,5 -10,9). Das sollte bei dir reichen. Noch größere Segel haben zwei große Nachteile:


    - Sie benötigen die teuersten Masten, die es gibt. Bei den etwas kleineren (<11m²) kannst Du meistens noch den 520er fahren, gerade weil Du etwas leichter bist und die sind erheblich günstiger zu bekommen.:) Und es muß ggf. auch nicht die 300er Gabel her....


    - Alles was über 11 - 11,5 liegt, bringt eigentlich, gerade bei deinem Körpergewicht, nicht mehr, da der Vorteil der größeren Fläche von dem Nachteil des dann höherem Gewichtes des größeren Riggs aufgewogen wird. Du mußt bedenken, dass bei den ganz großen Segeln ja nicht nur das Segel noch einmal ein Kilo mehr wiegt, sondern auch der längere Masten und die größere Gabel mehr Gewicht auf die Waage (Gleitfläche deines Brettes) bringt! Zudem sind die ganz großen (12er) auch etwas mehr achterlieglastig, da sie die lange Gabel haben. Da machen 20cm echt schon was aus und es ist somit ein Unterschied, ob man 245 - 265 oder 270-285 hat....


    Kaufe dir das Sailworks NX 10,8 mit dem 520er Masten von denen (der ist gerade im Angebot und passt bei deinem Gewicht) und fahr mal auf einem Longboard zur Probe. Das sollte dir gefallen. Wenn das dann doch nicht dein richtiges Brett ist, kannst Du mit dem Segel auf einem Formula richtig Gas geben, mußt es aber eben anpumpen...


    So, soviel dazu. Überlege was Du wirklich willst und probiere es einfach mal aus bevor Du kaufst.


    Grüße und viele Surftage
    Chrischan

  • Moinsen,


    habe ähnliches Brett, mit 137l und 72 Breite und fahre als größtes Segel 9,4.
    Sollte bei Dir also locker gehen.
    Wird Dein Brett breiter, gleitest Du früher an.


    Aus meiner Sicht erstmal mit Deinem Material probieren und dann weiter sehen.
    Bei ganz wenig Wind geht der Weg am Formula nicht vorbei, braucht aber auch entsprechende Power.
    Kommt auch auf Dein Segelrevier an.

  • moin,


    also bei 75kg sehe ich es genauso dass man nicht unbedingt ein Formula braucht. ein Freund von mir hat ein 145L. 85cm breites Slalomboard und fährt mit 9.7. Er ist auch bei Leichtwind nur am Fliegen.


    Finde gut was Vollgasheizer geschrieben hat und kann es bestätigen. Vorallem macht es keinen Spass ein 12.5er oder 11er aus dem Wasser zu ziehen :) da hilft nur easy uphaul


    Vielleicht kennst du ja jemanden der Dich mal mit einem Formula fahren lässt, aber Vorsicht es kann süchtig machen zumindest ging es mir so :D


    Gruss
    Jan Falko