Welche Finnen für Fachwasser für Waveboards?

  • In meinem letzten DK Urlaub hatte ich extrem viel Wind und bin oft mit dem Waveboard auf Flachwasser gefahren.


    Dabei habe ich mich immer gefragt, ob die Wave Finnen 21-23cm die richtigen sind, da sich das Board unruhig angefühlt hat wenns schneller wurde.


    Was nehmt ihr denn da für Finnen?

  • Thruster!


    Gerade auch bei solchen Bedingungen zahlt sich das aus. Es sollte aber sauber umgesetzt sein, bei meinem Witchcraft hatte ich bei solchen Bedingungen ständig Spinouts.
    Mit meinem jetzigen Fanatic ist alles takko. Allerdings erfordert das einen abgeänderten Fahrstil mit weniger Druck auf dem hinteren Bein.


    Haben deine Sprays nicht eine thrusteroption? Probiers mal aus...


    Ansonsten sind die Lorch schon extrem laufruhig, wenn dir der 75iger noch zu groß ist, ich hätte noch einen 68iger abzugeben, allerdings ohne Thrusteroption ;)


    Grüße
    teenie

  • war letzte woche in dk mit meiner 21er wavefinne sehr zu frieden auch auf flachwasser


    wenn dir eine wavefinne zu unruhig ist, dann probiere doch mal ne kleine andere finne, aber ich denke zu viel lift für ein wavboard bringt noch mehr unruhe


    thruster halte ich auch für nen guten vorschlag

  • war letzte woche in dk mit meiner 21er wavefinne sehr zu frieden auch auf flachwasser


    wenn dir eine wavefinne zu unruhig ist, dann probiere doch mal ne kleine andere finne, aber ich denke zu viel lift für ein wavboard bringt noch mehr unruhe


    thruster halte ich auch für nen guten vorschlag



    Moin,


    acidman haben uns dann wohl doch nicht getroffen. Ich war die ganze Zeit im Süden des Fjords in Hemmet zwischen Skaven und Bork Havn, der Wind passte dort 2 Wochen lang, diesmal war die Windausbeute wirklich unglaublich hoch. Schade, dass es so kalt war, sonst wäre ich mal nach Hvide Sande gefahren.


    Thruster werde ich mal probieren, dachte aber, dass die SURF immer Single Finne vorschlägt und habe daher nur mit den Längen rumprobiert.


    Gruß
    Gerhart

  • weils halbwegs dazupasst erweitere ich die frage um die finnenpositio


    weiter vorne oder hinten?


    mein plan - umbau meines kleinen alten naish singlefin waveboard (ca 75 l ?) von US box auf tuttle falls es 2016 beim defi wieder so ballert. also viel wind und kabbelwelle, wave fahre ich praktisch nie. will ein finboysystem für alle boards (evtl. bau ich auch den alten geliebten naish freerider von powerbox auf tuttle um, aber da ist ja die position klar)


    gibts vorschläge finne vor / mitte / hinten für den genannten einsatzzweck ?

  • Moin,


    willst du denn eine Slalomfinne oder eine Wavefinne fahren? Ich denke durch die unterschiedliche Outline könnte sich da ein Unterschied für die Position
    ergeben.
    Wenn du die Box umbaust, hast du doch auch für die Tuttle freie Wahl wo sie hinkommt, oder?


    Wenn der Naish hinten sehr schmal ist oder auch etwas äussere Schlaufenpositionen ermöglicht, dann kann man die Finne weiter hinten fahren.
    Ich persönlich habe nie Unterschiede Mitte +- 1cm gemerkt. Ganz vorne und ganz hinten haben mir bisher bei keinem (Wave)-Board gefallen.
    Das gilt auch für die Schlaufenposition, die ich idR mittig -1 Position reinschraube.


    Fährst du die Finne ganz hinten, dann wird das Board ziemlich 'steiff' und träge und gleitet auch schlechter. Ob dadurch die Kontrolle besser wird kann ich nicht sagen.


    Grüße
    teenie

  • Moin,


    willst du denn eine Slalomfinne oder eine Wavefinne fahren?


    das ist offen, vermutlich eher kleine slalomfinnen, kann mir aber auch wavefinnen auf tuttle eingiessen - werde paar finnen vorbereiten.


    das ist ca der einsatzbereich



    Ich denke durch die unterschiedliche Outline könnte sich da ein Unterschied für die Position
    ergeben.
    Wenn du die Box umbaust, hast du doch auch für die Tuttle freie Wahl wo sie hinkommt, oder?


    ja - aber nur bis zum umbau, daher meine frage ;) dann geht nix mehr. und zum testen habe ich fast nie gelegenheit....


    Wenn der Naish hinten sehr schmal ist oder auch etwas äussere Schlaufenpositionen ermöglicht, dann kann man die Finne weiter hinten fahren.
    Ich persönlich habe nie Unterschiede Mitte +- 1cm gemerkt. Ganz vorne und ganz hinten haben mir bisher bei keinem (Wave)-Board gefallen.
    Das gilt auch für die Schlaufenposition, die ich idR mittig -1 Position reinschraube.


    Fährst du die Finne ganz hinten, dann wird das Board ziemlich 'steiff' und träge und gleitet auch schlechter. Ob dadurch die Kontrolle besser wird kann ich nicht sagen.


    Grüße
    teenie


    da ich seit jahrzehnten nur tuttle und PB fahre habe ich keinen plan was die finnenverschieberei in solchen dimensionen bringt - ich habe finnenkunden die reden am slalombaord über "7mm nach vorne"...


    und ich glaube das thema finnenposition kann auch für den TO interessant sein, da wir ja einen ähnlichen ansatz haben

  • Moin,


    also ich habe rel. viel Starkwinderfahrung einfach wiel ich gerne bei Starkwind fahre. Ich habe bisher keine signifikanten Verbesserungen
    bzgl. Kontrollierbarkeit feststellen können, aber mein Augenmerk lag nie nur auf der Kontrolle, sondern darauf wie sich das Board insgesamt angefühlt hat
    und natürlich die Manövereigenschaften.
    Vielleicht ist ja Finne nach hinten durchaus eine gute Möglichkeit? Vielleicht sind deshalb die Rake30+ Finnen im Speed so erfolgreich?
    Aber SPeed ist ja nicht gleich Defi...


    Wenn du die eh selbst angiesst, dann mach den Kasten in die Mitte und giesse einige Finnen einfach weiter vorne oder hinten in der Box ein.
    Wäre jetzt mein pragmatischer Ansatz.


    Bei Gerhart passt das leider nicht ganz zum Thema, denn der Spray hat Powerbox meiner Erinnerung nach. War ich schon lange dafür Waveboards immer damit auszurüsten anstelle der fummeligen US Box und der anfälligen Slotboxes... für die Sidefins dann Minituttle- fertig ist der Lack.


    Grüße
    teenie


  • Moin,
    die Lorchs haben feste Finnenpositionen durch die PB und MiniTuttle Boxen.


    Das sind für mich auch die besten Kästen, US Box nehme ich nicht mehr!


    Um etwas zu probieren, habe ich mal statt der Choco Finnen MUF X-Wave als Thruster rein getan, die haben vom ansehen einen etwas anderen Druckpunkt. Konnte allerdings keine Unterschiede feststellen, da mein Feeling nicht so fein ist. Beide Set Ups haben für mich gut gepasst - in moderater Welle.


    Daher könnte man die Positionen von vergleichbaren Boards heranziehen, anders machen es die Shaper doch auch nicht. Exakte Strömungstests für die optimalen Finnenpositionen macht wohl wegen Kosten eh keiner.


    Daher Versuch macht Kluch.


    Gruß
    Gerhart


  • Hallo c-bra !


    Bist du sicher, daß so ein Naish das geeignete Board für ein Kabbelwasser-Rennen ist? Die älteren Naish-Shapes liefen eigentlich immer ziemlich hart im Kabbelwasser, wie bei vielen anderen Waveboards auch waren sie auf dem Rail in der Kurve brilliant, aber flach gefahren waren sie eine rechte Plage.
    Ich denke, unter den beschriebenen Bedingungen dort wäre zB ein Tabou 3S 86 der perfekte Begleiter, da diese Bretter immer wieder als besonders laufruhig gerade im Kabbelwasser gelobt werden. Kann ich für den 116 und 96 absolut bestätigen.
    Und als Finne, was erwartest du da? Schnell, spinoutfrei, kein Aufkentern oder Steigen, ausreichend gutes Angleitpotential und gutes Höhelaufen - hab ich, fahre ich ja selber so, ich wage es kaum hier zu verraten, aber versuche mal eine Lessacher duo weed wave in G10, für dich in Größe 21 oder sogar 19 cm.
    (für mich im 96er 21 oder 23, bei weniger Wind auch 25 im 116er wie gestern, aber ich habe ja auch viel mehr Kraft :eek:!)


    Diese Kombination bin ich schon oft in Hyeres gefahren, Wind Ost oder West bis 40 kn plus.


    Waveboards sind in der Regel gut für Wellen optimiert aber ganz bestimmt nicht für Kabbelwasser


    meint


    Dr. Spin Out

  • die naish habe ich, und bin die immer gerne gefahren, auch in tarifa etc, also eher starkwind kabbel. kam mir eigentlich recht ruhig und angenehm vor, ich spreche da von baujahr ca 99 / 2000, der grössere ist der mit den gelben flammen drauf.


    finnen werd ich mir selber machen, da haben mir diese jahr schon die kleinen weichen slalomfinnen sehr gut gefallen in 28 und 30.


    problem war eher das board unter kontrolle zu bringen und verschneiden im kabbel.


    2014 hatte ich da einen naish slalom 80 l, das war sehr zäh, heuer thommen RS 54, schon deutlich angenehmer, aber vermutlich ist mal zeit um finboxen zu tauschen


    das ist der grosse mit PB - den fahre ich immer schon mit 4 schlaufen


    und das der kleine - bisher erst einmal gefahren


    habe auch einige MXR Finnen in sehr klein für tuttle

  • Schon lustig was man sich nach Defi für Gedanken macht:-) genau das selbe habe ich auch vor. Nur eben mit einem 3s 87l.
    Wird aber eine Winterarbeit. Wenns am Kochelsee mal vom Wind reicht probiere ich die Positionen mal aus. Gebe dir dann bescheid.

  • Moin,


    um nochmal zur Fragestellung zurückzukommen. Ich bin extra für dich am WE voll überpowert gefahren und habe dabei 4 Setups auf einem 'Quasiwavebard' ausprobiert. Ob das nun direkt übertragbar ist für Deine Situation, kann ich nicht sagen.


    Segel: Sailloft Quad+ in 6,3 mit Freewave104. Revier: Weltklassebuckelpiste Gold.


    Setup1 Thrusterfins 2x12 (recht weit vorne in der slotbox) und 1x20cm (Powerbox). Mastfuss genau mittig. Ergebnis: Rel. schlechtes gleiten, recht schlechtes Höhelaufen. Das Brett verschnitt auch in der Kurve.
    Setup2: Sidefins in die Mitte verschoben (das ist nur 1cm!): Verschneiden weg, Kontrolle besser, Angleiten besser.
    Setup3: Mastfuss knapp 2cm vor: Kontrolle wesentlich besser, Drehfreudigkeit leidet etwas. Gleiten noch etwas besser.
    Setup4: Thrustersetup gegen eine Lessacher Chamäeleon 28cm getauscht, Mastfussposition wie unter Setup3. Eindeutig die beste Kontrolle, fährt tatsächlich wie auf Schienen. Höhelaufprobleme weg, das Board ist auch wesentlich schneller. Fährt aber auch in die Halse wie ein Freerider und nicht wie ein Freewaveboard. Verschneiden geht nicht, denn es dreht einfach nicht mehr eng.


    Waveboards neigen ja dazu, ist ja auch gewollt, um die Längsachse recht lebendig zu sein. Das ist auf Buckelpisten-Flachwasser für die Kontrolle nicht immer förderlich. Das kann man so wie ich das erfahren habe 'wunderbar' mit der Lessacher verhindern. Insoweit muss ich dem promovierten Fahrtechnikfehler recht geben :tongue:


    Grüße
    teenie


  • Hallo Teenie,


    vielen Dank für Deine Mühe.


    Dann werde ich auch mal mit der Single Finne etwas rumprobieren - mit dem Mastfuss und meinen Lessacher Finnen, sind allerdings "normale" Wavefinnen.


    Beim Thruster Setup kann ich nichts verschieben, nur die Größe variieren.


    Wenn ich was bahnbrechendes herausfinde, dann schreibe ich es hier hin.


    VG
    Gerhart