Kaufberatung: Boardgröße Starkwind/Freestylegehversuche

  • Das siehst du glaube ich falsch. In der vorgegebenen Segelrange wird das Board mit einem Finnenset gefahren. Experimente meinerseits haben sich auch nicht wirklich als gewinnbringend erwiesen. Das mitgelieferte Set ist meist das Beste. Bei Wind für 4,3 oder kleiner spielen die Multifins ihre vollen Stärken aus. Glaub mir, auf Rodeoreiten und bei jeder zweiten Halse ins Wasser fallen wie bei einem Singlefin hast du nach den anderen ( besseren ) Erfahrungen mit einem Multifin keine Lust mehr. Mit 82 Liter kann ich problemlos dümpeln, aber auch noch mit 4,0 voll angepustet das Board kontrollieren. Wobei, dafür kommt mir demnächst ein 72-77 Liter Quad ins Haus :).


    Oha, jetzt wird es langsam abenteuerlich.....Multifins (Twinser, Quads) haben gegenüber Singlefins auch echte Gleitnachteile, vor allem im Flachwasser. Wenn man Deiner Theorie weiter folgt, kann er sich ja gleich ein 100 l Multifin kaufen und braucht auch dann den Gecko nicht mehr (überspitzt) formuliert. Zudem machen Multifins bei kabbeligen Bedingungen nicht wirklich Spaß. Du kannst zwar mit unterschiedlichen Finnensets hier und da etwas "ausgleichen", aber letztlich geht das am ursprünglichen Anforderungsprofil vorbei. Eventuell würde ein Thruster mit Singlefinoption Sinn machen und das Einsatzspektrum erweitern, aber sicher kein Twinser oder Quad (Waveboard).

  • Oha, jetzt wird es langsam abenteuerlich.....Multifins (Twinser, Quads) haben gegenüber Singlefins auch echte Gleitnachteile, vor allem im Flachwasser. Wenn man Deiner Theorie weiter folgt, kann er sich ja gleich ein 100 l Multifin kaufen und braucht auch dann den Gecko nicht mehr (überspitzt) formuliert. Zudem machen Multifins bei kabbeligen Bedingungen nicht wirklich Spaß. Du kannst zwar mit unterschiedlichen Finnensets hier und da etwas "ausgleichen", aber letztlich geht das am ursprünglichen Anforderungsprofil vorbei. Eventuell würde ein Thruster mit Singlefinoption Sinn machen und das Einsatzspektrum erweitern, aber sicher kein Twinser oder Quad (Waveboard).


    Moin Stephan,


    wie kommst du darauf, dass ein Multifin Gleitnachteile hat und dann auch noch in Kabbelwasser schlechter zu kontrollieren ist? Vielleicht liegts an Deinem Lorch mit fehlendem TowIn?


    Sowohl beim gleiten als auch bei der Kontrolle sind die Unterschiede bei gleichem Shape keine Welten, aber spürbar, wenn das Setup ordentlich gemacht ist.
    Der Gleitnachteil ist spürbar, vielleicht aber auch Einbildung, die Kontrolle ist in jedem Fall spürbar besser. Es braucht ein wenig Erfahrung und auch eine angepasste Fahrweise mit weniger Druck hinten um das auch rauszuholen. Ein Trifin z.B. hat viele Möglichkeiten zu verzögern und im Halbgleiten abzuwarten (z.B. die Böe) das kann ich zumindest mit einem Singlefin nicht.
    Ein klarer Unterschied ist die etwas gebremste Beschleunigung, gerade bei viel Wind und gleitstarken shapes ein Vorteil.


    Aber ich gebe Dir vollkommen recht, einen Multifin würde ich nur anbieten wollen in diesem Fall, wenn die Trifinoption serienmässig mit dabei ist. Ein Twinser oder gar Quad Waveboard macht überhaupt keinen Sinn. Die Kontrolle bei den hier genannten Boards ist schon sehr gut und ich glaube der Threadersteller muss erstmal Erfahrungen bei viel Wind sammeln und dafür halte ich einen Singlefin für optimal.


    Grüße
    teenie


  • Moin Thoralf,
    der Spray funktioniert auf Kabbel oder Flachwasser prima. Habe den da allerdings noch nie mit Thrusterbestückung gefahren. Die Trifinbestückuung würde ich ja auch unterschreiben. Ich habe diverse Quads (JP, Starboard, Fanatic) und Twinser ausprobieren können und bin mir recht sicher, dass sie bei gleichem Volumen später (oder mit Pumpunterstützung und Abfallen) angleiten, als ein entsprechendes Singlefinboard. Man kann/muss seine Fahrweise anpassen, aber es findet trotzdem nur eine Annäherung an die Gleitleistung statt......würde aber hier wohl zu weit gehen.
    Mir war es wichtig, zu zeigen, dass das was der Threadersteller sucht, NICHT ein Twinser oder Quadwaveboard ist.

  • Der Fanatic FW und der Tabou 3S haben beide US-Box in 75l!


    Stimmt, du hast recht! Das wäre fast schon ein Grund, Müsli zu essen und zum 85er zu gehen;)


  • Mir war es wichtig, zu zeigen, dass das was der Threadersteller sucht, NICHT ein Twinser oder Quadwaveboard ist.


    Da stimme ich Dir voll zu!


    Alles andere sehe ich eher im Shape als in der bloßen Anzahl und Anordnung der Finnen, aber ich habe ja auch einen umgebauten Singlefin
    an dem man das wunderbar nachvollziehen kann. Möglicherweise kann das bei einem anderen shape aber acuh anders sein, was ic hfast nicht glaube...


    Grüße
    teenie

  • Aber ich gebe Dir vollkommen recht, einen Multifin würde ich nur anbieten wollen in diesem Fall, wenn die Trifinoption serienmässig mit dabei ist. Ein Twinser oder gar Quad Waveboard macht überhaupt keinen Sinn. Die Kontrolle bei den hier genannten Boards ist schon sehr gut und ich glaube der Threadersteller muss erstmal Erfahrungen bei viel Wind sammeln und dafür halte ich einen Singlefin für optimal.


    Grüße
    teenie


    Das ist der Punkt, sehe ich genauso.


    GXXR, es ist dein erstes kleines Brett, also lege dich "in die Mitte" der Einsatzbereiche, nimm was preiswertes, 3S oder Freewave (wie hier beschrieben etwas waviger, oder Kode) sammele Erfahrungen und sehe dann weiter.

  • Das 3S ist wahrscheinlich ein ruhiges Board. Und teenie hat Recht mit der angepassten Belastung. Jojo kann ein Lied davon singen ;-)
    Ich denke aber bei sehr leichten Fahrern überwiegen die Vorteile eines Multifins. Das Angleiten mag aktiver sein, fällt mir aber nicht auf, da ich schon zu lange Twinser fahre.
    Für mich ist Kontrolle der Maßstab, auch bei Segeln. Man bleibt einfach länger auf dem Wasser und hat vielleicht auch mehr Spaß.
    Ein Quad macht natürlich in Revieren mit Wellen Sinn.

  • ich glaube der Threadersteller muss erstmal Erfahrungen bei viel Wind sammeln und dafür halte ich einen Singlefin für optimal.


    So isses, hätte ich diese Erfahrung schon, wäre auch die Wahl nicht so schwierig.



    GXXR, es ist dein erstes kleines Brett, also lege dich "in die Mitte" der Einsatzbereiche, nimm was preiswertes, 3S oder Freewave (wie hier beschrieben etwas waviger, oder Kode) sammele Erfahrungen und sehe dann weiter.


    Preiswert sind die 75l-Varianten, will wohl niemand haben. Volumenskompromiss wäre vielleicht das kode mit 80l, aber da suche ich noch nach Tests.
    Hätte ich ein günstiges 3s in 86l ("Mitte der Einsatzbereiche"?) gefunden, hätte ich das wohl schon gekauft. Der Gebrauchtmarkt gibt aber nichts her.
    Das 3s in 75l hätte den unbestreitbaren Vorteil, dass es mich schon ins kommende Wochenende begleiten könnte ;)

  • Ich würde bei deinem Anforderungsprofil kein Waveboard nehmen. Die 5l mehr macht die andere Charakteristik wieder kaputt.


    Danke, damit reduziert sich die (verfügbare) Auswahl wieder auf 3s und freewave.


    Auf die Gefahr hin, euch zu langweilen, hier jetzt nochmal die gefundenen Optionen und Argumentationen im Überblick:


    Beim 3s habe ich folgende (2014er) Optionen:
    a) 76l LTD sofort im lokalen Surfshop verfügbar (d.h. am Wochenende) für 1200;
    b) 86l per Versand um 1040;
    c) 86l LTD per Versand um 1300;


    Beim freewave nur eine Option von 2013
    d) 75l CWS per Versand um 650.


    Ich muss also folgende Parameter abwägen:
    1) Volumen (Sind 75l ausreichend? Wenn nein, bzw. wenn 86l für meinen Zweck wirklich relevante Vorteile haben, wird die Wahl sehr einfach (Option b/c))
    2) Kann ich darauf warten? (Wenn nein, wird die Wahl sehr einfach (Option a), widerspricht aber ggf. Punkt 1)
    3) Bauweise bei 86l. Ist LTD 260 Euro wert? Ich denke mal eher nein, und würde somit Option c eliminieren.
    4) Preis (Spricht für sich genommen eindeutig für Option d. Der Wiederverkaufswert spricht vielleicht für 86l und Option b.)
    5) Sollte ich mich für 75l entscheiden: Ist der 3s soviel besser für mich geeignet, dass 550 Euro gut investiert sind? (teenie sagt "nein", aber Tests, Bauchgefühl und Haben-Wollen sagen "vielleicht" ;)


    Das ganze einmal ausmultipliziert ergibt:
    *) Sollte sich nach einer Weile herausstellen, dass 75l die richtige Größe war, war das Geld entweder beim 3s gut investiert, oder ich habe beim freewave einen guten Deal erwischt.
    *) Sollte sich herausstellen, dass 75l zu klein ist, werde ich beide schwer los aber habe beim 3s mehr Geld geparkt. Wertverlust ähnlich?
    *) Nehme ich 86l, fahre ich dieses Wochenende nicht damit, aber bis zum Urlaub geht sich's aus. Ich habe mein Wunschbrett (wenn auch nicht in LTD) welches ich früher (und damit öfter) nutzen kann (von welchem Unterschied/wievielen Knoten reden wir da?), mit Abzügen beim oberen Ende der Windskala sowie ungünstiger Positionierung falls ich mir mal eine 3-Brett-Lösung antun möchte.


    So, und mit alldem bin ich genauso weit wie vorher :)

  • Nehm den Freewave, bei dem Preis...
    Falls du aber die 550 übrig hast und das haben wollen beim 3s größer ist nehm Version a!
    Sonst bist du am surfen und wenn etwas nicht klappt bzw. die Bedingungen nicht so gut sind denkst du "oh man der 3s wäre da besser gewesen..."

  • Ich wars nicht, Stephan wars.


    Man könnte auch denken:
    Wenn schon den Aufpreis zum 3S, dann auch gleich den potz! Vorschlag zum größeren 86iger (der hat dann auch gleich PB).


    Aber ok, ich verwirre mehr als das ich helfe :keks:


    Ich würde sagen, beim 75iger ist der Preisaufschlag nicht gerechtfertigt, dann lieber nen 5,7er (was du eh brauchst).
    Und ob es sich vor dme WE lohnt ist die Frage ob da überhaupt wind ist.


    Beim windsurfen entscheidet bei mir fast immer nur das Bauchgefühl richtig...:bonk:


    Grüße
    teenie

  • Ich wars nicht, Stephan wars.


    Oh, sorry. Der Thread wurde länger als erwartet, der Überblick geht verloren.



    Und ob es sich vor dme WE lohnt ist die Frage ob da überhaupt wind ist.


    Sieht schon danach aus :)


    Um zum Thread-Anfang zurückzukehren: Wäre der 86er dann groß genug für Freestyle-Ambitionen, oder ist auch das eigentlich noch zu klein? (Nur damit ich weiß, ob es in die Entscheidung einfließen soll)



    Beim windsurfen entscheidet bei mir fast immer nur das Bauchgefühl richtig...:bonk: