Beiträge von peer78

    Schaue wo dein Focus liegt. Bisher klingt es nach Anfängen, SUP und gelegentlichem Windsurfen. Da ist dann auch noch die Mittelfinne zur Abdriftminderung wichtig.

    Die Abrisskante brauchst du, wenn es später schneller werden soll. Dann brauchst du auch eine vernünftige Finne/Finnenaufnahme.

    Da mein Focus eher auf Windsurf als auf SUP lag, habe ich mir für Junior und Frau das Starboard Airplane geholt.

    Für SUP und touring hätte ich mich aufgrund der Kosten eher für JP entschieden.

    Racer & Amwind Kurs sind extreme Winkel. Schau dir mal die Sam Ross Videos an. Segel extrem überziehen = dichter am Segel stehen. Daraus ergeben sich die kürzeren Rampen.


    I99 UND 8.8er Segel klingt erst einmal ungewöhnliche. War im Urlaub bei 100kg mit dem 7er am fahren, als Hobbyprofies bei 70kg mit 10qm am Foilen war. Muss aber gestehen, daß ich kämpfen musste, während er häufig passiv angleiten konnte.


    Das du bei 10kn entspannter fahren kannst ist auch einleuchtend. Der Segeldruck wirkt stark auf den Mastfuss. Mehr Wind = mehr Downforce. Das Kräfteverhältnis verschiebt sich also Richtung Front. Um dies Auszugleichen musst du also mehr Gewicht auf das Heck bringen, damit der Druckpunkt wieder über dem Foil ist. Je nach Winddruck verschiebe ich den hinteren Fuss um mehr als 10cm nach hinten (alle anderen Parameter gleich)

    Verschiebe erst mal deinen Druckpunkt und lass das Trapetz weg. Beim Freeridefoilen hast du so wenig Segeldruck das du Stundenlang ohne Trapetz fahren kannst. Mache ich bei stark böigem Wind immer noch.

    Um deinen Druckpunkt zu suchen, verstell mal die Füße auf deinem Board. Am besten bei normalen Wind ohne Fußschlaufen rausgehen und in 1cm Schritten nach hinten gehen. Du schreibst ja selber, dass alles Gewicht nach hinten muss => du musst nach hinten bis du mindestens eine 60/40 Verteilung errei ht hast. Ob jetzt der vordere oder hintere Fuß 60% hat ist Geschmackssache. Viel Spaß

    Reine Monofilmsegel kommen mir kaum noch unter. Vermutlich auch deshalb habe ich noch nie ein Segel im Fahrbetrieb zerlegt. 50g Segelgewicht spielen bei 100kg Kampfgewicht keine Rolle. Selbst mein 8er Cheetah geht recht großzügig mit Zusatzverstärkungen um. Geht übrigens super mit Gun RDM Masten.


    Zur Historie/Einschätzung:

    Gun 8er wurde nach nach 20Jahren im Top-Bereich der Monofil so brüchig, dass er beim normalen Fahren ohne fremdkontakt reißt. Schwamm drüber, hat sich längst amortisiert.

    Beim 5.7er war das Nahtmaterial minderwertig und war beim aussortieren an diversen Stellen durch. Einzelfall - möglich.

    Beim 9.6er Sunray ist das Problem die überstehende Segellatte oberhalb der Gabel. Hier entstehen schon nach kürzester Zeit derart viele Mikroknicke das es nur eine Frage der Zeit ist. Das Sunray hat ja auch einen eigenen Treat.

    6.9er NP Excess hält z. B. auch schon >15Jahre. Lediglich die Masttasche hat dem aufriggen nicht Stand gehalten und brauchte ein Lüftungsloch. So langsam löst sich also der Stoff auf. Film & Nächte sind noch super in Schuss. Das muss sein Nachfolger Sailoft Oxygen HD erst mal schaffen.

    Konkurrenzfähig sind sie mit Sicherheit, leider hat über die Zeit die Haltbarkeit nachgelassen. Mein 2000er Topwave 4.7 lebt immer noch, der Nachfolger viel schon vor 5 Jahren auseinander und meinem Sunray traue ich insgesamt keine 5 Jahre zu.


    Auch preislich würde ich sie nicht mehr als günstig bezeichnen. Nagelneu sicherlich aber schon im Auslauf sind alle Marken quasi gleichauf.

    Ich mag die Foils sehr. Solange man nicht groß springt, halten die Moses Foils. Bekannte Probleme sind nur die Verbindung Mast zur Fuselage. Hier lockert sich ggf. eine Schraube(Wissen) . Und bei flachen Landungen kann man auch mal die Schrauben am Frontwing verbiegen(Hörsagen)

    Segel Empfehlungen sind immer arg subjektiv. Schau nur, daß die Mastbiegekurve passt. Np kommt mir aus dem Grund nicht ins Haus. Gaastra hat das offensichtlich mit dem Wechsel 2018 begriffen.

    Persönlich mag ich inzwischen weichere Segel, die Böen einfach gedämpfte weiter geben. IdR sind dies Freemove oder Wavesegel. Ezzy baut auch generell etwas weichere Segel. Wenn du aber eher Richtung Sportlich/schnell gehen willst, brauchst du was strafferes.

    Alle genannten Manöver gehen auch auf einem 310er Hifly Duroplast Board. Da ist der Starboard schon übertrieben, zumal dies ja auch noch aus der schmalern Zeit stammt. Spiele in der selben Gewichtsklasse und mit 100kg kriegst du 'fast' jedes Brett um die Ecke.

    Kleinere Bretter brauchst du erst, wenn Kontrollverlust droht, also bei übelstem Kabbelwasser. Das kann ich mir auf dem Dümmer schon vorstellen.

    Anluven wurde ja schon genannt. Druck auf den Mastfuss, also Gewicht nach vorne statt sich nach hinten zu lehnen wie ein Teebeutel. Dieses Problem wird mit einem neuen kürzeren Board noch viel schlimmer. Du wirst aber sehen, dass mit dem Druck auf dem Mastfuss auch die Kontrolle steigt, da dass Brett weniger über den Chop hoppelt.

    Die nächst kleinere Segelgröße sollte sich prozentual an deiner Segelfläche orientieren. Sprünge sollten hierbei irgendwo um die 20% liegen. Aktuell liegst du bei fast 29, da packen Komfort Fahrer meist noch ein Segel dazwischen. 8.5 als Hauptsegel => ~7qm dann 5,9. Das wirst du auf deinem Board auch nutzen können. Noch kleiner braucht dann wieder ein Kleineres Board(110)

    Moin,

    Finde Lower Aspect Wings momentan auch viel angenehmer. Foile erst seit Januar und fahre eher im Surfstil(Kringel und Windwellenreiten). Mein Naish 1150 Foil habe ich um ein 1650 Wing ergänzt und bisher noch nicht wieder zurück gewechselt. Sehr angenehm kontrolliert und trägt meine 100kg deutlich länger. Fährt sehr ähnlich dem SC.


    Zu Moses:

    Der 633er hat die Surf-fuselage und ist schon etwas länger als die alte kite fuselage.

    Ich habe bisher aber nur den ganz dicken 879er unter das Windfoil mit Track-System geklemmt-funktioniert.

    Ich vermute aber, das es in einem (D) TB Board ggf. nicht funktioniert, da hier das Foil weit hinten positioniert wird.

    Außerdem solltest du bedenken, dass der 91er Mast recht weich ist. Die anderen oder neuen Masten sind deutlich dicker/steifer und für die SUP Wings ausgelegt. Bei Moses findest du bei den Windsurf-Komplettpaketen die Kombi C82/790 als einzige Variante mit der Surf-Fuselage. Alle anderen haben den Windfoil Mast/Fuselage. Beim Alumast könntest du beide Fuselages kombinieren.

    Das Brett ist zum Foilen zweitrangig. Sobald du auf dem Foil bist, jedenfalls. Bin am WE mit einem 100kg,140er Naish, 1650er Flügel und 4.2er Segel glücklich gewesen. Böen in der Spitze >30kn. Das Board war dabei mein kleinstes Problem. Fahre das selbe Setup mit 8er Segel aber auch unter 10kn. Wenn du kannst, probiere mal verschiedene Foils aus, um zu testen, wo der Frontwing für dich hin muss. Windfuselage platziert den Frontwing häufig weiter vorne, als bei SUP oder Kitewings

    Zurück zum Ernst, Material hab ich sicher auch genug.

    Als Segel Abstufung hab ich immer noch die 20% Regel im Kopf. (Segelflächendifferenz der einzelnen Größen). 16% =Komfort, 23% machbar mit Abstrichen. Das ganze vernachlässigt Segeltypen aber ist als Daumen Regel glaube ich ganz brauchbar.

    Ein Brett mit 35l Überschuss ist sicher die Leichtwindoption oder der Notnagel für böige Binnenreviere. Wenn es mehr wird und der Wasserstart sitzt wie oben beschrieben um was Kleineres ergänzen.

    Maximal 120l. Ich bin aber auch der Meinung dass etwas Kleineres ausreicht. Bin mit 100kg auf 130er Naish Titan locker am Shotstarten und stehe dabei auch gerne über der Wasserlinie. IdR hieß es immer Korpergewicht + 30l als Richtwert. Bei dir wären das 110er eine gute Wahl.

    Böen sind kein Thema, die hält man einfach aus, bis das Material bricht. Leichtwindwindsurfen ist spaßig aber das Foil bringt den größten Mehrwert in unser Gewichtsklasse(100kg).

    Mit einem Ultrasonic bin ich hier nur 1-2x/Jahr auf dem Wasser gewesen und häufig mit Frust wieder runter. Mit dem Foil eile ich jetzt ab 10kn Vorhersage an den Teich und habe Spaß.

    T36 wird die Ecke kennen(Erlichsee/Oberhausen)

    Fahre selber das Naish, allerdings noch als Anfänger. Hover Boards sind gut, wenngleich recht lang. FoIl schön beweglich. 1150er war mir bei 100kg etwas klein, so daß jetzt noch ein 1650er Front Flügel dazugekommen ist. Sehr einfach und entspannt zu fahren.

    Viel Spaß beim entscheiden.