• finne?? was ist das denn?? ich fahr immer quer durchs wasser :D

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Die anliegende Strömung auf Luv löst sich durch zu spitze Nase etwas ab und macht den Weg frei für das was von hinten kommt,angesaugt von der Sogseit,wandert eine Walze nach vorne zur Nase,rum zur Druckseite.Rotation fängt an.Spin Out. Wolfgang


    Nun schau dir mal an, wie sowas im Lehrbuch steht. Wolfgang hat das ja immer etwas eigenwillig interpretiert,aber es stimmt, was er gesehen hat.



    4.11 015.jpg

  • @ Dr. Spin Out,


    ist bei dem Spin Out den du gezeichnt hast (Strömungsabriss lt. Lehrbuch) dann Luft oder Wasser auf der Sogseite....?


    Zusatzfrage: Gibt es mehrere Arten von Spin out mit verschidenen ph. Phänomenen?

  • Bei einem normalen Strömungsabriß (engl. stall) bleibt die Finne von Wasser unströmt, aber nur auf der Druckseite fließt das Wasser direkt an der Finnenkontur lang, auf der Sogseite liegt ein Wirbel (Ablöseblase) auf der Finnenoberfläche und die eigentliche Wasserstömung läuft über die Blase.


    Typisches Beispiel: Du bist mit großem Material unterwegs und jetzt läßt der Wind kurzfristig nach. Du hältst das Segel weiter dicht, das Board wird aber langsamer. Die langsamere Fahrgeschwindigkeit kann die Finne mit einem größeren Anstellwinkel ausgleichen. Plötzlich schmiert die Finne weg. Der Anstellwinkel ist zu groß geworden, du hast einen Stall, die Finne kann auf der Unterdruckseite keine Kräfte mehr erzeugen. Diesen Punkt kannst du deutlich vorher erkennen, Segel auffieren und Körperschwerpunkt über das Board bringen ist die richtige Gegenmaßnahme.


    Weitere Spin Out Typen sind :


    Spin Out durch Schaum im Wasser, z.B. vom Bug an einer plattgedrückten Welle erzeugt
    Spin Out durch Oberflächenkontakt (Luft angesaugt - bei Twinsern von der Seite, bei Singelfin auch im Halsenansatz)
    Spin Out durch Luftblase bei Landung mit querstehendem Board ( Finne zieht Blase mit ins Wasser - Fahrfehler)

  • Danke für die schöne Antwort.


    Hmmm.....wenn ich nen spin out habe, kann ich direkt durch die Luft auf die Saugseite der Finne schauen....da ist kein Wasser mehr....


    Spin outs hab ich dann, wenn ich bei geringen Fahrgeschwindigkeiten Mörder-Beschleunigen möchte und brutal viel Druck auf den hinteren Fuss gebe.


    Ich stelle folgende Hypothese in den Raum: Ist es nicht so, dass die Finne auf der Saugseite so stark saugt, dass sich die Wasseroberfläche zur Sogseite der Finne hinbewegt. Spin Out ist nicht nur abhängig von der Finne sondern auch vom Board. Formulas hatten früher mal ne Flap (oder haben immer noch??) einfach damit der Weg von der Wasseroberfläche zur Fionne größer wird.


    Oder...die Rückströmung saugt Luft vom Heck des Boards an??? Erst wenn Luft bei der Finne ist ist "richtiger" Spin out, nicht aber durch die Rückstömung selbst. (Rückströmung ist damit das Glied in der Kausalkette).....Hmmmm....was meint der Herr Doktor?

  • Schön beschrieben, das nenne ich Spin Out durch Oberflächenkontakt.


    Je nach Unterdruckverhältnissen und Entfernung zur Wasseroberfläche/Luft kann die Luft problemlos 10 cm weit angesaugt werden. Dann bildet sich eine Blase an der Finne und die geht nur schwer wieder weg. Erst wenn der Anstellwinkel der Finne geändert wird und die Sogseite zur Druckseite wird, dann ist die Blase sofort verschwunden.

  • Strömung geht hinter der Finne von Lee,der Druckseite,schräg zur Sogseite,vergrößert eher die Blase. Also muß ich doch Lee flacher gestalten,wie es die Australier machen.Nur für eine Richtung. Wobei eine Konkave ganz auf Lee mehr geradeaus richtet. Die Sogseite bleibt also immer noch so.Also auch Sogseite verändern. Wolfgang

  • Ich hab noch 'nen Spinout-Typen: wenn die Finne Seegras gefangen hat (gibt offenbar auch leichter Strömungsabriß).


    Den Spinout wegen zu viel Druck auf dem hinteren Fuß kenn ich auch. Bei mir sehe ich dann aber dann nicht die Luvseite der Finne. Ich denke, bei mir ist es dann eher ein Wasserwirbel wegen zu seitlicher Anströmung, der die Strömung abreißen läßt.


    Auch nach einem kleinen Hüpfer hab' ich schon mal Spinout gehabt. Vermutlich auch zu hohe Querkräfte nach der Landung, so dass die Luft nicht nach hinten weggerissen wird und die Strömung an der Finne sich nicht sofort wieder aufbaut (ich schätze, deswegen sollte man beim Sprung etwas raumschots drehen).


    HL - Wolfman

  • Vielleicht liegt es auch banal an einer zu harten Finne... ;)

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • HalloWolfmann.Wieder eine abenteuerliche Erklärung von mir.Spinout durch zu viel Druck auf die Finne.Durch den Druck geht die Strömung noch mehr zur Sogseite,diese wird größer,läßt das was von hinten kommt ganz nach vorne. Durch den Druck auf die Finne ist auch an der Nase ein Zwischenraum
    entstanden,der das was von hinten kommt,nach vorne läßt,auf die Druckseite wandern läßt,diese mit Wasser und Luftgemisch bedient.Rotation beginnt.
    Strömungsabriß ist eigentlich falsch, da Wasser und Luft trotz Abriß strömen. Wolfgang

  • Pfoah Wolfgang, heute kann selbst ich dir nicht folgen....ich versuchs morgen nochmals.


    So Freunde helft mir mal.....ihr surft doch alle (ich hoff nicht nur im Internet:D)......habt ihr manachmal Spin-outs, wo (bei Blick nach hinten, unten), die Finne noch vollkommen vom Wasser umströmt wird?


    Ist dieser Spin out anders, wie wenn ihr dort Luft seht (oder auch Luftblaserln?)


    Kavitation??? Ist das ein Thema? Oder ist Kavitation ein Mythos was das Thema Spin out angeht (so glaub ich)