Kiten vs Windsurfen

Zitat von bernie b

Das sind die Jungs die Molen magisch anziehend finden oder schnell mal Besuch im Wohnwagen zwecks Kaffeetrinken machen wollen oder hilfsbereit einfach nur den Strand von Unrat befreien wollen

Es soll Spots geben wo man bei ordentlichen(!) Bedingungen Spaß haben kann.
Das gilt übrigens für beide Sportarten.;)
Darum sollte man sich überlegen ob es überhaupt sinnvoll ist solche Bedingungen zu nutzen.

Da ich im Jahr ca. 100 Mal aufs Wasser komme und dabei auch dauernd Kiter in unmittelbarer Nähe sind bekomme ich immer wieder einen Eindruck davon warum Kiten bis aufs Material transportieren nichts für mich ist.

Bernie,

immer wieder interessant wie man seine Meinung ändert...

Gilt für mich genauso, nur genau andersherum...

Habe mein Kitezeuschs verkauft. Am Ende bin ich begeisterter windsurferu nd mit dme Kiten nier richtig warm geworden.
Zwischenzeitliche Euphorie hat sich wieder gelegt und bei satten 6Bft. gibts nichts geileres als mit dme Waveboard rauszugehen -- mit Windsurfsegel dran.
Vielleicht bin ich auch nur zu alt für sowas...

Grüße
teenie

Zitat von teenie

Moin,

wird wohl mal Zeit das auch Leute die 'Bi' sind antworten?!

Ich habe 2005 nen Kitekurs gemacht. Das war mit 'alten' C- Kites die nicht wirklich viel Depowerweg haben, aber mit 5ter Leine die zur Sicherheit extrem wichtig ist/war.

Leider hatten wir, völlig Steinhuder Meer untypisch, keinen Wind an meinem WE Kurs.
Ich habe trotzdem einen Kite und Board nach dem Kurs gekauft und selber probiert. Am Stein nur am frühen Morgen und in DK. Nachdem endlich mal der Wind gepasst hat für den Kite, kam ich gut ins fahren.
Leider ist dann das Kiten bei mir eingeschlafen, ich hatte es nur im unteren Windbereich betrieben und dafür war für mein material entweder nicht genug, oder schon zu viel Wind.

Jetzt wird es intensiver betrieben, die neueren Kites haben unglaubliche Windranges, man kann die entspannt fahren, die Geschwindigkeit wie mit einem Gaspedal super regulieren und auch nur im Halbgleiten so dahinfahren.

Der Relaunch des Kites ist supereasy, der Kite ist wirklich blitzschnell aufgebaut, weil wenige Struts und onepump mit Rückschlagventil. Ich hab schon aufgebaut, da hab ich beim Windsurfen noch nichtmal das Board bestückt und zum Strand getragen.

Ich vermute Andrea, du hast noch C- Kites? Ich habe nun 15-11-7 als Bow/ SLE Kites und damit sollte ich eine Windrange von <10 -->30kn gut abdecken können.

Für mich der Riesen Vorteil beim Kiten ist, das man an der See wirklich richtig echt Wellen abreiten kann, auch und gerade bei onshore. Wenn man als Windsurfer sich durch den Shorebreak durchkämpft mit erst zu kleinem (Luvstau) und dann zu großem Segel und erst zu kleinem und dann zu großem Board... das macht nicht wirklich viel Laune.

Beim Kiten mit einem superwendigen Board kannst du bis auf den Sand die Dinger abfahren, kannst super gut verzögern und auf die Welle warten, hast kaum Luvstau, läufst viel besser Höhe als mit Wavezeuchs.

Ja, Kiten ist gefährlich, ohne Frage. Du hängst ja erstmal fest an diesem riesen Teil dran. Das ist gewöhnungsbedürftig und eben gefahrenträchtig. Richtig sicher wird Kitesurfen niemals sein, auch nicht mit super auswehenden Matten... trotzdem hab ich in der letzten KITE gelesen, dass es tatsächlich 'erst' 100 Tote seit bestehen des Kitesurfens gegeben hat, weltweit. Im Verhältnis zur Anzahl der Kiter ist das verträglich.

Signifikant (Faktor3) ist dre Sicherhetsgewinn durch sehr gut depowerbare Kites. Hauptfaktor sind Kiter die ihr Können überschätzen, es ist wie überall im Leben. Das gefährlichste bleibt doch der Auto/Bus/Bahn/Rad/Flug/Fuss- Verkehr.

Die Hauptgefahren sind extreme Sturmböen/ Fronten, da geht man dann halt nicht raus, wenn so was angesagt ist. Weniger gefährlich sind sehr böige Bedingungen, zumindest an der See. Irgendwo auf nem 'echten' Binnenrevier würd ich auch eher windsurfen, am Stein gehts meist noch so.

Ebenso ist es gefährlich, das es viiieeele Kiter gibt, das wird aber sicher die nächsten Jahre wieder weniger werden, wie beim Windsurfen, die Delle steht bevor, denke ich.

Damals als ich mit windsurfen anfing, gabs gleich im ersten Winter in Norddeutschland 3 Tote beim Windsurfen, dazu noch so eine grausame Heli-Story in der SURF mit einem toten Kumpel von Dunkerbeck... sehr abschreckend. Ok, die Windsurfer haben den Wind unterschätzt, die Kälte ebenso und waren halt auch anfällig (1x Herzkasper), aber trotzdem.

Momentan habe ich nochnichtmal mehr ein Windsurfboard, obwohl ich eigentlich noch ein Waveboard für wirklich harte Tage haben wollte. Ok, ich könnte das große oder klitzekleine meines Mädchens nutzen, mal sehen wie es weitergeht.
Aber am Stein einfach nur hin- und herzurutschen ist nicht mehr 'schockig' genug für mich, noch macht das beim kiten echt Spass. Und Freestylemanöver beim Windsurfen, dafür ist am Stein häufig nicht genug Wind und nur schnell fahren und matchen? Nee ist nix für mich, dann lieber beim kiten 'oldschool' hohe und weite Sprünge machen... aber dafür reichts bei mir eh noch nicht.

Es ist schon nett mal eben mit 2 Rucksäcken zum Strand zu tapern und fix aufzubauen... oder mit 2 Boards und 3 Kites ein enormes Spektrum abzudecken und das Leichtwindboard wiegt nass 5kg bei 138*48cm Größe...

Daher wird mein Mädchen nächstes Jahr auch nen richtigen Kitekurs machen, in einem superleeren Revier eine Woche es mal richtig zu lernen und dann entscheiden... das würde ich unbedingt jedem mal empfehlen, denn nur ein WE Kurs ist einfach zu wenig um den Sport kennenzulernen, man fährt ja auch ne Woche zum skifahren (hat mir auch keinen Spass gemacht).

Einziger wirklich echter Nachteil ist der Platzbedarf, ohne vernünftigen Landeplatz mit ggfs. einigen Helfern gehts einfach nicht. An der Nordsee meist kein Problem, die Kommunikation unter den Kitern ist übrigens dadurch auch viel netter, am Binnensee naja Augen zu und durch...

Grüße
teenie

PS: Endlich wieder Anfänger !

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Ich finde, dass die Symbiose am Brouwersdam, Hooksiel und Vargas gut klappt. In Pozo ist Kiten verboten. Auch zu deren eigenen Schutz. Wo sollen die sicher landen? Nur wo genug Platz für alle, auch Nichtsportler, ist darf der Flugsport Kitesurfen ausgeübt werden.

Zitat von daddy_o

Ich finde, dass die Symbiose am Brouwersdam, Hooksiel und Vargas gut klappt. In Pozo ist Kiten verboten. Auch zu deren eigenen Schutz. Wo sollen die sicher landen? Nur wo genug Platz für alle, auch Nichtsportler, ist darf der Flugsport Kitesurfen ausgeübt werden.

Richtig, in Hooksiel klappt es SEHR gut.

Dort war ich jetzt letzte Woche. NUR, ich war der einzige Windsurfer.

Der Rest (Anfänger) tummelten sich an der Pfütze "Hooksieler Binnentief"

Zitat von teenie

Bernie,

immer wieder interessant wie man seine Meinung ändert...

Habe die Einstellung bis heute nicht geändert;)
Da ich jetzt selber kite verstehe ich die Jungs noch viel weniger die bei Onshore zwischen Buhnen hin und her kiten müssen. Beim Windsurfen fährst Du auf die Buhne, beim Kiten erst auf und dann zieht dich der Kite drüber.
Muß irgendein Thrill sein den ich nicht verstehe.

Zitat von bernie b

Habe die Einstellung bis heute nicht geändert;)
Da ich jetzt selber kite verstehe ich die Jungs noch viel weniger die bei Onshore zwischen Buhnen hin und her kiten müssen. Beim Windsurfen fährst Du auf die Buhne, beim Kiten erst auf und dann zieht dich der Kite drüber.
Muß irgendein Thrill sein den ich nicht verstehe.

Muss man erlebt haben, da biste echt kaputt, wenn du am Strand ankommst

Grüße
teenie

....ach was, Teenie, jetzt bin ich aber platt. Unter anderem war es dein damaliger Beitrag, der mich nun auch dazu getrieben hat einen Kitekurs zu absolvieren. Nun, habe mir auch schon einen 12er Schirm und Brotbrett (Twintip) zugelegt und bin eigentlich ziemlich angetan.

Was mir ganz besonders gut gefällt ist, wie astrein man mittlerweile Höheziehen kann, da komm´ ich als Windsurfer kaum bis eigentlich gar nicht in die Nähe, es sei denn, man ist so angepowert, dass Wellenreiten und sonstiger Schnickschnack nicht mehr wirklich Spaß machen.

Beobachte das immer bei einem Kitebuddy, der zieht Höhe und schnappt sich dann eine Welle vor Heidkate, zirkelt da locker 10 - 15 saubere (wirklich saubere!) Bottom-Turns und Cutbacks rein mit seinem Waveboard um dann eben mal wieder die Höhe zu gewinnen und startet das Spiel von Neuem. Hammer. Verliert keine Höhe, alles chicco.

Na, vom Schleppen und Gerödel mit Surfkram mal ganz abgesehen. Geil auch die Windrange der Schirme, und "da oben" ist einfach immer (meistens) gleichmäßiger Wind. War gerade in Klitte, Wind für 4.2, leider aber zweimal direkt vor den Walzen im Windschatten geparkt - Vollwaschgang, porentief sauber. Kiter (kennengelernt auf Campingplatz) lüpft sich dann eben einfach mal rüber über die Wände. Sehr sympathisch.

Ich werde das Kite-Thema jetzt mal ganz verstärkt und sehr zeitintensiv angehen, mal sehen, wie warm ich damit werde.

Grietz,
Tom

Na Tom,
war letztens in Hirtshals, die Windsurfer haben da gekotzt. Gerade Welle zeigt wieviel mehr Potenzial Kiten gg. Windsurfen hat.
Zum Vollwaschgang; den gibts beim kiten nicht. Kurz Bar anpowern,acht fliegen und man bodyboardet gemütlich aus dem Weisswasser.

Jo, genau das ist der Plan. Die Nummer mit der Waschmaschine war mir schon länger klar, aber manchmal braucht es halt einfach, bis man Entscheidungen trifft. Hole mir nachher noch ein North Nugget ab, möchte so schnell wie möglich vom Twintip zum Unidirectional, finde die viel erotischer...

Grietz,
Tom

Zitat von antilaerm

Hole mir nachher noch ein North Nugget ab, möchte so schnell wie möglich vom Twintip zum Unidirectional, finde die viel erotischer...

Grietz,
Tom

Weise Entscheidung, du wirst sehen ist deutlich einfacher als mit dem Twin Tip.

Echt? Die haben mir bisher alle abgeraten und DRINGEND ein Twintip empfohlen, soll viel einfacher sein... Hmm - ich hab auch gesagt, na und, fahr ich auf Flachwasser eben hin und her und halte jeweils an, Schirm im Zenith, drehe das Board und fahre zurück... Egal, bin auf alle Fälle konkret hot.

Hi Tom,

lange nichts gehört von dir, hab mir schon gedacht, dass du zum Kiten gekommen bist.

Für 'echte' Kiter ist ein Twintip (= Bidirektional = Unidirectional) viel einfacher. Für Windsurfer die halsen können ist ein Directional wie das nugget
vergleichsweise einfach. Hätte es das schon gegeben, vielleicht wäre ich beim kiten geblieben.
Es gibt leider so viele spots die fürs Kiten mittlerweile verboten bzw. verbrannt sind...

Es istjedenfalls für mich klar, das Kiter früher echtes Wellenreiten betreiben können, während es bei mir erst mit dem 5,3er und 90l Board so richtig zur Sache geht, fährt
der Kiter bei restswell mit dem 10er Schirm noch saubere turns... aber für mich war beim kiten am ende zu wenig kick, ist einfach zu einfach

Wir werden sehen, vielleicht komme ich doch mal wieder dazu...

Grüße
teenie

Ja, ne, ja, moment, das ist ja noch sowas von frisch... Aber kopfmäßig bin ich da schon ziemlich weit, jetzt hat´s halt einfach klick gemacht. Ich war aber tatsächlich lange Zeit nicht in Foren unterwegs, zu viel Arbeit, und wenn man mal Themen beginnt oder aufgreift, so wie hier jetzt, dann geht ja doch immer viel Zeit drauf. Nicht, dass das schlecht wäre, im Gegenteil, aber na ja, Selbst und Ständig.

Hier bei uns gibt´s ja zum Glück noch viel Auslauf, verhältnismäßig, Römö und Klitte und Konsorten ja sowieso. Aber es stimmt, gerade vor kurzem gelesen, dass Bottsand bei Kiel auch "dicht" ist für Teebeutel. Weiß noch gar nicht warum, muss ich mal rumhören.

Hatte mich auf jeden Fall vor kurzem sehr gewundert, dass du das an den Nagel gehängt hast, hätte ich nicht mit gerechnet. Hängt aber auch mit deinem Wohnort zusammen, oder?

Grietz,
Tom

...äh, ja, kannst mal sehen, wie frisch das ist. Directional, meine ich ja.

Zitat von antilaerm

Aber es stimmt, gerade vor kurzem gelesen, dass Bottsand bei Kiel auch "dicht" ist für Teebeutel. Weiß noch gar nicht warum, muss ich mal rumhören.
Grietz,
Tom

Das war einmal:)
Verboten ist es im Naturschutzgebiet und im der Badezone(beides durch Bojen ausgewiesen).

Äh, wenn ich recht drüber nachdenke müsste ein Unidirectional eine kreisrunde platte sein, denn es soll ja in ALLE Richtungen gleich (schlecht)
fahren und nicht nur in 2.

Ja, eindeutig Wohnortbedingt. Wenn ich eh nur 3-4x zum Kiten komme, dann ist der Aufwand nicht gerechtfertigt. Da ich nun aber wiedermal festgestellt habe, das
das rumgerutsche beim windsurfen mit wenig Wind und riesen Segel nix für mich ist, wird vielleicht der Joker SUP gezogen, zumal meine große angedeutet hat, sie möchte
Windsurfen lernen, nächstes Jahr.

Grüße
teenie

wie ist das mit einem Kite kurs muss man den unbedingt machen ? oder geht es auch wie beim windsurfen gut ohne ?
nach 3 Wochen Tarifa(da steht irgendwie ein Schild mit City of Windsurf als eingangs Schild) mit 2 brauchbaren windsurf tagen und 21 top kite Tagen, an denen man zuschauen konnte wie toll das alles ist bei quasi kaum Wind, werde ich wohl auch zum kiter :O

Am besten immer nen Kurs. Kiten ist nicht ungefährlich!

Grüße
teenie

Irgendwann werde ich auch Kiten. Mit 60 oder so. Wenn mir Windsurfen zu anstrengend ist.......

Zitat von Lordofchaos

Irgendwann werde ich auch Kiten. Mit 60 oder so. Wenn mir Windsurfen zu anstrengend ist.......

Auch da ist was wahres dran, beim nur cruisen muss man aufpassen das einem nicht kalt wird, auch onshore wie oben mehrfach beschrieben
gibts wesentlich weniger Probleme als beim Windsurfen...

@ Bernie: Das mit Bottsand stand doch sogar letztens in der SURF?

Grüße
teenie