Windsurf Anfänger ruft nach Hilfe!

  • Hi,

    da ich gerne meine Fähigkeiten im Windsurfen verbessern will, leider aber noch relativer Anfänger bis maximal Amateur bin, wollte ich euch einmal um eure Expertise bitten!

    Aktuell habe ich bis vor wenigen Tagen ein altes 6,0er Segel benutzt, was aber dann durch Verschleiß und wohl auch falsche Lagerung gerissen ist. Als Board benutze ich ein Fanatic Gecko 156l und habe mir schon bevor mein altes Segel den Geist aufgegeben hat ein Duo Tone E - Pace 5,4 auf Empfehlung und nach Expertise in einem Surfshop zugelegt, was ich dann morgen erstmalig aufriggen will.

    Welche grundsätzlichen Tips könnt ihr einem etwas fortgeschrittenem Anfänger wie mir geben, der gerade erst einen Strandstart kann und sich schon an einer Surfschule am Trapezfahren geübt hat?

    Um solchen unerfreulichen Erlebnissen wie mit dem Segel vorzubeugen frage ich mich auch, was die wohl beste Lagerung meiner Materialien ist? Sollte man das Segel nach Gebrauch immer abriggen oder wie bei Surfschulen sich eine kleine Outdoorhalterung bauen, bei der das Segel hängt und überdacht ist? Ähnliche Fragen zur optimalen Lagerung stellen sich mir auch für das Board. Habt ihr für die Lagerung Empfehlungen im Internet oder einfach Marke Eigenbau?

    Habt ihr für das Erlernen des Fahrens mit Trapez Trapezempfehlungen?


    Vielen Dank im voraus und schönes WE!

    Friedrich

  • Also wenn du anscheinend direkt am Wasser wohnst (beneidenswert!), dann ist die Idee mit der Outdoorhalterung im Surfschulen-Style sicher nicht verkehrt. Ist zwar für die Segellebensdauer nicht unbedingt so förderlich, wenn es länger aufgeriggt & getrimmt unter Dauerspannung steht. Aber der riesige Vorteil: Ruckzuck bist du bei freier Zeit und passendem Wind auf dem Wasser (und wenn's nur mal kurz für ein paar Schläge ist). Übung ist alles!

  • Inwiefern falsche Lagerung? Ich rigge immer alle Segel ab, Rolle sie auf, und achte darauf, dass beim einrollen keine bzw. möglichst wenig Knicke im Segeltuch sind. Die sind später meist die Schwachstellen, die schneller reißen. Ich lasse die Segel auch, wenn ich sie nicht am nächsten Tag wieder fahre, meistens abtropfen (im abgebauten Zustand, bereits in der segeltasche), damit (in meinem Fall durch Salzwasser) die Näte und Materialien nicht so leiden. Dass das Segel reißt, kann aber auch einfach daran liegen, dass es schon älter ist, und das Material spröde ist.

    Das Board habe ich einfach in einem

    Boardbag, damit keine Dellen oder Risse reinkommen, wenn ich es lagere/transportiere. Wenn ich anderes Material darauf lege, schiebe ich meist etwas in die Schlaufen, damit die nicht plattgedrückt werden.


    Hoffe ich konnte helfen,

    Martin! :thumbup:

  • Also wenn du anscheinend direkt am Wasser wohnst (beneidenswert!), dann ist die Idee mit der Outdoorhalterung im Surfschulen-Style sicher nicht verkehrt. Ist zwar für die Segellebensdauer nicht unbedingt so förderlich, wenn es länger aufgeriggt & getrimmt unter Dauerspannung steht. Aber der riesige Vorteil: Ruckzuck bist du bei freier Zeit und passendem Wind auf dem Wasser (und wenn's nur mal kurz für ein paar Schläge ist). Übung ist alles!

    Der Aspekt, dass man schnell auf dem Wasser ist, stimmt natürlich. Wobei, wie du bereits geschrieben hast, die Lebensdauer des Segels abnimmt, weil ständig Zug auf dem Material ist. Auch die Tampen können dann schneller den Geist aufgeben.

  • Dankeschön für eure Hilfe!

    Ja, die Idee dieser “Outdoor” Segelhalterung kam mir wegen der direkten Nähe des Wassers in den Kopf! Aber stimmt schon, ist sicherlich nicht das Beste für eine lange Verweildauer des Segels, sieht man ja am Material der meisten Surfschulen! Dann wohl doch lieber abriggen, dauert ja auch nicht so unendlich lange!

    Mit falscher Lagerung meinte ich, dass es eventuell zu lange Sonne und co. ausgesetzt war aber es war auch wirklich schon relativ alt…

    Danke für die Tipps und liebe Grüße

  • Wichtigster Punkt:
    Beim Lagern darf das Material nicht in der Sonne liegen bzw. soll möglichst wenig Licht abbekommen.


    Wenn du das Segel aufgebaut lässt, sollte es in der Zeit möglichst wenig flattern können und ich würde
    die größte Spannung jeweils rausnehmen. Aber nicht, wenn ich es täglich nutze, z.B. im Urlaub.


    Fürs Lernen empfehle ich ein Hüfttrapez, egal welche Marke, Hauptsache, es passt. Mit einem parallelen

    oder keilförmigen Haken, der löst sich besser als so ein Kite-Haken, der vorne dicker ist.


    Ein Monofilm kann eigentlich immer mal reißen, durch spitzen Stein o.ä. .. je mehr Sonne das Segel gesehen

    hat, desto eher. Lässt sich aber oft einfach wieder kleben.

  • Finde die Gun trapeze relativ gut. Schön stabil im Rücken, angenehmer Verschluss, innen eine Art Silikon (?), damit das Trapez nicht so weit nach oben rutscht. Kannst du dich ja mal umgucken. Ansonsten auch einfach mal in einem Surfshop oder surfschule nach einsteigertrapezen fragen🤙🏼

  • Super! Vielen Dank!

  • Finde die Gun trapeze relativ gut. Schön stabil im Rücken, angenehmer Verschluss, innen eine Art Silikon (?), damit das Trapez nicht so weit nach oben rutscht. Kannst du dich ja mal umgucken. Ansonsten auch einfach mal in einem Surfshop oder surfschule nach einsteigertrapezen fragen🤙🏼

    Werde mich mal auf die Suche begeben! danke dir

  • Nur das trockene Board im Boardbag lagern!