Prall bzw. Auftriebswesten

  • @TW:
    Ich habe Softblei verwendet, genau wie du beschrieben hast. Wirklich dick ist der auch nicht, aber in der Fronttasche fühlt er sich dick und unangenehm an.


    @Lessacher/Totti:
    Verallgemeinern kann man es ganz sicher nicht. Ich hatte das Gewicht weit unten in der Weste, aber wie bereits geschrieben ist die Weste auch nicht so lang, d.h. das Gewicht war noch deutlich oberhalb des Sitztrapez platziert. Diese Position war insofern sehr angenehm zum Surfen, dass, wie gesagt, kaum ein Unterschied im Feeling bestand, abgesehen von der besseren Kontrolle. Das dürfte bei höher angesetzten Gewichten anders sein.
    Als nächstes muss man dann mal schauen wofür das Gewicht eingesetzt wird, zur Board- oder Segelkontrolle. Mag sein, dass das Gewicht für die Segelkontrolle höher angesetzt werden muss (was für mich aber bei Sitztrapez erstmal gar keinen Sinn macht), bei der Boardkontrolle hat das tief platzierte Gewicht wunderbar geholfen.
    Ab welchen Bedingungen Gewicht hilft kann ich so noch nicht sagen. Ich habe auch schon verwundert gelesen, dass manche es auch bei Leichtwind einsetzen. Bei meinem ersten Test war defacto kein Leichtwind, 7bft in Böen 8bft (siehe Wetterdaten). Hier hat es für mich insbesondere wegen dem Chop Sinn gemacht.

  • Was wiegst Du? Welches Board und Segel?
    Hast Du auch Fahrten unternommen ohne Weste an dem Tag bei vermeintlich gleichem Wind?

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


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  • OK,
    ich dachte Gürtelgewichte (die Starren). Da ich schwer genug bin, fahre ich max. 2kg Softblei im Jumpshirt von Camaro in den Rippentaschen (auf Höhe der unteren Rippen). Das merkt man kaum.
    Ansonsten stimme ich Totti zu, was Brett und Segelgrößen angeht.
    Gruß, Thorsten

  • Was wiegst Du? Welches Board und Segel?
    Hast Du auch Fahrten unternommen ohne Weste an dem Tag bei vermeintlich gleichem Wind?


    Ohe je, soooooo viele Fragen :D


    74-75kg (ohne Neo)
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    Ja ich habe Fahrten ohne Gewichte unternommen. Mein Plan war gar nicht direkt beim ersten Mal soviel Gewicht zu verwenden...
    Die erste Stunde bin ich nahezu ohne Gewicht gefahren (max 1kg). Da lagen meine Geschwindigkeiten i.d.R. so bei max. 65 und Run 62. Wenn ich mich recht entsinne war mein bester Run max. 66 und average 63. Dazwischen waren aber an die 20 Runs die ich abbrechen musste, weil mein Board aufgestiegen ist.
    Später bin ich lange Zeit mit 4,5kg gefahren. Das ging schon deutlich besser. Viele Runs mit 65er average und Topspeed so 67. Wie man erkennt liegen hier Topspeed und average auch etwas näher beisammen. Die Kontrolle war auch deutlich besser.
    Die letzte Zeit bin ich dann mit 6,5kg gefahren. Ich denke der Wind war hier ein wenig schwächer, Böen von 35Knoten waren aber defnitiv (siehe Wetterdaten) noch dabei und das Wasser war genauso choppy wie zu Beginn. Mit den 6,5kg war ich nun jederzeit full in control!
    Praktisch kein Downwind-Run war mehr unter 65 average. Die guten lagen bei rund 67 average mit Topspeed 70.


    Weitere Fragen???

  • Hast Du keine Angst mit so einer Blei bestückten Weste bei Fullspeed zu stürzen ? Ich stelle mir das durch die Gewichte relativ gefährlich für Rücken und Rippen vor :confused:

  • Hast Du keine Angst mit so einer Blei bestückten Weste bei Fullspeed zu stürzen ? Ich stelle mir das durch die Gewichte relativ gefährlich für Rücken und Rippen vor :confused:


    Gute Frage!


    Ich habe mir genau diese Frage im Voraus auch gestellt, ich hatte dieselben Bedenken wie du.
    Softblei, wie er auch von Tauchern verwendet wird ist aber nicht wirklich hart. Kennst du sogenannte Körnerkissen? Härter sind diese Softblei-Säckchen auch nicht. Im Endeffekt wird es ja immer dann schmerzhaft, wenn man auf das Material knallt. Ist mir nicht passiert, ich würde aber fast sagen da wirken die Säcken sogar noch federn.
    Ganz abgesehen davon ist die Polsterung der Weste im Rückenbereich wirklich mega dick. Die ist dicker als die Polsterung von meinem Mystic Impact Shield. Nahezu die gesamte Polsterung ist zwischen den Gewichten und dem Körper.


    Ich habe nun ja auch noch nicht soviel Erfahrungen, aber wovon tendenziell ganz stark abgeraten wird ist, Sand als Gewicht zu verwenden. Das soll die Hölle sein, weil der bretthart wird, wenn er nass ist.


    Ansonsten kann ich dir eh nicht soviel bzgl. crashen sagen. Ich versuche zwar ans Limit zu gehen, aber auch nicht auf Teufel komm raus drüber. Daher bin ich auch lange nicht mehr wirklich gecrashed. Mein letzter Schleudersturz datiert von Anfang des Jahres, das war aber nicht beim speeden. Ich bin am Freitag nur einmal gecrashed, da hatte ich nen dicken Spin-Out, bin aber nach hinten weg. Zu dem Zeitpunkt hatte ich auch etwas Gewicht in den Taschen, ich hab den Aufschlag aufs Wasser so gut wie nicht gespürt.


  • Weitere Fragen???


    Ja.


    Bist Du dir sehr sicher, daß der Wind noch gleich war?

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  • Ich habe ja gesagt, dass der Wind ganz am Ende etwas schwächer wurde.
    Als ich mit 4,5kg gefahren bin war der Wind noch wie zu Beginn. Nachher, also bei 6,5kg war er im Schnitt etwas schwächer, wie gesagt Böen von 35Knoten waren noch dabei. Zu Beginn waren es wohl Böen von knapp an die 40.
    Meiner Meinung nach ist im gegebenen Fall aber eh nicht der Wind der springende Punkt sondern die Wasseroberfläche. Ich habe die Weste nicht mit Gewichten gefüllt um das Segel kontrollieren zu können sondern das Board.

  • Okay Pat! Tut mir leid,aber warum kaufst Du Dir nicht ein schwereres Brett das ruhiger liegt. Im Winter tun einige
    Holländer warmes Wasser in ihre Gewichtswesten.
    Bestehend aus 4 Wärmflaschen .Natürlich wegen der Kälte.
    Man kann sich etwas die klammen Finger wärmen. Bei Stürzen
    trägt das Wasser das Wasser in den Flaschen.Also kannst Du nicht absaufen. Wobei eine Gewichtsweste immer schwimmen sollte. Wolfgang

  • Okay Pat! Tut mir leid,aber warum kaufst Du Dir nicht ein schwereres Brett das ruhiger liegt. [...] Wolfgang


    Meinst du das jetzt ernst? Wohl kaum, oder?


    Ein schwereres Brett hebt bei extremen Lift genauso ab wie ein leichtes, ist aber viel schwieriger dann wieder unter Kontrolle zu bekommen.
    Ausserdem geht es beim Gewichtswesten, wie du selber auch schon geschrieben hast, vor allem um den Schwerpunkt, sprich die Position wo sich das Gewicht befindet!

  • Also mehr Gewicht bringt auf jeden Fall mehr Speed... auch bei glatten Wasser!
    Ich selber fahre seit paar Jahren keine Gewichtsweste mehr. Ich gehöre eh schon zu den schwersten Surfern und für das zusätzliche Gewicht braucht man auch eine zusätzliche Fitness und Kraft um das dann auch umsetzen zu können!
    Ich habe mehrere Situationen erlebt wo Fahrer nach dem Anlegen der Gewichtsweste bis zu 3 Knoten schneller geworden sind...auch auf dem Kanal in Frankreich!
    Bei sehr raumen Wind ist das zusätzliche Gewicht vielleicht weniger efektiv wie bei halbwind!

  • Also mehr Gewicht bringt auf jeden Fall mehr Speed... auch bei glatten Wasser!
    Ich selber fahre seit paar Jahren keine Gewichtsweste mehr. Ich gehöre eh schon zu den schwersten Surfern und für das zusätzliche Gewicht braucht man auch eine zusätzliche Fitness und Kraft um das dann auch umsetzen zu können!
    Ich habe mehrere Situationen erlebt wo Fahrer nach dem Anlegen der Gewichtsweste bis zu 3 Knoten schneller geworden sind...auch auf dem Kanal in Frankreich!
    Bei sehr raumen Wind ist das zusätzliche Gewicht vielleicht weniger efektiv wie bei halbwind!


    Du fasst in ein paar Zeilen praktisch alles zusammen, was man im Zusammenhang mit Gewichtswesten lesen kann :)


    Mir ist noch nicht unbedingt klar, warum man bei einem höheren Gewicht zusätzliche Kraft benötigt, aber nun gut.

  • Wobei eine Gewichtsweste immer schwimmen sollte.



    Eine Sache, die mich auch interessiert hat!


    Ich habe mir Sicherheit keinen tollen Versuchsaufbau gehabt, aber ich hab mal versucht mit Hilfe einer handelsüblichen Badewanne zu testen wieviel meine Weste ab kann bis sie absäuft.


    Also Material:
    Pro-Limit Weight Vest Size M
    zusätzliche Gewichte: 2 x 1,9kg und 2 x 2,3kg


    Ergebnis:
    Bei einem Zusatzgewicht von 6,5kg schwimmt die Weste noch und zwar auch dann, wenn die dem Wasser zugewandte Tasche voll Wasser läuft.
    Bei einem Zusatzgewicht von 8,4kg fängt die Weste an zu streiken.


    Fazit:
    Rechnet man das zusätzliche Gewicht durch das Wasser, das in die dem Wasser zugewandte Tasche läuft, sowie das Eigengewicht der Weste mit ein kommt man auf eine Tragfähigkeit von rund 12,5kg.

  • Hallo Pat! Wenn man eine Needle oder ein schmales Brett startet braucht man mit Gewichtsweste mehr Haltekraft,
    bis das Ding mal läuft . Meistens fährt man dann statt 5,5
    ein 6,0 Segel. Auch wieder mehr Kraft. Also, höheres Gewicht
    erfordert zusätzliche Kraft, kommst Du dann noch in Chop,
    gehst Du immer mehr in die Knie. Also Kondition........
    Wolfgang

  • Hallo Pat! Wenn man eine Needle oder ein schmales Brett startet braucht man mit Gewichtsweste mehr Haltekraft,
    bis das Ding mal läuft . Meistens fährt man dann statt 5,5
    ein 6,0 Segel. Auch wieder mehr Kraft. Also, höheres Gewicht
    erfordert zusätzliche Kraft, kommst Du dann noch in Chop,
    gehst Du immer mehr in die Knie. Also Kondition........
    Wolfgang


    Ah okay, ich hatte einen anderen Gedankengang, so macht es Sinn.