Mit sheet out jibe ist das frühzeigie auffieren des Segels gemeint....
Das ist dann aber schon die hohe Kunst der Halse, das mache ich, wenn ich auf einem Wellenvorhang im weiten Bogen runterhalse.
Dann löst sich die Segelhand sehr früh am Halsenanfang von der Gabel, die Gabel muß oft mit Schwung nach vorne weggedrückt werden und das Segel schwingt jetzt langsam und kontinuierlich vorne rum und ist dabei völlig "off", also keine Segelkraft. Vorteil ist, daß keinerlei Segelkräfte die Boardsteuerung am Wellenvorhang behindern, das Board dreht viel freier und reagiert direkter und hat ja auch den Wellenschub.
Wenn ein Anfänger das macht, fällt er in der antriebslosen Phase (es fehlt bei ihm ja der Wellenschub) sofort aus dem Gleiten und hat durch das Fehlen der Segelkräfte auch nix zum Festhalten, er fällt also ins Wasser.
Meine Erfahrung zeigt, die Anfängerfehler sind genau wie hier beschrieben: 80% der Halsenschüler fallen ins Wasser, wenn sie hinten auf dem Heck stehend alle Fahrt vernichtet haben und dann krampfhaft noch das Segel umlegen wollen.
Und wir reden hier doch nicht über verschiedenen Vorzüge und Vorlieben von rasanten Powerhalsen, sondern von Einsteigern und Aufsteigern und mögliche Fehler.
Deshalb führt eine gut angeglittene Halse mit Weiterfahrt "Schothorn voraus" schon ziemlich dicht an das Lernziel ran, shiften kann man dann immer noch mit einfügen.