Scoop bei Slalomboard


  • Hmm, also genauso früh kann ich noch nachvollziehen, nur schneller glaub ich einfach nicht, schon alleine vom Profil her...

  • Hallo,


    wobei ich aber sagen muss, das mit dem Scoop hängt auch nen wenig von der Bordgrösse ab´, wenigst finde ich das. Bei den grösseren ists etwas weniger, bei kleineren etwas mehr...

  • Hallo,


    wobei ich aber sagen muss, das mit dem Scoop hängt auch nen wenig von der Bordgrösse ab´, wenigst finde ich das. Bei den grösseren ists etwas weniger, bei kleineren etwas mehr...


    Okay, das ist interessant, davon hatte ich bisher nix gehört. Wobei, dass für meine Ausgangsbeobachtung aber keinen Unterschied macht, da ich abgesehen von einem Naish Board alles in mehr oder weniger identischer Größe gefahren bin....~67cm Breite

  • Hmm, also genauso früh kann ich noch nachvollziehen, nur schneller glaub ich einfach nicht, schon alleine vom Profil her...


    Moin,
    nach meinen Erfahrungen kann ein 9er Segel mit oder ohne Camber bei entsprechenden Trimm in etwa gleich angleiten. Allerdings sind drei Dinge zu beachten:
    1. beim Cambersegel kann ich problemlos auch auf 10 - 10,5 qm gehen ohne dass es zu "wabbelig" wird und dann hat das Cambersegel eben doch (größenbedingte) Vorteile
    2. für Leichtgewichte sind dies eher theoretische Betrachtungen (brauchen eh nicht so große Tücher; können aufgrund des Gewichtes die Kraft der Riesensegel kaum auf das Board bringen und sind bei stärkerem Wind i.d.R. langsamer)
    3. bei böigen Bedingungen haben IMO die Cambersegel klare Vorteile: das Profil ist auch in Windlöchern stabil und in einfallenden Böen muss man sich auch weniger Gedanken machen. Einfach eingehänkt bleiben und Gas geben.


    Um die Vorteile der Cambersegel auszureizen sollte man eher 0,5 - 1,5 qm mehr aufziehen und vor allem richtig trimmen.
    Ein Großteil der Surfer, insbesondere mit Freeracesegel mit 2-3 Cambern, hat dies scheinbar immer noch nicht begriffen.
    Die Resultate sind dann schlechte Fahreigenschaften und sehr mäßiges Handling.
    Bei einem gut abgestimmten und getrimmten Racesegel sind z.B. die "Rucke" nach der Halse durch die Camber kaum mehr zu spüren.
    Gruß

  • Okay, ich bin zwar mit meinen Gedanken schon weiter gekommen, aber immer noch nicht so ganz am Ziel....Wir haben ja bis jetzt über die Angleitleistung von den Boards gesprochen und dementsprechend auch über die großen Lappen. Beim durchstöbern von diversen Homepages ist mir aufgefallen, dass verschiedene Slalomboards mit der gleichen Breite stark unterschiedliche Segelranges haben. Kurz 3 Beispiele:
    Tabou Manta 74: 115l und von 6,4 - 9,8
    F2 L: 120l und von 6,0 - 9,0
    RS 74: 125l und von 6,8 - 9,0
    Irgendwie kann ich da nicht so 100% Logik drin erkennen, klar kann man jetzt sagen, der RS hat das meiste Volumen, deshalb nicht so kleine Segel, aber warum verträgt dann das Tabou sogar 9,8. Mich würde halt jetzt interessieren inwieweit man sich an diese Vorgaben halten sollte. Konkret interessiert mich der Fall eines 6,8-ers bzw. eines 7,0-ers. Das sind zwar beides Größen die ich auch auf meinem kleinen Board fahren könnte, da der Sprung von 8,3 nach z.B. 6,8 aber nun recht groß ist würde es sich je nach Wind meiner Meinung nach anbieten diese größe auch auf dem eben beschriebenen Board zu fahren.


    Thx Patrick

  • Och Leute, ihr habt mir soweit so schön geholfen! Keine weiteren Ideen? Ihr fahrt doch schon länger Slalomboards...


    Ich bin jetzt mal optimistisch: Ihr habt meinen Post durch den gerade wieder heißt diskutierten Topic von robi übersehen...


    Ich bau auf euch ;)

  • Moin Pat,


    du hast dir die Antwort praktisch schon selbst genannt. Was die Hersteller sagen und was in der Realität funktioniert sind zwei verschiedene paar Schuhe. Manch ein Hersteller ist eher konservativ was die max. Segelgröße angeht, manch andere, siehe Tabou, sind da etwas "großzügiger was die max. Segelgröße betrifft. Sicherlich spielt der Shape (Breite, Heck-, Bugbreite, Scoop-Rocker-Linie, Volumenverteilung etc) dabei die wichtigste Rolle. Ich bin nicht wirklich Shape-Experte, von daher spar ich mir weitere Kommentare dazu.


    Gruß,
    Kris

  • Hi,


    okay, das Argument konservativ stimmt auf jeden Fall, bezogen auf die maximale Segelgröße kann ich das auch sehr gut nachvollziehen, Tabou scheint da ja wie man an der 9,8 sieht nicht sonderlich zurückhaltend zu sein. Was mich aber halt gerade auch interessiert ist eine kleine Segelgröße auf einem 74cm Board.


    Pat

  • Da Du auch den T1 RS zitiert hast:


    Du darfst nicht vergessen, daß die Hersteller fast alle "Mainstream-Boards" bauen.
    Wir aber bauen die Boards so, wie Björn Dunkerbeck sie haben will und wie er sie braucht. Das sind also echte Originale. Es gibt sicherlich mehrere Leute, die unsere Boards testen. Aber nur Björn's Vorliebe wird berücksichtigt.


    Zum Scoop:
    Es ist häufig so, daß die Prototypen mehr Scoop haben als die Serienboards letztendlich. das hat den einfachen Grund, daß sie dann auch einfacher bei choppy Bedingungen getestet werden können.


    Ich hatte mir gerade ein Board bauen lassen, leider konnte ich es noch nicht testen. Patrick Oberländer habe ich es aber mitgegeben zur DM, ich bin gespannt was er sagt. Mit sehr sehr wenig Scoop, aber wieder mit den längeren Cutouts. Ich hatte da unseren ersten RS60 im Sinn, ein sehr geniales Board. Es ist ähnlich geworden, nur mit weniger Scoop (90 Liter, 59cm breit). Wenn das Board zurück ist kann ich ja mal ein paar Pics einstellen...


    Zum RS74: Der funktioniert tatsächlich ausgezeichnet mit 9.0. Das war Björn's größtes Board in der Saison 2006 und sehr häufig benutzt mit dem 9er. Ich konnte es auch nicht glauben, bis ich es mal selbst ausprobiert hatte (Ich hatte auch keine Notwendigkeit wegen einem Formula). Der RS79 lag ihm nicht, dafür hatte er wiederum dieses Jahr immer einen RS79II benutzt...


    Grüße


    Totti

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  • Was mich mal interessieren würde ist, in welchem Windbereich man den RS 74 optimalerweise einsetzen kann.

    Also, wäre das z.B. für mich ein Brett für den unteren bis mittleren Windbereich? (95 Kg, 9.0er Segel). (Empfohlen ist er ja bis zu einer max. Größe von 9 qm. Ideal sind 7.5 qm)

    Bei 125 L frage ich mich, ob das Volumen ausreicht, um auch bei wenig Wind (~11 kn) ins Gleiten zu kommen. Oder geht das nur mit entsprechender Pumpakrobatik und ist eher anstrengend als funbringend?

    Mein nächstes Brett darunter wäre ein 126er Stoke (126 L/ 67er Breite)

    Und last but not least, wie schwer ist der RS 74?



  • Hallo Werner,

    der RS74 (wir reden ja vom 2006er Board, 2007 gab es keinen RS74) war Björn's Leichtwindboard. 2006 hatte er min. 110kg, eher 115kg. Er hat das Board mit Segeln zwischen 7.3 und 9.0 gefahren (ich auch), eher aber mit größeren Segeln. Ich eher mit Segeln von 7.3 - 8.3, denn fürs 9er hatte ich ja meinen Formula.
    Ich bin übrigens meinen letzten verbliebenen RS74 jetzt in Weymouth nochmal gefahren, da ich ihn mit dem RS79II vergleichen wollte, auch mit 9er Segel. Ging wunderbar, allerdings mußte ich mich wieder etwas umstellen wegen des sehr geringen Scoop des RS74 im Vergleich zu den aktuellen 2007er Boards.
    Da Björn einige Worldcups 2006 hatte am unteren Windlimit (vor Allem Sylt) muß ich sagen, das Board ist fürs Frühgleiten ausserordentlich gut geeignet. Man darf aber nicht vergessen, es handelt sich 1 zu 1 um Dunkis Board. Das ist kein Anfängerboard, das ist eine Rennmaschine, die etwas Einsatz und Können erfordert. Wunder kann so ein Board auch nicht vollbringen, man hat es ja gesehen. Wenn er im Gleiten war, hat Björn auf den Schenkeln alle abgehängt. Nach der Halse, wenn nicht durchgeglitten, war der Vorsprung wieder weg.

    Zum realen Gewicht von meinem letzten RS74 kann ich dir nachher was sagen, ich werde nachher den Weymouth-Trailer ausladen. Allerdings kann ich nur mit einer normalen Haushalts-Personenwaage wiegen.
    Die Diskussion, wieviel Liter hat dein Board, ist längst nicht mehr aktuell. Die Frage müsste lauten: Wie breit ist dein Board?
    Daher macht es fast Sinn, gleichvolumige Boards zu haben mit unterschiedlichen Breiten. Wenn man den Platz hat und nicht auf den Euro schauen muß... ;)

    Grüße

    Totti

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  • Was gibt es denn aktuell? Auf der T1 Homepage wird der RS 74 noch gelistet...:rolleyes:



    Das ist der RS74, von dem wir reden. Die paar 2007er Boards, die wir nur wegen der Fabrikpleite in Tunesien erhalten hatten, wurden gar nicht gelistet. Aber z.B. der RS66 wurde trotzdem weitergebaut, neben dem RS69.
    Die 2008er Homepage ist in der Mache...

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  • Okay, sehr interessant. Das T1 keine "Mainstream" Boards baut wie du sagst finde ich absolut in Ordnung, als ich zum Vergleich die drei Boards gelistetet hatte sollte das auch nicht in irgendeiner Weise negativ gegenüber T1 klingen. Mich interessierte wirklich hauptsächlich der Aspekt, den unter anderem auch Kris genannt hat, also inwieweit die Segelrange zutrifft. Du und Dunki ihr habt ja z.B. eher den oberen Bereich der genannten Segelrange mit dem Board abgedeckt.


    Sehr interessant auch nochmal deine Beschreibung des Scoops! Ich weis nicht recht, du betonst hier auchnochmal extra, dass der RS eine reine Rennmaschnine ist und man schon Können usw. mitbringen sollte. Genau das habe ich mir auf dem Surffestival auch mehrfach angehört. Fakt war aber, dass ich eigentlich mit allen Slalomboards auf Anhieb klar kam, wobei mir halt die mit wenig Scoop, wie schon früher mal geschrieben, am besten gefallen haben. Naja ich würde mich dennoch jetzt nicht als den Übersurfer beschreiben...Ich wäre ja auch noch saugerne mal einen T1 gefahren, aber da ist ja nach dem langen Samstag nix mehr draus geworden ;)


    @curve:
    Das der RS74 noch auf der Homepage steht finde ich dann auch sehr komisch......okay das hat sich dann auch erledigt!


    Ach ja, auf die Bilder bin ich sehr gespannt, sowohl bzgl. des Scoops wie auch bzgl. der längeren Cut-Outs!


    Pat

  • Und last but not least, wie schwer ist der RS 74?


    Ich habe gerade mein RS66 Custom Made (wurde bei Proof gebaut) mit 6.8kg gewogen (115 Liter), den Serien RS74 mit 7.4kg.

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  • Was gibt es denn aktuell? Auf der T1 Homepage wird der RS 74 noch gelistet...:rolleyes:


    Aktuell gar nix mehr, ausser ein paar gebrauchten Boards. Es wird aber wieder einen RS74 geben, natürlich mit einem völlig anderen Shape.


    Die ersten 2008er kommen bald, heute geht vorab zum Testen ein RS67 an Dunki raus, hat er am Dienstag auf Gran Canaria. :)

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