100er B&J als Starkwind-Brett

  • Hallo liebe Leute


    Ich bin am überlegen, mir neu ein 100er Bump 'n Jump-Brett als Starkwind-Brett zu kaufen.


    In Frage kommen für mich


    Fanatic Freewave 106
    Lorch Offroad 102
    Naish Starship 100


    Einsatzgebiet wäre Südfrankreich, die Bucht von Giens/Almanarre. Wind: 6 bis 7 Bf., kleinstes Segel: 4,7qm, Kabbel- bis Dünungswelle.


    Ich selber bin 1,91 m gross, Nassgewicht 100kg. Würde mich nach rund 25 Jahren windsurfen als routiniert bezeichnen.


    Zurzeit fahre ich bei solchen Bedingungen ein 95er B&J-Brett. Da mein nächstes Brett ein 131er Futura ist, würde ich gerne die Lücke zwischen den beiden Brettern ein bisschen verkleinern. Auch glaube ich - oder eher spekuliere ich - , dass die neuen 100er Bretter weit höher gefahren werden können, als früher die typischen 100er wie Screamer oder Sunset (Those were the days!!!). Falls das so wäre, könnte ich meine Board- und Segelpalette deutlich straffen.


    Also meine Frage: Machen die neuen 100er Bretter bei solchen Bedingungen noch Spass, oder funktionieren sie bloss noch?


    Schon jetzt besten Dank. Ich bin gespannt auf Eure Antworten.


    Steffen

  • Hallo Steffen,


    aus eigener Erfahrung mit 102kg kann ich dir sagen, dass ich keine Boards mehr fahre mit weniger Volumen als mein Körpergewicht, also 100l.
    Kleinere Boards sind halt bei sehr böigem Wind (habe ich an meinem Homespot) zu schnell aus dem Gleiten, was es anstrengender macht.
    Darum habe ich auch eines in dieser Klasse (Patrik FSW 102, bzw. jetzt den f-cross) und fahre das auf Gran Canaria in Arinaga meist mit 4.2qm.
    Meine meist gefahrene Kombination für B+J Bedingungen und lässt sich unendlich lang fahren, eben auch gut bei den nuklearen Winden auf GC im Sommer.


    Grüße


    Totti

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • würde bei 100kg nassgewicht wahrscheinlich auch zu mehr volumen greifen
    die 115 fw lassen sich bestimmt noch kontrollieren mit 4,7


    eventuell noch der hawk 111 ne alternative der geht ab wie die luzzi?

  • Bei gleichem Gewicht und ähnlichem Fahrkönnen und 30 Jahren Urlaub auf Giens fahre ich als kleinstes Board einen 3s 96, der für mich perfekt mit den Starkwindbedingungen dort harmoniert.
    Das Board gleitet extrem einfach an und bleibt auch im wildesten Kabbel total laufruhig, aber eben unter Verzicht der superradikalen Manöver aus dem Fußgelenk! Da ist der Shape noch sehr wendig, aber eben nicht so quirlig wie ein reines Waveboard. Schnelle Halsen mit viel Druck gehen perfekt und auch rauskreuzen bei Ostwind ist durch das überlegene Angleiten kein Problem.
    Segelgröße bei mir ab 5,3m² bis runter zum 4,0m², zusätzlich habe ich nur für die Bergerie noch ein 3,5er für Ost über 40 kn!


    Als größeres Board habe ich dann den 3s 116, der ist aber mit 5,3m² noch fahrbar und dann ist Ende im Gelände. Segel 4,7er ist dann definitiv zu groß, das ist nur noch Krampf. Insofern bin ich überrascht, daß du da unten als kleinstes Segel ein 4,7er :confused: hast, bei 30 kn West oder Ost fängt der Spaß doch erst richtig an.


    Von deiner Boardauswahl wird wohl der Naish den Anforderungen am ehesten gerecht, aber ich fahre seit 3 Jahren jetzt den 3s 96 da unten und bin mir sicher, der ist für die Bedingungen perfekt.:D


  • Moin,
    ich habe auch 100 kg. Fahre vorzugsweise auf der Ostsee vor Fehmarn. Ich würde Dir sogar zu einem 95 l Board raten, allerdings ist dann der Abstand zum 131er zu groß, wie ich finde. Mein Favorit wäre der Offroad 102, weil er das beste Gesamtpaket abliefert, zudem sehr stabil ist und unglaublich laufruhig und kontrolliert. Außerdem sind die Lorchboards sehr wertstabil :-)


    Gruß
    Stephan

  • Mir war der nächst kleinere FSW mit 93l zu klein, trotz extrem viel (böigem) Wind und nur 4.2qm.
    Man kann die modernen Shapes durchaus sehr sehr lange fahren, die Zeiten haben sich geändert...

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  • Hallo,


    bei 96 kg Gewicht habe ich folgende Abstimmung, die sich sehr gut bewährt hat:


    141 er Starboard Futura
    115er Tabou Rocket
    94 Mistral Syncro


    Segel von 4,2 bis 9,4 m². So decke ich alles von 10-11 Knoten Wind bis Sturm alles gut ab.


    Hatte vorher als kleinstes Brett einen Fanatic Freewave 105, der war aber bei sehr viel Wind zu groß. Der 94er passt da perfekt und die 10 Liter weniger merkt man da schon deutlich.


    Lg


    Alex


    Lg


    Alex

  • Mir war der nächst kleinere FSW mit 93l zu klein, trotz extrem viel (böigem) Wind und nur 4.2qm.
    Man kann die modernen Shapes durchaus sehr sehr lange fahren, die Zeiten haben sich geändert...


    Jepp, die modernen gehen wirklich länger, sehe ich auch so, aber ich merke eben doch, dass ich "mehr" an den Füßen habe (ich für mich, persönlich) und für mich ist es nach wie vor der Genußgipfel, wenn ich mit dem 85 l Board surfen kann. Glücklicherweise funktioniert das in den Gebieten, wo ich surfe recht oft, weil es auch selten zu böig ist und ich nicht aufs "heimdümpeln" angewiesen bin.
    Nichtsdestotrotz reift auch in mir manchmal der Gedanke, noch einen Offroad 95 "zwischenzuschalten".....mal sehen ;-)

  • Liebe Leute


    Schon mal ein ganz herzliches Dankeschön für die vielen interessanten Infos. Es ist wirklich faszinierend, was da im Forum für eine Erfahrung schlummert.


    Noch ein paar Details zu den Antworten von Euch:


    Ja, ich habe natürlich auch noch das ganz kleine Segel (4,2qm), gerade für den ganz tollen Mistral-Tag, aber irgendwie habe ich nach fast 30 Jahren surfen das Gefühl, dass ich mehr auf die ruhigeren Tage konzentrieren sollte :-))


    Und nein, keine Dreier-Brett-Kombination mehr: Ich bin jahrelang mit drei Brettern rumgereist und hatte dann irgendwie doch immer das falsche Brett unter den Füssen. Muss nicht mehr sein.


    Und schliesslich ja: ich bin auch der Auffassung, dass die neuen Bretter ein Segen für die Geduld und das Portemonnaie von uns Surfern sind. Wenn ich sehe, wie lange ich meinen Futura 131 fahren kann, dann ist das definitiv kein Vergleich zu früher. So etwas wünsche ich mir auch für die fetten Starkwindtage.


    Mein Ziel und Wunsch ist es, mit zwei Brettern und Segeln zwischen 4,7 und 7,8qm ein Maximum an Spass herauszuholen.


    Nochmals ganz herzlichen Dank an alle


    Steffen

  • Bin den Offroad 114l letztens gefahren, macht super spass.
    Für Kabbel aber nicht so gut geeignet.


    Ich habe immer 2 Bretter mit und wechsel nur die Bretter und nicht das Segel.
    Funktioniert ganz gut zwischen 89 und 110l und 6 qm.

  • Bin den Offroad 114l letztens gefahren, macht super spass.
    Für Kabbel aber nicht so gut geeignet.


    Ich fahre den seit 5 Jahren ! Auch öfter in Kabbel.....besser geht's fast gar nicht ! Eventuell auch ne Frage des Gewichts und der Finnenwahl...

  • Jau, kann sein.
    Ich hätte den Mastfuß eventuell weiter hinten fahren sollen.
    Da er vorne schon recht breit ist, bremst er sehr in den engen Wellen.
    Hat aber trotzdem Spass gemacht.


    Mein 110l Naish geht da besser durch^^
    Der 114 gleitet aber sehr gut an.