Posts by Teichi

    Vielleicht mal welche von Prolimit probieren. Im Surf-Test war der Prolimit (leider weiß ich nicht mehr welches Modell) der flexibelste.
    Für mich war das in der Praxis das ausschlaggebende Kriterimum, dass ich in den Anzug gut rein- und wieder herauskomme. In viele andere Neoprenanzüge bin ich erst garnicht hereingekommen.


    Ob die Arme und Beine jetzt dick genug für dich sind, kann ich nicht sagen. Aber zumindest ist das Material an den Stellen sehr dehnbar.

    Ich mit 90 kg hab in den kleinen Größen die Abstufung 5,3 - 4,5 - 3,7 und bin damit ziemlich happy, ich vermisse da nix. Höchstens ein 3,0er oder 3,2er für Sturm. Das 4,5er kann ich aber auch sowohl mit dem 100 L als auch mit dem 75 L Board fahren.

    Ich komme allerdings auch leider nur relativ selten in die Welle. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich da feiner abstufen würde, wenn das meine am meisten genutzten Segel wären. Aber in den letzten Jahren ist insgesamt so viel Zeug dazu gekommen, wirklich viel mehr passt eh nicht ins und aufs Auto.

    Moin,


    erstmal cool, dass du surfen lernen willst!


    Zum Material: Das Board nicht zu klein wählen. 145 L ist bei 90 kg am Anfang viel zu klein! Das Board sollte auch unbedingt ein Schwert haben. Am Anfang ein zu kleines Board und ein zu großes Segel zu wählen ist ein guter Weg, um nur gefrustet zu sein und direkt wieder mit dem Surfen aufzuhören! Gleiten kann man auch super mit großen Boards!

    Zum Vergleich: Für die ersten paar Surfstunden wären für dich ein Schulungsboard um die 220 L und 4,0 oder 4,5er Segel ideal.

    Je mehr Fortschritte du machst, desto kleiner wird dann idealerweise das Board und desto größer kann das Segel gewählt werden.

    Ich würde dir empfehlen, ein Board grob um die 180 L mit Schwert zu besorgen, das was der Gebrauchtmarkt in den nächsten Monaten her gibt. Die Marke ist egal. Frag am besten hier nach, falls du ein Angebot findest. Hast du Erfahrung mit anderen Wassersportarten/Segeln? Bist du sportlich bzw. lernst neue Sportarten eher schnell? Hast du eine große Frustrationstoleranz? Willst du das Board möglichst lange in deiner Surfkarriere behalten? Dann kannst du tendenziell auch ne Nummer kleiner wählen.

    Zum Segel: Am Besten ein Segel um die 4,5 - 5,0 und idealerweise als Ergänzung eins um die 6 - 7 qm als Ergänzung für später, wenns in Richtung gleiten gehen soll. Kleine Segel werden aber nie nutzlos. Bei viel Wind braucht man kleine Segel.

    Das Board ist evtl. für dich geeignet, wenn auch am Anfang kippelig und somit eine Challange, aber je nach Einschätzung von dir machbar. Das S auf dem Board steht für small (also kleines Anfängerboard). Der Preis ist super!


    Praxistipps:

    In den ersten Stunden wirst du damit beschäftigt sein (neben dem Fahren, Balance halten und rumdrehen) die Höhe zu halten. Wenn du nix machst oder du irgendwie fährst, drückt dich der Wind weg. Das heißt, du verlierst Höhe. Du kommst dann surfend als Anfänger nicht mehr zum Startpunkt zurück. Das ist am Anfang normal, besonders, wenn du niemanden hast, der dich korrigiert. Ein Schwert vereinfacht das Höhe halten (oder Höhe laufen, also Höhe gewinnen) sehr, deswegen ist für Anfänger ein Schwert unersetzlich.


    Für die ersten Stunden: Gehe vor allem bei wenig Wind aufs Wasser (2-4 Beaufort). Bei viel Wind wird es schnell durch die höheren Wellen und dem deutlich zunehmenden Druck im Segel schwieriger.


    Wenn du die Basics drauf hast und es irgendwann in Richtung Gleiten geht, dann brauchst du ein Trapez.


    Neoprenanzug ist selbst schon in Deutschland am Anfang Pflicht auch im Sommer! Mindestens Shorty oder 3 mm Langarm, ich kenn mich mit dem Klima und den Wassertemperaturen dort aber nicht aus. Wenn dir zu warm ist, spring einfach mal ins Wasser. Du wirst eh ins Wasser fallen. Nass kühlst du im Wind aber ohne Neopren zu schnell aus und wenn was schief geht wird es sonst schnell gefährlich. Falls es mal richtig warm ist, du Erfahrung hast und du deine Fähigkeiten und die Bedingungen einschätzen kannst, kannst du den Neo immernoch auslassen.


    Sicherheitshinweise: Gehe am Anfang nicht auf das Wasser, wenn der Wind dich nicht wieder auf das Land drückt. Rechne für die ersten Sessions damit, am Land zu deinem Startpunkt zurückzulaufen. Wenn das keine Option ist und es kein Begleitboot oder ähnliches gibt, hast du ein Problem!

    Sage immer jemanden Bescheid, wenn du aufs Wasser gehst und verlasse im Notfall niemals dein Board.


    Viel Spaß beim Lernen!

    ABER, wenn ihr mit dem Torro nicht klar kommt, liegt es vielleicht an etwas anderem?

    Das würde ich auch sagen.

    Das Torro ist meines empfinden nach ein sehr gutmütiges Segel, welches eigentlich wenig On-Off haben sollte. Zumindestens weniger, als richtige Wavesegel. Ich würde das Torro zwischen einem Wavesegel und einem Freeridesegel einordnen. Hättest du das Torro nicht quasi ausgeschlossen, hätte ich dir genau dieses Segel empfohlen.


    Bist du sicher, dass es nicht am Trim liegt? Die Torros brauchen schon relativ viel Loose Leach und nicht zu viel Schothornspannung.

    Ich würde bei Gunsails wohl vermutlich das Raise nehmen, zumindest, wenn für dich Camber in Frage kommen. Das ist zwar primär ein Foilsegel, soll aber auch gut mit Finne funktionieren.

    Alternativ von Point-7 das F1 E in 6,4?

    Ich bin selber die Segel aber nicht gefahren. Ich bin lange alte Neilprydes V6 mit 2 Cambern gefoilt, die Stabilität der Camber haben mir gut beim Foilen gefallen.


    von Patrik das Race SF - Nachfolger ist das MA.

    Das ist ein Hybrid-Slalomsegel und funktioniert sicherlich auch sehr gut. Aber das würde ich niemandem empfehlen, der ein Freeridesegel sucht. Reine Slalomsegel sind schon extrem. Wenn die Powerhalse bzw. Foilhalse noch nicht sitzt, hindert das deutlich schwerere Handling gerade beim Starten den Lernprozess nur und die extreme Beschleunigung ist gerade beim Foilen nur hinderlich, wenn man die Kontrolle nicht hat und die Power nicht umsetzten kann.

    Ich hab gestern oft das Rig 270 Grad rotiert, weil das besser ging als 90 Grad gegen die Welle und in Schothorn- Richtung. Ist das normal oder gibt es da einen Trick?

    Ja, das ist normal. Das Board entsprechend herumzuschieben beschleunigt das ganze ungemein, anstatt nur das Segel herum zu schwimmen. Mit der richtigen Technik geht das schneller, als man denkt (siehe Video).

    Wenn ich das richtig verstehe, kann man in der Situation auch das Schothorn anheben und das Segel vom Wind umschlagen lassen.

    Ich mache das schon lange garnicht mehr und würde ich auch keinem empfehlen. Das Segel säuft dann (bei mir zumindest) total ab, das kostet dann viel Zeit und auch mehr Kraft, das Segel wieder frei zu kriegen. Je größer das Segel, desto schlimmer wirds.


    Das Video finde ich sehr hilfreich für den schnellen Wasserstart. In ein paar Sekunden ist der wieder auf dem Board :D

    https://www.youtube.com/watch?v=MBoLdvnArzY

    Am schönsten wäre in dieser Situation wohl der Schothorn voraus Wasserstart, so weit bin ich aber noch nicht.

    Schothorn voraus starten funktioniert nur gut, wenn du das Segel eh schon frei hast. Also in deiner beschriebenen Stellung das Segel Schothorn voraus hochdrücken, um es direkt frei zu bekommen, funktioniert nicht (oder hab ich noch nie gesehen/gemacht, müsste man vielleicht mal austesten :D). Da müsste man ja unters Segel schwimmen, an den Gabelbaum greifen und dann das Schothorn hochpressen, das klingt nicht kraftsparend oder effektiv und man ist komplett Unterwasser.

    Aber zu groß kann beim beschriebenen Fahrkönnen auch schnell nerven. Surfen ist doch wie Fahrradfahren, verlernt man nicht.

    Das kann ich aus meiner Erfahrung so nicht bestätigen.


    Beim Radfahren musste ich auch wieder reinkommen. Ich bin mal so ca. 5 Jahre kaum/garnicht Rad gefahren. Auf das Rad zu steigen hat sich erstmal auch komisch angefühlt, bis ich wieder sicher längere Strecken problemlos freihändig fahren konnte und wieder richtig sicher unterwegs war, hats auch bestimmt ein/zwei Monate gedauert. Klar, draufsteigen und losfahren ging natürlich direkt, aber das Feingefühl muss erstmal wieder kommen.


    Ich hab schon ein paar Surfer gesehen, die nach einer langen/sehr langen Pause wieder angefangen haben. Da hat oft erstmal nicht viel geklappt. Natürlich ist alles nicht einfach weg und ich denke schon, das man ein gewisses Level auch relativ schnell wieder erreicht. Aber einfach draufsteigen und genauso weitersurfen wie vor 20 Jahren ist nicht. Die körperlichen Vorraussetzungen sind oft auch ganz andere, oft ist man nicht mehr so sportlich und ein Board ist auch viel kippliger, wenn man 20 oder 30 kg zugenommen hat.

    Wieso hat Patrik eigentlich noch nicht das Slalommaterial für 2024 auf der Website veröffentlicht? Ich dachte, das müssen alle Marken für die PWA am Anfang des Jahres gemacht haben, oder habe ich da was falsch verstanden?

    Vielleicht den Backwing in die andere Richtung shimmen, also für mehr Power? Ich brauche auch unbedingt einen gewissen Winkel am Backwing, damit mein Gewicht nicht komplett auf dem hinteren Fuß ist. (Fahre aber nicht Phantom, sondern das Neilpryde-SLR) Je größer ich da den Winkel einstelle, desto mehr Druck habe ich auf dem vorderen Fuß.

    Um noch einen Abschluss zu geben: Ich hab mich an deiner Bastelanleitung versucht :D

    Mein Foil ist jetzt seit einiger Zeit wieder einsatzbereit. Danke für die ganzen Tipps!


    Ich habe probiert, das Insert selber zu bauen. Das 11er Messing war schnell bestellt und im Keller meines Vaters hat sich auch noch Werkzeug für das Bohren und Gewindeschneiden gefunden. Ohne Erfahrung mit Metallverarbeitung hat sich das aber als nicht erfolgreich erwiesen, die erste Bohrung war schief und das Gewinde ließ sich trotz aller Anstrengungen nicht hineinschneiden... Im Nachhinein war wahrscheinlich der Durchmesser des vorgebohrten Loches etwas zu klein.

    Ich habe dann die Messingstange einem Freund mitgegeben, der das Insert in seiner Werkstatt gemacht hat. Habe das Insert dann wieder ins Foil reingekloppt und jetzt hält es wieder! Erster Test auf dem Wasser war auch schon erfolgreich. :thumbup:

    Wenn du was zusätzliches suchst, dann führt meiner Meinung nach nichts an dem 86er vorbei. Wenn du einmal auf dem Board richtig am fahren bist, ist doch bei Starkwind umso kleiner, desto besser.

    Dank dem Stehrevier kannst du doch super üben, da brauchst du ja “nur” nen Beachstart. Das solltest du mit etwas Übung relativ schnell raus haben.

    Ich geh von 101L direkt auf 75L, der Abstand ist zwar ein bisschen groß, aber wenns richtig hackt, kann es fast nicht klein genug sein.

    In welchem Revier bist du denn hauptsächlich unterwegs?

    Bei viel Welle und Wind würde ich keinen Spaß auf Slalom-Material haben. Da muss man es schon echt drauf haben und die Zähne zusammenzubeißen, um da wirklich schnell zu sein! Bei flachem Wasser sieht das ganze schon anders aus.


    Was willst du denn perspektivisch mit dem Board machen? Mit einem Slalomboard kannst du halt auch nicht sinnvoll in die Welle gehen (oder Freestylen), deswegen ist das für mich damals als kleines Board nicht in Betracht gekommen. Ein schnelles Freestylewave-Board ist da vermutlich deutlich vielseitiger und bei sehr rauen Bedingungen vermutlich auch nicht weniger schnell - kommt halt auf das Revier und das Fahrkönnen an.


    Die Bedingungen sind bei weniger Wind meistens viel einfacher, daher habe ich mir damals (als ambitionierter Amateur) zum Einstieg auch ein großes Slalomboard gekauft und würde es auch wieder so machen (die sind/waren gebraucht auch deutlich billiger als Freeraceboards in der Größe). Wenn du sportlich und motiviert bist und weißt was du willst, dann go for it. Am besten wäre es natürlich, wenn du den Boardtyp irgendwo mal austesten kannst.

    Moin,


    Cool, mach das!

    Ja an der Surfschule kommt man im Winter in der Regel nur aufs Wasser, wenn man Mitglied ist.

    Ansonsten kann man aber auch kostenlos ein paar hundert Meter weiter am "Kreisel" Parken und zum Wasser kommen. Da muss man das Material ein paar Meter weiter tragen und ab und zu laufen da ein paar Rinder rum, aber ansonsten geht das auch gut. Aufbauen kannst du entweder am Parkplatz (wenn Platz ist) oder auf der Wiese.
    Achtung: Es gibt einen Steinhaufen am Einstieg unter Wasser, da kann man sich ne Macke ins Board fahren, wenn man nicht aufpasst. Der ist oft nur knapp unter der Wasseroberfläche, somit sieht man ihn nicht gut.


    Im Zweifel lieber auch immer noch ne Nummer größer an Board und Segel mitnehmen. Manchmal (so wie gestern) kommt doch weniger Wind an, als vorhergesagt ist. :D Außerdem ist es eigentlich immer böig, ich würde grade im Winter da ein Board empfehlen, womit du noch zurückdümpeln kannst.


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    Ich habe nicht das Werkzeug, um die Inserts selber zu bauen. Aufbohren will ich eigentlich nur ungerne, da ich die Struktur nicht schwächen will. Oder denkst du, dass das für die Stabilität des Kopfes egal ist?

    Moin zusammen,


    ich suche ein (bzw. 2) Insert für mein Neilpryde Slalom Foil.

    Die Schraube ist aus dem hinteren Insert rausgerissen, das Gewinde ist in dem Teil hin. Die Schraube war wohl offensichtlich nicht lang genug, es sind so ca. 5 Gewindegänge rausgerissen. Zum Glück hat die andere Schraube gehalten, sodass mein Foil zum Glück nicht auf dem Grund des Sees liegt :).

    Das Insert hat einen Gewindegang M6 und einen Durchmesser von 11 mm.

    Online konnte ich nur in europäischen Surfshops Gewinde mit einem Durchmesser von 12 mm oder 9 mm finden, nur in Übersee für 30 Euro Lieferkosten (und lange Lieferzeiten) habe ich welche mit 11 mm gefunden. Ich hab auch schon in ein paar Surfshops erfolglos nachgefragt.

    Hat jemand zufällig welche? @Totti, kommst du an sowas ran?


    LG


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