Trimm Gaastra GTX

  • Moin, zum Ausprobieren habe ich mir ein 2010er GTX 8.0 (also noch mit konventionellem Achterliek) gekauft. Nun werde ich es ja bald auf´s Wasser bringen können *freu*. Gibt es Tips zum Trimm? Viel LL dürfte klar sein, ohne Achterliekspannung oder eher etwas Zug? Gibt´s einen Leichtwindtrimm mit weniger Vorliekspannung oder Trimm nur noch über´s Achterliek?
    Danke und Gruß
    Peter

  • ich trimme es fast ausschließlich übers VL
    1-2 latte schlabberig für wenig wind
    3-4 latte schlabberig für viel wind
    hinten auch nur etwas ziehen, sonst ist das profil zu flach gewesen


    Bild 1 zeigt bei mein 2010 ner GTX 6,5 mit 100% Mast den Trimm, den ich bei 5 - guten 7 bft gefahren bin
    Segel war noch lange nicht am Ende, es hätte noch etwas mehr Wind sein können :)


    Bild 2 von diesem Jahr, da war es in Böen bis Mitte 8 bft und ich habe es noch etwas mehr durchgezogen

  • ich trimme es fast ausschließlich übers VL
    1-2 latte schlabberig für wenig wind
    3-4 latte schlabberig für viel wind
    hinten auch nur etwas ziehen, sonst ist das profil zu flach gewesen


    so trimme ich auch, fahre z.B. ein GTX 6.0 mit einem 430 North Dropshape 75% :eek: (ich weiß, jetzt stehen so manchem wieder die Haare zu Berge:rolleyes:) und muß sagen es funzt für mich gut! Dann fahre ich noch ein 7er GTX mit einem 460 Gaastra 75% und probehalber mal mit dem 430er North mit 50er Carbonextender und ich hatte das Gefühl, als wenn sich das Segel mit dem North angenehmer fährt. Kann aber auch Einbildung sein ...
    Was gar nicht geht, ist zu viel (mehr als ca.2 cm über neutral) Zug am Achterliek, dann wirds nervös, was aber wohl normal ist für Cambersegel. Optimal-trimm für mich, LL bis mind. zur 2. Latte eher zur 3. und Achterliek neutral bis 1 cm Zug.
    Ich fahre das GTX sehr gerne, es macht einen gutmütigen aber auch kraftvollen Eindruck und hat eine große Windrange.

  • mit nem Northmast gleitet das GTX nicht wirklich gut an und macht oben auch früher zu
    ich habe das auch vorher nicht glauben wollen und bin mein 6,5 er auch damit gefahren, mußte mich aber belehren lassen und feststellen, das zwischen geht so und richtig gut, ein passender Mast liegt (North Constantcurve, Gaastra benötigt Hardtop)


    das das 7,0 er mit der langen Verlängerung dir angenehmer vorkam wird daran gelegen haben, das der Mast dann wesentlich zu weich war und das Segel dann Böen abgefedert hat, aber nicht in Beschleunigung umgesetzt hat.


    am Achterliek zu viel gezogen bedeutet, das das Segel sich "tot" anfühlt und extrem nervös wird. Etwas Bauch muss es immer haben, lieber VL noch mehr ziehen, das das Segel oben noch mehr aufmachen kann :)

  • Danke f.d. Infos, werde es morgen mal aufbauen...Ist ja sauschwer, der Lappen. Mein 9,2er H2 ist leichter..
    Gruß
    Peter

  • naja, beim H2 ist die langzeitstabilität ja auch nach 6 Monaten schon überschritten, weil der Monofilm so schön dünn und leicht ist :-(


    Leicht ist kein positives Qualitätsmerkmal !


    Naja, so schlimm ist es auch wieder nicht. Ich fahre das 9,2er rel. häufig und es ist noch makellos. Der dünne Film ist ja im Topbereich, da ist es mir egal. Aber ich habe das GTX ja zum Testen gekauft, weil ich mir schon einen Wechsel zu Gaastra vorstellen kann.
    Wäre allerdings ein Haufen Kohle, ich weiß garnicht, wieviel X6 Masten ich habe...
    Gruß

  • du solltest dich halt irgendwann auf eine segelmarke festlegen, sonst hast du irgendwann mehr masten als segel
    die aktuellen neupreise der 2012 er segel und masten haben auch kräftig angezogen, richtig gutes zeug ist leider nicht wirklich günstig zu bekommen

  • du solltest dich halt irgendwann auf eine segelmarke festlegen, sonst hast du irgendwann mehr masten als segel
    die aktuellen neupreise der 2012 er segel und masten haben auch kräftig angezogen, richtig gutes zeug ist leider nicht wirklich günstig zu bekommen


    Glücklicherweise sind die Gebrauchtpreise auch angezogen, gibt ja immer ne Menge für PrydeKram.

  • Hallo, habe mich heute beim ersten Riggen schwer getan. Hätte nicht gedacht, dass ich das Vorliek wieder so weit entspannen muss, um die Camber ranzuklappen. Waren bestimmt 30cm...Welcher Camber zuerst, unten oder oben?
    Oder ist das Wurst?
    Gruß

  • Hallo, habe mich heute beim ersten Riggen schwer getan. Hätte nicht gedacht, dass ich das Vorliek wieder so weit entspannen muss, um die Camber ranzuklappen. Waren bestimmt 30cm...Welcher Camber zuerst, unten oder oben?
    Oder ist das Wurst?
    Gruß


    ist das wirklich so ? Du musst entspannen um die camber anzuklappen ? Welchen Mast benutzt du ?

    :)


    Kapitalismus ist Sachen kaufen, die man nicht braucht - mit Geld das man nicht hat, um Leute zu beeindrucken, die man nicht leiden kann.


    Volker Pispers



    :47:

  • ist das wirklich so ? Du musst entspannen um die camber anzuklappen ? Welchen Mast benutzt du ?


    Natürlich! Vorliek spannen, Achterliek spannen, Vorliek wieder lose, Camber ran, Vorliek wieder spannen. Du bekommst das Achterliek nicht ausreichend gespannt, wenn Vorliek nicht unter Spannung steht. Mast -wie schon oben geschrieben- 75% Gaastra.


    Gruß

  • unten reicht ca 15 cm nachlassen
    wenn die camber dann noch immer schwer hereingehen, hast du am achterliek nicht genug gezogen


    das segel muss dort komplett flach gezogen sein, DANN VL entspannen ... dann gehen die camber mit 2 fingern hereindrücken, reihenfolge dabei ist egal, ich fange fast immer unten an

  • Bei Prydesegeln z. B. funktioniert das Ranklappen der Camber am besten von oben nach unten.

  • bei den Point-7 Segeln wirds in den Videos auch von oben nach unten gezeigt ;) aber der unterste Camber geht zumindest bei mir rel. schwer rein und brutal schwer raus :D

  • ich schieb den Mast gleich komplett durch alle Camber ganz ins Segel, klappt wunderbar, wenn man aufpasst, dass nicht einer der Camber am Mast vorbeiflutscht. Ja, ich weiß, das geht angeblich auf die Masttasche (glaube das wird eh überbewertet) ich habe bei meinen Segeln noch keine derart schlechten Erfahrungen machen können von wegen durchgescheuert bzw.gestochen oder so. Außerdem erspare ich mir so das Spann-und Entspannen und hässliche Knitterfalten.

  • Dafür brechen dir dann bei den Camberlatten gerne mal die Spitzen ab, und wenn man das so macht, hat man doch deutlich mehr Geknitter im Bereich der Gabelbaumausparung... hatte ich jedenfalls bei meinen alten Cambersegeln, bei denen man durchfädeln musste und nicht anklappen konnte. Bei den Segeln, bei denen ich anklappen kann, sind auch nach etlichen malen Riggen kaum Falten im Film zu sehen, wohingegen die Fädelsegel ziemlich schnell verknittert waren...

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.