Time on Water fehlt

  • Moin moin,


    ich stelle diesen Winter bei mir ein schlechteres Surfen als im letzten Jahr zur gleichen Zeit fest.


    Ich merke erst nach vielen Schlägen oder einer Stunde auf dem Wasser, warum ich auf einem Bug so blöde angleite (Tampen einen Tick zu weit vorn), wieso ich in Böen nicht beschleunige, sondern kämpfe oder Spinouts kriege (zu geringe Körperspannung und Orientierung nach vorn) ...


    Ich glaube, daß das im Grunde an der geringeren TOW liegt.

    Letzten Herbst/Winter war bei uns viel besserer Wind - und ich war auch bei wenig Wind draußen.

    Da saß dann vom ersten Moment an alles und war automatisiert: aufsteigen und losbrettern.

    Das fehlt mir jetzt.


    Kennt Ihr das auch?

    Ist Übung (macht den Meister) also auch beim Surfen das A und O?


    Grüße in die Republik

  • Wenn Du den körperlichen Trainingszustand weg lässt ist es sicher so, denn Surfen benötigt viel Feinmotorik, wenn es um Manöver geht.


    Die geht leider schnell weg, wenn man zu wenig auf dem Wasser ist.


    Natürlich hilft Erfahrung auch, weil man Situationen besser einschätzen kann.


    Ich brauche zum Saisonbeginn immer so 3-5 Tage, bis die Grundlagen wieder sicher da sind.

    Trotzdem verlerne ich jedes Jahr einen Teil, weil ich zu wenig TOW habe.

  • Allgemein physisch fit bin ich momentan, weil die ganze Familie im Lockdown zu Hause am Ruderergometer hängt und sich untereinander und im Ruderverein matcht.


    Früher bin ich auch bei weniger Wind auch mit kleinem Zeug rausgegangen (für das wir eben selten den Wind haben) - quasi Balance-Training.

    Da z. B. bin ich aktuell schlechter, reagiere träger. Das rächt sich dann z. B. bei böigen Bedingungen.

  • Windsurfen ist leichter als Fahrrad fahren, dass verlernt man nicht. Aufspringen, und schon fährt es los. Beim Fahrrad fahren muss dagegen noch treten.


    Dass es jetzt an Wind fehlt, sehe ich an der Windenergieerzeugung. Dezember war sehr schlecht gegenüber Dez. 2018/Dez. 2019, und der Januar ist auch schlechter als die letzten drei Jahre.

    Windenergie in Deutschland - Windbranche.de

  • Windsurfen ist leichter als Fahrrad fahren, dass verlernt man nicht. Aufspringen, und schon fährt es los. Beim Fahrrad fahren muss dagegen noch treten.


    Dass es jetzt an Wind fehlt, sehe ich an der Windenergieerzeugung. Dezember war sehr schlecht gegenüber Dez. 2018/Dez. 2019, und der Januar ist auch schlechter als die letzten drei Jahre.

    Windenergie in Deutschland - Windbranche.de

    Das gilt vielleicht für ein gehobenes Anfängerniveau.


    Eine Laydown Halse, 360er, Backloop usw. lernt man nur durch viel üben und diese Manöver beherrscht man auch nur dann, wenn man sie regelmässig weiter übt.

    Mit beherrschen meine ich, dass ein Manöver > 90% gestanden wird in jeder Situation und nicht den Best Case bei 20 Versuchen einmal durchgewackelt.

  • Moin zusammen,

    also ich surfe ja im Winter bislang nicht durch und brauche deswegen zum Saisonstart auch ein paar Sessions, um wieder reinzukommen. Ich stelle aber dennoch eine Besserung über die Jahre fest, da das "Wiederreinkommen" immer flotter geht.

    Ich glaube auch, TOW ist das Wichtigste überhaupt. Sich auch nicht zu schade für Dümpelwind sein (zumindest zur warmen Jahreszeit). Da ertappe ich mich auch manchmal, dass ich denke "Ach, lohnt nicht." Aber ein Kollege meinte schon mal zu mir "Besser schlecht gesurft als nicht gesurft!" - Wahre Worte!

    Ich habe auch krassen "TOW-Entzug" im Moment. Meine Saison war letztes Jahr im Herbst wg. Krankheit und OP schneller vorbei als sonst, weswegen ich jetzt wärmeren Temperaturen und besseren Bedingungen heftig entgegenfiebere.

    Aloha!


    Fahren, gleiten, dümpeln, schreddern

  • Aber ein Kollege meinte schon mal zu mir "Besser schlecht gesurft als nicht gesurft!"

    Dachte ich vor drei Tage auch, als der Sturm war. Ich wollte Wingfoilen, damit der Kreislauf auf Drehzahl kommt. Der Wing war viel zu groß und die Fuselage viel zu kurz, aber ich war ca. 100 m auf dem Foil. Der Windfinder zeigte für die Zeit wo ich auf dem Wasser war einen Grundwind von 36 kn und Böen von 53 kn, aber egal, Hauptsache man wird nass.


    Vorgestern war so schönes Wetter bei mir an der Nordsee, dass 20 Kiter und ich mit dem Wing auf dem Wasser waren, mehr als im Sommer, da verteilt es sich besser über den Tag gesehen.