Hallo,
es wurde ja schon viel geschrieben, aber ich hab es immer noch nicht verstanden.
Ich habe immer wieder gelesen "eine Seegrasfinne kann nie so gut Höhe laufen wie eine steilere Finne" und sei auch nicht so schnell, "sonst würden die World Cup-Fahrer ja solche Finnen benutzen".
Mag ja richtig sein, aber ich verstehe nicht, wieso.
Bzgl. des Höhelaufens ist es doch, bei gleichem Profil, ganz überwiegend eine Frage des Tiefgangs (Hebelwirkung) der Finne, oder nicht?
Laut surf soll man bzgl. Tiefgang 10-15% abziehen (da die SG-Finne mehr Fläche bei gleichem Tiefgang und dadurch mehr Hebelwirkung bringt), also eine 40 er (lang und tief) Slalomfinne entspräche einer 54 er (Länge, also durch 1,5 =36 cm Tiefgang, damit laut surf-Empfehlung ca. 10 % weniger Tiefgang als die steilere Slalomfinne) Seegrasfinne. Beide haben dann ungefähr die gleiche Hebelwirkung. Dann müssten doch beide Finnen bei identischem Profil gleiches Höhelaufen ermöglichen! Wieso soll das nicht so sein?
Ich könnte mir das höchstens damit erklären, dass bei der SG-Finne der "Druckpunkt" weiter hinten liegt, das Wasser übt ja dann Druck von Luv nach Lee auf den Finnen- Druckpunkt" hinter dem Finnenkasten aus und wenn der Finnenkasten als Dreh- und Angelpunkt fungiert, würde die Brettspitze dann zum Abfallen gebracht werden. Richtig oder falsch? Wenn falsch: Wieso?
Liegt das angeblich schlechte Höhelaufen der SG-Finnen etwa nur daran, dass man meist Finnen mit zu geringem Tiefgang benutzt und meint, eine z.B. 40 er Slalomfinne könne durch eine 40 er (lang, aber nur 26 cm tief) SG-Finne ersetzt werden?
Bin gespannt, ob ich es irgendwann mal verstehen werde. Sorry, wenn ich mich oben etwas umständlich ausgedrückt habe.
Viele Grüsse aus Sylt
Patrick