Hi,
ich bin als Wiedereinsteiger nach 20 Jahren nach erstem Surfkurs und langer Pause (auch ohne jährliche 2-3 Surfstunden im Urlaub) mit ähnlichem Konzept losgelaufen. Hatte mir erst Material geborgt zum Windsurfen auf Binnensee und mir dann ein aktuelles WindSup Hardboard von Starboard (2019 neu) gekauft (360 Länge, 220 Liter). Vom ersten Spaß beim Dümpeln bis zur ersten eher zufälligen Gleiterfahrung hat es gereicht, dann aber war die Lunte gelegt … Gleiten musste es sein. Mit neuem Board Tabou Bullit 155 L (optionale feste Mittelfinne) bei 95 Kg und mittlerweile 7.8qm Segel, muss ich eingestehen, dass ohne mehr stetigem Wind und nicht nur Böen es weiter schwierig ist Gleiten zu lernen.
SUPen war ich auch ab und an, aber trotz dieser aktuellen Bordklasse (Länge 360) ist der Geradeauslauf nicht unbedingt pricklend oder herausragend. Am Ende macht mir persönlich selbst WS-Dümpeln mehr Spaß als SUP.
Wenn Flaute ist und das Klima karibisch daherkommt und SUP die einzige Option ist, stört mich wiederum, dass das Board so schwer und unhandlich (empfindlich ist, trotz Ausführung ASAP), mal lässig die nur 800 Meter das Board und Paddel aus der Garage zum See zu tragen. Da bin ich neidisch auf die ISups. SUP-Hardboards gehen besser bei leichtem Wind, aber SUPen bei leichtem Wind ist wie gesagt im Vergleich zum WS-Dümpeln immer die zweite Wahl
Zudem macht Entdecken vom Ufer und Villas am See beim SUPen für mich den Spaß aus, da wäre es schön, das Board im Urlaub oder auf einen Kurztrip mitnehmen zu könnnen; Dachträger und Co für Hardboard machen einem da das Leben schon wieder schwer und teuer.
Dazu unbedingt mal gucken wo Du SuPen oder Windsurfen kannst und regelmäßig möchtest.
Insofern, bin ich vom Konzept ein Board für beides weggekommen.
Und mit dem alten Material wird die Lern- und Spaßkurve definitiv noch flacher …
Vielleicht machst du wirklich besser mal einen Surfkurs und gehst mal öfter leih-SUPen um den Unterschied zu spüren. Dafür muss das Budget wohl herhalten. Eines kann ich aber schon sagen, Windsurfen ist eine Materialschlacht: 1 Board könnte vielleicht gehen für 2-3 Saisons je nach Fleiß und Möglichkeiten, aber wohl min. 2 Segel mit passendem Mast und ggf. 1 Gabel, 2 Sets Neoprenzeugs, wenn du mal jenseits der 15 Grad-Marke Frühjahrs- oder Herbstwinde nutzen möchtest …. Und dann nicht vergessen Reparaturen und Ersatz …. Stichwort Schleudersturz oder Gabel/Baum auf Nase.
Vielleicht ist aber auch der Einstieg mit einem inflatable WindSUP eher passend.
zum Lernen und je nach Board bis zur ersten Gleiterfahrung ok, wenn auch etwas anders.
Am Ende kannst Du damit immer mal SUPen oder Dümplen und holst die für die Windtage dann nach einem Kurs ein echtes WS-Board… einstieg in die Materialschlacht
Viel Spaß beim Entscheiden … such die Praxis und mach einen Kurs oder zwei
Ps: Sehe gerade der Eintrag ist „etwas“ älter, aber ich las mal meine Story stehen, vielleicht hilft es einem anderen