ich würde es so formulieren, ohne die Verformungseigenschaften einer Finne zu kennen (bedingt durch den Laminataufbau), macht es wenig Sinn, sich über Formoptimierungen an der Finnenspitze (Randbogen) Gedanken zu machen.
Ich meine hier eher nicht die Biegesteifigekeit einer Finne, sondern vor allem die durch den Laminaufbau indzierte Biege-Torsionskopplung ... je nachdem, wie der Laminataufbau gestaltet ist, kannst der tip sich in die Strömung reindrehen oder rausdrehen .. ganz wie du willst.
(ganz abgesehen davon, dass die hydrodynamischen Kräfte eh nicht an der elastischen Achse der Finne angreifen)
Abgesehen davon, jetzt mal ganz praktisch gesehen, Nachschleifen am Tip nach Grundberührung ... wer kennt das nicht? Ich denke mal, der Randbogen sollte eher robust in der Hinsicht sein, dass ordentliches Nachschleifen (was auch immer das heißen mag) keine substantielle Verschlechterung mit sich bringt. Ich vermute mal, dass bei den meisten kommerziellen Finnen solche Gründe bei der Outline auch eine Rolle spielen. da finde ich eine eher elliptische Form doch recht vorteilhaft, oder eine abgeschnittene Finne ... spezielle Hochgeschwindigkeitsfinnen würde ich da aber ausnehmen.
Auch hapert mMn es beim Vergleich mit einem Flugzeugflügel, das i.d.R. diese Flügel für den Geradeausflug ausgelegt sind (und nicht für den Schiebeflug), die typische 08/15 -Finne im Kabbel erfüllt diese Anforderung mMn jedenfalls nicht. Ich vermute mal, dass auch diesbzgl. eine ellptische Outline ein guter Kompromiss ist, oder sogar eine abgeschnittene Finne.
und schließlich: speziell beim Sichelrandbogen, das Ganze schaut mir recht dünn und zerbrechlich aus an der Finnenspitze, da müsste man schon gscheit darauf aufpassen, sonst landest eh bei der abgeschnittenen Finne