Beiträge von Ruebepof

    Danke für die Rückmeldungen!


    zur Kavitation: ich glaube auch nicht, dass Kavitation auftritt; ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass unter 40kn selbst mit diesbegl. "schlechten" Finnen kaum Kavitation auftreten kann, aber über 50kn sehr wahrscheinluch mit Kavititationseffekten zu rechnen ist.


    wenn ich Spinout habe, dann bin ich noch am kämpfen, dass ich keinen Abgang mache :-) , die Zeit, gemütlich über die Schulter die angeblich gurgelnden aufsteigenden Blasen zu betrachten habe ich (derzeit noch) nicht. Aber daran muss ich mal denken ... wäre ja mal ne Idee fürn Fotowettbewerb ^^


    wie Isonic87 oben zitiert, sind ja Störungen an der Wasseroberfläche mit die Auslöser für die Ventilation, insofern meine Überlegung, dass auch die Boardunterseite mit dazu beitragen kann oder halt auch nicht. Je nach Boardshape dürfte ja das Wasser etwas anders abfließen.


    Spannend fand ich auch die Aussage im Paper "However, a clear dependency on the amount of acceleration was found and for very careful acceleration ventilation did sometimes not occur at all" , .... vielleicht gebt ihr ja alle viel zu viel Gas :) ... also immer schön langsam beschleunigen


    Grüße

    Tim

    bin letztens über folgendes Video gestolpert und mich würde mal Eure Meinung dazu interessieren ...

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    "Tip vortex and ventilation inception on a surface-piercing hydrofoil"

    (Offenbar das dazugehörige Paper: https://www.researchgate.net/p…rison_against_Model_Tests )


    kann man auch hier beobachten, wenn man genau hinguckt bei 1:28-1:30:

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    Habe vorher noch nie so etwas gesehen, aber ich denke das ist das genau das, was bei einem Spinout passiert, oder? Die Finne produziert Unterdruck und saugt also Luft von oben an; die Finne schmiert dann also in einem Wasser/Luft Gemisch ab. Stimmt oder stimmt nicht ?


    Wie man diesen Effekt bei Finnen hinauszögern kann, ist ja schon in früheren Threads diskutiert worden, habe aber auch dazu was gefunden: https://ntrs.nasa.gov/archive/….nasa.gov/20080004402.pdf


    und wenn ich mir hier die Bilder ab S. 32 angucke, wird dieser Effekt schon lange untersucht, 1959: https://ntrs.nasa.gov/archive/….nasa.gov/19980228299.pdf


    Was mich jetzt noch interessieren würde, welchen Einfluß hat denn jetzt das Boarddesign (also die Unterseite) auf diesen Effekt ?


    Grüße

    Naja, Windfinder und Windguru u.a. verarbeiten ja nur die Ergebnisse der unterschiedlichen Wettermodelle der jeweiligen Länderspez. Institute. Das finde ich ja das schöne, dass bei Windguru viele Wettermodelle vorhanden sind. Je nach Spot macht es dann Sinn, bei den Nachbarländern zu gucken, also zb Ostsee --> Dänemark.


    Siehe zb

    https://de.m.wikipedia.org › wiki

    Numerische Wettervorhersage – Wikipedia

    Oder

    https://www.dwd.de › forschung › r...

    Wetter und Klima - Deutscher Wetterdienst - Regionalmodell COSMO-DE - DWD

    ich gucke immer auf windguru inbes. die deutschen Wettermodelle an, also cosmo, icon7 bzw. icon13. da habe ich wirklich gute Erfahrungen die letzten 2 Jahre gemacht, also für Bayern. das stimmt ganz oft bis auf die Stunde genau.

    Alternativ die franz. Wettermodelle angucken, also "arome". da wird D auch mit abgedeckt.


    Windfinder habe ich vor 2 Jahren aufgegeben, viel zu ungenau mMn; ist aber auch klar, damals haben die auch das globale amerikan. Wettermodell herangezogen (war das nicht GFS ?... weiß nicht mehr)

    bernie b

    Nochmal kurz zum "Glaube" am Auftrieb am Frontflügel. Das muss einfach so sein, damit die Gleichgewichtsbedingungen für die Geradeausfahrt erfüllt sind. Habe mal ne Skizze gemacht, wo die Kräfte eingezeichnet sind. Segelkräfte und Widerstandskräfte habe ich Jetzt vernachlässigt. (Einfach Mal den Wind aus dem Segel nehmen :))

    Das ganze System ist nur dann im Gleichgewicht, d.h. fährt schön geradeaus, wenn die Auftriebskräfte so wirken wie eingezeichnet. ( Einfache Rechnung, Summe aller Kräfte und Momente gleich Null)


    Bei allem anderen stimme ich dir zu, es geht grundsätzlich auch ohne Heckflügel, nur wird das System deutlich kippeliger, bis irgendwann unfahrbar. Der Vorteil dieses Systems von Frontflügel und Heckflügel ist die höhere Stabilität und "Gutmütigkeit", d.h. bei einer Änderung will dein Foil in die Ausgangslage zurückkehren.


    Und die gebogenen Flügel und die Wings an den Seiten verringern die Seitenabdrift, ja, in erster Linie aber sorgt das für ein besseres Rollverhalten der Foils.

    Grüße

    Praktisches kann ich wenig beitragen, ich habe selber kein foil; bin jedoch schon wenige male mit dem eines Freundes gefahren.

    In der Theorie müßte es so sein: der Frontflügel generiert den Auftrieb , also Kraft nach oben. Da der Schwerpunkt von Fahrer und Board zusammen kurz vor dem Frontflügel liegen sollte, entsteht ein Kippmoment um die Querachse ( Brettnase geht runter). Um dieses Moment auszugleichen, gibt Es den Heckflugel, der eine Kraft nach unten generieren muss (um die Nase wieder hochzubekommen). Wieviel Abtrieb der Heckflugel liefern muss, hängt vom Fahrergewicht ab und davon wie weit der Fahrer vor dem Frontflügel steht und von der Länge vom fuselage. ( d.h. Auch unabhängig davon ob großer oder kleiner Frontflugel).

    Ich vermute mal, ideal sollte eine sehr kleine Kraft des Heckflügels sein, dann sollte sich das foil recht "leicht" um die Querachse anfühlen; zudem ist der Widerstand dann geringer und man sollte schneller sein. Anderenfalls, also wenn eine große Heckkraft nötig wäre, wäre das System um die Querachse recht stabil, also nur mit höherem Kraftaufwand steuerbar; zudem wäre der Widerstand deutlich höher, man wäre also langsamer unterwegs.

    Grüsse

    Servus zusammen,


    bin in neu hier im Forum, würde mich gerne kurz vorstellen, nachdem ich mich schon vor einigen Woche hier angemeldet habe.


    habe vor über 20 Jahren das Windsurfen angefangen, damals oft Walchensee und Costa Brava ... und dann ? Dann kamen Job, Familie, Kinder, Tiere, Haus (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge :) ) ... kennen ja viele, so wie ich das aus dem Forum hier bisher gelesen habe. Also, so grob die letzten 12 Jahre habe ich mich dann mit Urlaubssurfen 1xJahr über Wasser gehalten, oft Ägypten. Mittlerweile kann ich wieder deutlich mehr meinen Hobbies nachgehen - ein großer Vorteil der "Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden" Phase, hehe


    Vor ein paar Jahren dann Umzug zurück nach Mittelfranken (ja da komme ich eigentl. her) an den Rand vom Altmühltal, wir wohnen jetzt also auf einem ehemaligen Riffdach, ca 15-20 Autominuten entfernt vom großen Brombachsee ... habe mein (ur)altes Brett wieder ausgepackt (295x59, 127l) und anschließend viel Bekanntschaft gemacht mit den Fischen im Brombachsee , den Muscheln am Strand (gibts hier tatsächlich) , den Süßwasserquallen (China läßt grüßen) und steifen Händen am anderen Ufer ... mittlerweile klappt Schlaufenfahren im Trapez wieder ganz ordentlich, arbeite gerade an der Halse ... komme jetzt so auf 15-20 Gleittage im Jahr - 2019 war allerdings Mist in dieser Hinsicht.


    Beschäftige mich in letzter Zeit auch viel mit Material, deswegen lese ich seit einigen Monaten hin und wieder hier interessiert im Forum ... und mache jetzt einfach mal mit :-)


    Servus miteinander! Freue mich auf regen Austausch. Tolles Forum hier!


    Beruflich bin ich in den Ingenieurwissenschaften beheimatet, evtl. kann ich ja damit auch behilflich sein ... jedenfalls hats mir sehr geholfen beim Versuch, Windsurfen auch zu verstehen. (irgendetwas muss man ja machen, wenn die Unterarme ihren Dienst aufgeben ...)


    so , mehr fällt mir nicht ein gerade ...


    Viele Grüße

    Tim

    Servus,


    rein theoretisch gesehen ist die Finne nötig zum Erhalt des Momentengleichgewichts um die Längsachse des Boards, sowie auch zum Kräftegleichgewicht quer zum Board. Bei einem kleineren Segel sitzt der Druckpunkt tiefer (also näher am Board dran), zieht aber mit gleicher Kraft. Also muss die Finne zwar den gleichen "Auftrieb" wie vorher liefern, aber gleichzeitig auch ein kleineres Moment um die Längsachse des Boards liefern. Das geht am einfachsten mit einer kürzeren Finne (um den Druckpunkt der Finne näher ans Board zu bekommen). Wenn die Finne also "zu lang" ist, versucht die Finne, Dir das Brett unter den Füßen zu verdrehen ("aufkentern") um die Längsachse des Boards.

    Wann eine Finne "zu lang" wird hängt also u.a. von der Segelstellung (auch vom gefahrenen Kurs) und davon ab, wie Du auf dem Brett stehst, und insbesondere auch von der Brettbreite.


    Praktisch gesehen also wenn du nicht mehr genug Gewicht und Kraft hast, das Brett flach zu halten, ... auf dem Wasser passiert dann das, was cad184 oben beschrieben hat.


    ich habe letztens zufällig ein YT video gesehen, wo jemand genau das gefilmt hat ... mit anschließenden Schleudersturz ... vielleicht finde ichs nochmal und poste es dann