Beiträge von BlowMountain

    t36 Lustig zu lesen daß es den Förmitzspeicher noch gibt. Weniger DAS es ihn gibt, als dass es ihn zum surfen noch gibt. In Deutschland neigt man ja dazu jedwede Nutzung, ob See oder Wald, dem Naturschutz unterzuordnen. Oder den Zugang sonstwie zu verhindern oder zu erschweren. Ich hab vor 30 Jahren in Bayreuth studiert und war öfters während der Studi-Zeit auf dem Förmitzspeicher oder am Weissenstädter See. Auf dem Förmitz hatte ich tatsächlich mein allererstes Gleiterlebnis, werds nicht vergessen :-) In Bayreuth gabs damals - unvorstellbar heute - einen Surfshop sogar.

    Danke dir. Bzgl. "Foil Selector" kann ich mir dennoch vorstellen, daß da etwas möglich wäre. Natürlich ist ein Foil komplizierter als eine Finne, sind ja allein schon mindestens 4 Teile anstatt nur 1 und jedes hat eine Auswirkung.

    Aber auch ein Fin Selector muß ja Einsatzbereich (Race, FR, Wave, FS), Board Volumen/-Breite, Segelgröße und Fahrergewicht berücksichtigen. Dennoch gibt es diverse Guides online verfügbar (Select z.B.).


    Es müßte also auch möglich sein, daß zumindest ein jeder Hersteller für sein line-up Empfehlungen gibt, mindestens innerhalb eines jeden Einsatzbereiches.

    Als sie dann den 50/50 gebracht haben dachte ich "Jetzt haben die mein Konzept umgesetzt ohne es zu wissen" ^^

    In der Tat, der Thunder war mE seiner Zeit voraus und wurde damals nicht verstanden/vom Markt leider nicht angenommen. Sehr schade, das Konzept war schon damals ziemlich progressiv.

    Schon seltsam: es gibt Tonnen von Infos für diese Frage fürs Wingfoilen, aber ich finde nichts Brauchbares fürs Windsurf Foilen ... :/ Hab hier im Forum wirklich länger gesucht, vermutlich sind Antworten dazu in diversen Freds versteckt, echt schwierig die alle zu lesen. Google bringt mich auch nicht weiter leider.


    Ich wiege 75kg, fahre einen Tabou Fifty mit Gun Raise 7,0 und 6,0 (2-cam Foilsegel) und nutze dazu das GA Hybrid mit 1200er FR Frontflügel.


    Die Kernfrage ist: macht ein 900er in Ergänzung zum 1200er Sinn für stärkeren Wind?


    Darunterliegende Gedanken/Fragen (die für erfahrene Foiler vermutlich Binsen sind):

    • Kann man bei zunehmendem Wind mit Wechsel auf kleineren Flügel das Umriggen sparen (wie beim der Finnen-Wahl) oder zumindest bis zu einem gewissen Grad hinauszögern?
    • Oder halt umgekehrt bei abnehmendem Wind mit Wechsel auf größeren Flügel?
    • Gibts zwischen dem 1200 und dem 900 einen spürbaren Unterschied oder orientiert sich die Größe lediglich am Gewicht des Surfers oder der Breite des Boards (wie bei Finnen)?
    • Inwiefern muß ich die Spannbreite des Flügels beachten? Wo sind Grenzen (zu schmal/zu breit fürs board)? Der Fifty ist 76 cm breit, der 1200er GA FR liegt bei knapp unter 76cm, der 900er hat 71cm Spannbreite
    • Gibt es überhaupt einen Foil size guide fürs Windsurf Foilen? Der von GA Sails selber ist mir komplett unverständlich und dermaßen vage, der sagt quasi nix aus. Alle anderen Size Finder/Guides oder Foil Selector beziehen sich aufs Wingen, die ich gefunden habe.

    Danke für Tips und Kommentare.

    Seit ich Windsurf-foile habe ich auch die surf wieder im Abo ;)

    Der Foil Test ist prima und gibt eine Reihe guter Hinweise. Endlich auch mal ein Test zum Gun Hi-Foil, da war ich wirklich gespannt drauf.

    Jaaah, stimmt und guter Punkt: die Winkel, die sich mit Foils ziehen lassen sind für sich genommen schon Grund genug, zu foilen. Das macht so einen Spaß, den See quasi komplett zu nutzen, statt mehr oder weniger nur halbwind Kurse zu fahren :-)

    Ich, 75kg, war bis letztes Jahr glücklich mit 85er (135 L) Manta und 9,6 Freerace Segel (plus 7,8er), sah keinen Bedarf zu foilen, war mit 53er Select Finne grds am Gleiten sobald das Wasser sich leicht kräuselte.


    Dann Umstieg auf Foil nach Bizepssehnen-Riss, in der Annahme nie mehr meiner Schulter ein 9,6er zumuten zu können (was natürlich unbegründete Furcht war im Nachhinein).


    Wahl fiel auf den Tabou Fifty 125L (76 cm) plus GA Hybrid Foil 1200. Segel Gun Raise 7,0 und 6,0. Bin damit für denselben Windbereich ausgestattet wie zuvor mit dem Slalom/Freerace Material mit dem Unterschied mir über Böen und Windlöcher (Durchgleiten) keine Gedanken mehr machen zu müssen. Empfinde Foilen klar als Bereicherung inzwischen, im Leichtwind defnitiv mit Vorteilen (Durchfliegen, weniger und kleineres Material) und kann zudem immer noch auf Finne umrüsten (das 7,8er ist dann immer noch eine gute Wahl) wenn der Wind zunimmt. Geschwindigkeit auf Foil: der limitierende Faktor bin ich als Rider nach wie vor, da ist noch viel Luft nach oben schneller zu werden, mE lässt das set up Fifty/Hybrid noch deutlich mehr zu. Sprich, der Spaß ist noch nicht ausgereizt. Speed Werte kann ich nicht liefern, ich bin GPS Verweigerer und höre auf meine innere Spaß-Uhr.


    Vielleicht als Anregung oder Alternative für Deine Überlegungen.

    hi, bin letztes Jahrs in Windfoilen eingestiegen (umgestiegen vom 9,6er Slalomsegel/85er Manta). Habe mir ein 6er und 7er Gun Raise zugelegt, nachdem ich zuvor mit normalen Segeln gestartet bin. Für mich sind die Unterschiede/Vorteile der Raise deutlich. Es foilt sich wesentlich entspannter mit definierten Foilsegeln gegenüber normalen Segeln. Die Raise sind trotz 2 Camber wesentlich leichter als ein vergleichbares 2cam Windsurfsegel (wenn ich mit dem Sunray/Exceed von Gun vergleiche zumindest). Handling ist massiv besser, die Sensibilität für Böen ist mE geringer bei den Raise als bei normalen Segeln, sprich alles ist einfach stimmiger im set-up finde ich.

    Ok verstanden, danke für die Antworten. Insgesamt erscheinen mir die Unterschiede etwas marginaler (im Sinne von weniger ausgeprägt) zu sein, als bei den fins boards, aber vielleicht erschließen sich die wahren Differenzen erst wirklich guten Foilern, so wie ein Laie einen Manta evtl nicht von einem Rocket wirklich unterscheiden kann. Wird spannend sein, die Unterschiede selber herauszufinden, mit zunehmender Progression.

    hi, mal eine Frage aus ernsthaftem Interesse an die Foilexperten hier: was macht den Unterschied zwischen einem Slalom/Race Foilboard und einem Freeride Foilboard? Bei Fin-boards ist mir das total klar, aber wo differenziert sich das beim Foiling? Ist da nicht der Foil selber der entscheidende(re) Faktor?

    Nur Finnenoptionen innen / außen wirds ja wohl nicht sein(?) ... also was unterscheidet einen Patrik foil-ride vom foil-comp oder einen Tabou air-ride vom air-ride plus?

    Wenn du an windigeren Tagen auf den 115er Manta und 7.8 setzt, in welchem Fällen nutzt du dann die Finnen-Option im 50? Ist das dann für Tage an denen du eine "Ein-Board-Strategie" fährst und es (unerwartet) zum Foilen zu viel wird?

    Genau. Tatsächlich liegt für mich der Reiz beim 50 in der Simplifizierung. Ich hab nur 1 board im Auto und kann doch einen extrem breiten Windbereich abdecken. Ich packe entweder die beiden Foil Segel ein wenn ich weiß, heute wird nur gefoilt und es bleibt im Bereich von 10-17 knts. Hatte aber auch schon einige Tage wo ich je nach Windentwicklung von Finne auf Foil und wieder zurückgewechselt habe (oder umgekehrt). Teils auf demselben Segel, teils mit Segelumbau. Das ist halt das coole, ich bin nicht gezwungen mein Auto vollzupacken (oder wie früher noch mit Hänger rumzufahren). Wenns dann wirklich zuverlässig mit 17 bis > 20 knts weht, nehme ich aber klar den Manta (oder meine 3S bei noch mehr Wind).

    hi Schmiddi und Vinzenz , gut zu lesen, daß auch andere Fifty Fahrer gleichlautende Erfahrungen berichten (man neigt ja manchmal dazu sein eigenes Zeugs zu lobhudeln, daher bin ich immer etwas vorsichtig mit meinen subjektiven Eindrücken. Allerdings - man kanns glaub ich lesen - kann ich meine Begeisterung zum Fifty in der Tat schwer zurückhalten ;) )


    Richtig gemerkt, ich wiege 75kg, würde aber für foil nicht auf 115 wechseln wollen, weil foil für mich (momentan noch) eher ein Leichtwind Thema ist. Foil hat mein 135er Manta mit 8,6 und 9,6er Gun Vector Segeln ersetzt.


    Ich benutze ein 6,0 und 7,0 Gun Raise, beide aus 2021. An der wirklich unteren Knotengrenze könnte auch gut ein 8,0er drauf, evtl mein nächster Kauf. Aber an sich reicht mir das 7er. Mit dem 6er dazu bin ich nach unten auf der sicheren Seite wenn der Wind doch mal zulegt/stärker ist als erwartet.


    Und ein 115 Fifty an sich vermisse ich nicht, da ich noch einen 115er Manta habe, der mit 7,8 Vector immer noch mega Spaß zum kacheln macht :)


    PS: Tabou sollte mE überlegen, den Fifty in 135 zu ergänzen, für etwas schwere Jungs

    BlowMountain ich bin neugierig: wie fällt dein Fazit nach mehr als einem Jahr aus? Bist du am Ende doch eher den Manta gefahren und mit dem Fifty nur gefoilt, oder geht die Hybride Lösung entgegen der meisten Empfehlungen zum reinen Foilboard tatsächlich auf?


    Danke!

    hi Schmiddi, gerade erst mal wieder durchs forum gestöbert und deinen post gesehen:


    Konnte den Fifty in 2021 wirklich oft fahren, mit fin und foil, davon etwas 2 Drittel der Zeit mit foil (GA Hybrid 1200), 1 Drittel Finne.

    Meine ersten Eindrücke wurden übers Jahr hinweg mehr als bestätigt. Dieses board kann definitiv beides top. Ein Kumpel hat ihn sich auch gekauft und teilt meine Begeisterung (auch er kommt vom Slalom Material, fährt auf hohem Niveau und foilt inzwischen fast ausschließlich, geht aber auch immer mal wieder zwischendurch auf die Finne zurück).


    Interessant für mich war zu beobachten, wie ich mit zunehmender Foil-Erfahrung immer schneller wurde/werde. Inzwischen gehöre ich an meinem homespot Ool zu den schnellsten Foilern. Obs am Fifty, am Foil, am Segel (Gun Raise - sagenhaftes Teil übrigens, bin auch hier komplett begeistert) oder an mir selber liegt, keine Ahnung, vielleicht an allem ein bißchen. Die Kombo Fifty und GA Hybrid hat mir von Anfang an extrem getaugt, komplett stabil in der Fluglage, kaum Rotation weder quer noch längs, und gefühlt halt echt schnell auch im Vergleich zu fin-Surfern, stabiliser, shims oä gadgets nutze ich gar nicht. Natürlich ist beim Fifty vor der Mastspur noch gehörig Volumen im Vergleich zu reinen Foil-boards. Und relativ schmal ist err ebenfalls im Vergleich auch. Stört mich aber nicht, wie gesagt, er fliegt stabil und ich kann ihn wunderbar auf der Kante fahren und ordentlich "drücken", ins Trapez eingehängt fühlt sich das an wie auf Finne. Halsen klappen inzwischen auch recht ordentlich, hier ist vielleicht sogar das "schmale" Heck für mich ein Vorteil, ich kann quasi von einer in die andere Schlaufe springen beim Shiften ohne großen Spagat.


    Einzige Veränderung die ich gemacht habe ist, die hinteren Schlaufen nach innen zu setzen. Vom Manta kommend war außen/hinten für mich anfangs gesetzt. Aber trotz nur Schuhgröße 43 hat man hinten beim Fifty doch ziemlich viel Überhang der Ferse, sprich drag, was bei Finnen-Nutzung halt störte. Nun in der Innenposition und nach ein paar sessions zur Umgewöhnung passt alles, kein heeldrag mehr und immer noch das tolle performance Gefühl was ich vom Freeracer erwarte.


    Ergo: habe schon viele tolle Tabou boards gehabt und gefahren, der Fifty ist für mich das "best board ever".

    mein buddie und bekennender tech nerd fährt primär NP, ich fahre primär Gun (habe aber auch Naish und GA Segel in der Palette)

    Wir haben kürzlich unsere Segel mal genauer verglichen. Was features, augenscheinliche Verarbeitung, Verstärkungen, Nähte etc betrifft gibts keinen Unterschied zwischen NP und Gun außer marken-individuelle Nuancen.


    Habe das neue 2021 Vector in 7,8 und das Segel ist ein Traum, sowohl optisch wenn aufgeriggt (wie aus dem Ei gepellt so sauber steht das Profil) als auch bzgl. Performance. Kann den surf-Test ausnahmslos bestätigen.