Fast Tack - Boom to Boom?

  • Ich mache die fast tack beim Wechseln mit der Masthand am Mast und nicht am Gabelbaum, was mit kleineren Segeln und RDM-Mast auch ganz gut geht. Bei meinem 7.5er mit SDM-Mast ist der Wechsel aber irgendwie nicht so toll, und oft landet der Mast nicht da, wo er hin soll (z.B. zu weit hinten, zu weit in Lee). Grade dann noch mit dickeren Handschuhen kommt es mit so vor, als wenn ich da nicht genug grip habe, das Segel kontrolliert rüber zu bringen.


    Nun frage ich mich, ob boom-to-boom da Verbesserungen bringen würde, da der Gabelbaum doch einfacher zu handhaben ist. Ich hab's ein paar mal ausprobiert, es war aber schon irgendwie merkwürdig und nicht direkt erfolgreich. Sollte ich trotzdem mal mehr Zeit in eine solche "Umschulung" investieren?

  • Hallo, viel ist Gewohnheit. Bei mir war es genau anders herum. Ich habe immer boom to boom geshiftet.

    Ich hatte dann in Pozo einen Privatlehrer gebucht um loops zu lernen, habe aber auch allgemein viele gute Tips bekommen.


    Meine Wenden auf 72l habe ich oft versammelt also hat er mich auch hier unterstützt.


    Er hat mir beigebracht mit kleinen Segeln und kleinem Board am Mast ca. ein bis zwei Hand breit unter der Gabel den Mast zu greifen.


    Ich war durch das boom to boom greifen zu aufrecht. Sein Ziel war meinen Körperschwerpunkt tiefer zu legen und somit die Balance zu verbessern.

    Das hat mir viel für werden auf kleinen Boards gebracht.


    Als ich dann wieder Zuhause mit großem Zeug unterwegs war habe ich dann auch tief am Mast gegriffen aber hatte zu wenig Hebel/Kontrolle über das große Rig.


    Jetzt shifte ich RDM bis ca 6m2 mit Griff an den Mast. Meist auf einem 100l Board und greife schon beim einleiten mit der Masthand den Mast.

    Großes Board mit Cambersegel/SDM boom to boom.


    Achte Mal darauf auf welcher Höhe Du den Mast greifst wenn Du mit dem 7.5er unterwegs bist. Ggf greifst Du zu tief am Mast und hast dann einfach zu wenig Hebel.

  • Ja, das mit dem zu tief Greifen macht Sinn, der Hebel ist da in der Tat nicht sonderlich gut, und ich greife eher an die Masttasche als an den Mast, also noch einiges tiefer als du (eher so aus Gewohnheit, und weil's soweit ganz gut geht).


    Der niedrige Schwerpunkt beim Greifen an den Mast gefällt mir ganz gut, und ich denke, das aufrechte Stehen bei boom-to-boom war ein Grund warum es eher so mau war.


    Werd's also nochmal angehen, eventuell wird es ja auch ein Mix wie bei dir :)

  • Der Mastgriff unter der Gabel bei kleinen Segeln und Boards bringt Vorteile bei der Balance durch niedrigeren Körperschwerpunkt. Bei den großen Segeln >7m2 boom 2 boom, da ist weniger Balance gefragt sondern mehr Kraft nötig, um die trägen Segel in die passende Stellung beim Shiften zu wuchten.

  • Ich hab nun einfach ein Session lang mal boom to boom mit meinen 7.5er gemacht, das ging nun schon um einiges besser (Wind war leider extrem bescheiden, 0-16kn). Nur die Handposition nach dem shiften ist etwas anders als ich mir gedacht hatte, die Segelhand ist doch recht weit vorne (zwei bis drei Handbreit hinter der Masthand). Funktioniert aber trotzdem, wandert halt im Verlauf des Abfallens weiter nach hinten.


    Masthand an den Mast direkt unter der Gabel war dagegen weiter nicht so toll.