Prall bzw. Auftriebswesten

  • @ Wolfgang:
    Darauf wollte ich hinaus... Definieren wir als Tragfähigkeit die Fähigkeit der Weste, Gewicht aufzunehmen oder die durch die Weste erzielte Auftriebskraft?


    Es wird probiert, bis zu welcher Bleizuladung die Weste in der Wanne schwimmt bzw. schwebt (Austariert).
    Wenn ich die Weste jetzt nass und mit zusätzlicher Wasserfüllung auf die Waage stelle, geht die Masse des Wassers mit in die Gesamtmasse (Weste+Blei+Wasser) ein.


    Der Masseanteil des Wassers im "Westenpaket" erzeugt jedoch, wenn der Surfer im Wasser liegt, weder Auf-noch Abtriebskräfte. Dafür ist alleine die Masse und Volumen von Blei und Weste zuständig, egal ob nun 1,2 oder 10 Liter Wassser in die Weste laufen.
    Bei der Überlegung, "was die Weste abkann", das heisst was welche Tragfähigkeit (nach meinem dafürhalten Auftriebskraft) diese hat, ist eigentlich nur das angebrachte Blei zu berücksichtigen,die Weste muss ja Ihr Eigengewicht im Wasser mittragen. Wenn es darum geht, welches Zusatzgewicht ich mit der Weste erreichen kann ohne in Gefahr zu geraten Abzusaufen, ist Patricks Überlegung jedoch absolut richtig. Also: Tragfähigkeit der Weste irgendwo zwischen 6,5kg und 8,4kg, zusätzlich erreichbares Gewicht z.B. die geschätzten (gewogenen?) 12,5kg, aber sicher höher (wo 1L=~1kg Wasser hinpasst, passen 11,4 kg Blei rein...:D).


    OT:
    Ich kann mich an "damals" (80er, beginn der Sinkerzeiten) erinnern, da hat die Surf die Auftriebskraft der Boards mittels "Versuchsaufbau" im (Schwimm?)Becken ermittelt: Board mit Stricken an Gewichte gebunden, dazwischen ne Feederwaage und vom Taucher abgelesen...Es gab jedenfalls mal so ein Aufmacherbild, mein ich. So ermittelt man nur die reine Auftriebskraft, die Angabe auf dem Brett war ja mal laut DIN gefordert, ebenso wie die Abschleppöse.


    Gruß, Thorsten

  • Lies mal 49. Wolfgang


    Hatte ich gelesen, war mir entfallen.
    Auf die Auftriebskraft wollte ich ja hinaus.
    Zu dem Beitrag davor: an der Sache mit den schweren Brettern ist was dran, Der Kombat Tufskin 122 lässt sich bei Chop a la Herkingen deutlich einfacher fahren als der Sonic 125.
    Liegt einfach satter; der Shape ist natürlich auch etwas anders, aber speziell das Mehrgewicht empfinde ich nicht als unangenehm.

  • Hatte ich gelesen, war mir entfallen.
    Auf die Auftriebskraft wollte ich ja hinaus.
    Zu dem Beitrag davor: an der Sache mit den schweren Brettern ist was dran, Der Kombat Tufskin 122 lässt sich bei Chop a la Herkingen deutlich einfacher fahren als der Sonic 125.
    Liegt einfach satter; der Shape ist natürlich auch etwas anders, aber speziell das Mehrgewicht empfinde ich nicht als unangenehm.


    Wenn bei dem Thema bedarf besteht würde ich es absplitten.


    So wie du es darstellst hast du zwar bedingt recht, aber man muss die ganze Sache viel viel differenzierter betrachten.


    Einfach zu fahren heißt keinesfalls, dass man schneller ist. Ein leichtes Board fliegt grundsätzlich besser über den Chop und ist auch schneller.
    Probleme gibt es wenn das Board beginnt aufzusteigen. Das liegt als allererstes einmal am Shape. Die Fanatic Falcon von ~2007 sind da ganz extrem. Für mich, vielleicht wegen meinem Gewicht, unfahrbar. Die Tabou Manta hingegen fliegen zwar auch schön über den Chop, steigen aber i.d.R. nicht auf.
    Man muss bedenken, in welcher Situation das Board bei mir angefangen hat abzuheben. Bei rund 30 Grad Downwind, sprich man fährt von hinten über die einzelnen Wellen drüber. Wellental, Wellenkamm immer abwechselnd. Da zudem das Segel bauchig ist, erzeugt es Lift und aufgrund der Position auf dem Board ist das vordere Bein gestreckt. Alles Faktoren, die zum abheben der Nose führen. Grundsätzlich ist die Situation bei einem schweren Board da auch nicht anders.
    Was ich haben will ist ein Board, was über den Chop fliegt aber nicht abhebt. Das über den Chop fliegen geht wie zu Beginn mit einem leichten Board besser. Der extreme Noselift muss desweiteren unterbunden werden. Hier kann man viel versuchen, Mastfussposition weiter nach vorne verschieben, Segel weniger bauchig oder halt Gewicht. Es ist doch klar, dass Gewicht auf dem Rücken mehr Druck auf den vorderen Fuss gibt, auch wenn das Bein weiterhin gestreckt ist. Somit ist auch klar, dass das Liften der Nose unterbunden wird.

  • Hallo Pat! Du hast in etwa recht, aber diese Probleme kenne
    ich Jahrzehnte. Wofür baue ich denn meine Finnen? Um
    diese Punkte die weh tun, oder Angst machen, zu reduzieren. Sei sicher, die können das und sogar ganz klein.
    Das ideale Brett gibts immer nur in etwa. Ich fuhr mal
    selbst einen Falcon , brauchte 38cm Finne, der Manta tuts mit 30cm. Jetzt fährt Thomas 22cm und vielleicht die 18er
    Jetzt kommt schon mal ,man sollte mal ein Brett......
    Wolfgang

  • Schau mal die Weltrekordfahrt von Finian an. Von
    wegen Druck auf den vorderen Fuß? Er hob sogar mit
    dem Fuß die Schlaufe hoch. Das haben viele. Wolfgang


    Ja definitiv. Hier ist aber ganz klar der Unterschied zwischen Flachwasser und choppy conditions zu machen.


  • Klar sind die Probleme nicht neu. Habe ich auch nie behauptet, ich habe lediglich gesagt, dass mir das zusätzliche Gewicht geholfen hat.


    Ich bin mir auch sicher, dass deine Finnen das können, ich habe NIE etwas gegen das SPEEDPOTENTIAL deiner Finnen gesagt.
    Die Finnenlänge die die Falcons benötigen ist echt krass, da hatte ich am Freitag ein ganz interessantes Gespräch mit Erik Loots drüber.


  • Probleme gibt es wenn das Board beginnt aufzusteigen. Das liegt als allererstes einmal am Shape. Die Fanatic Falcon von ~2007 sind da ganz extrem. Für mich, vielleicht wegen meinem Gewicht, unfahrbar. Die Tabou Manta hingegen fliegen zwar auch schön über den Chop, steigen aber i.d.R. nicht auf.
    Man muss bedenken, in welcher Situation das Board bei mir angefangen hat abzuheben. Bei rund 30 Grad Downwind, sprich man fährt von hinten über die einzelnen Wellen drüber. Wellental, Wellenkamm immer abwechselnd. Da zudem das Segel bauchig ist, erzeugt es Lift und aufgrund der Position auf dem Board ist das vordere Bein gestreckt. Alles Faktoren, die zum abheben der Nose führen. Grundsätzlich ist die Situation bei einem schweren Board da auch nicht anders.
    Was ich haben will ist ein Board, was über den Chop fliegt aber nicht abhebt.


    Mal Segel benutzen, die weniger Lift erzeugen... ;)

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Hehe, wenn das so einfach wäre :)


    Ich bin der Meinung die Blades erzeugen im Vergleich zu manch anderem Segel gar nicht so viel Lift, aber es hat halt ausgereicht ;)

  • hab ne frag
    man braucht ja am gardasee ne schwimmweste
    darf man da auch anstatt so ne schwimmweste
    eine auftiebswest bzw. aufprallweste nehmen