Beiträge von heng_luhs

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    Kennt Ihr das Gefühl, wenn ihr auf ein noch nicht gefahrenes Board steigt ...und nach 50m im Gleiten wisst: ..."Yeah ... Mein Shape ...perfekt für die gerade herrschenden Bedingungen ....) - das war die Krake in 95L an besagten Tag .... (mein 96er Freewave musste pausieren - der Lorch wäre zu U-Boot kritisch geworden ...)

    Genau die Krake (Hifly Move 95 l aus 2005, Seriennummer 001) fahre ich (76 kg) heute noch als mein absolutes Lieblingsboard mit Segeln zwischen 4,5 und 6,5 qm. Zugegeben, seit die Kinder da sind, komme ich nur noch 3 - 5mal pro Jahr aufs Wasser, aber ich freue mich immer wieder über den Shape und das Board. Hoffentlich bleibt er mir noch lange erhalten. Der Madd von meiner Frau mit 115 l mit dem Twinser-Konzept ist dagegen wirklich langweiliger. Aber die Single-Fins von Klaus Jocham waren schon richtig gut (jedenfalls aus meiner Sicht).

    Sehe ich auch so. Wobei die Berichterstattung mit bewegten Bildern beim AC schon ziemlich gut ist. Ist aber auch kein Wunder, weil halt auch viel näher unter Land und dadurch besser erfassbar. Aber Vendee Globe ist halt das viel größere Abenteuer...

    Genau. Der muss kurz vor dem Ziel noch ein paar Kringel fahren. Schon hart, nach so langer Zeit auf den letzten Metern wg. zu viel Wind noch warten zu müssen... Aber besser, als das Schiff wenige Stunden vor Les Sables noch kaputt zu fahren (nein, soll kein Seitenhieb auf Boris sein).

    Aktuell scheinen die Bedingungen für die Foiler vorteilhaft zu sein. Boris hat sich etwas aus seiner Fünfer-Gruppe gelöst und ist derzeit Vierter. Die drei Boote ohne Foil fallen zurück und können seine Geschwindigkeit nicht halten, Louis Burton (mit Foil) hat Probleme mit dem Autopilot und seinen Segeln und muss einen Reparaturstopp bei Macquarie Island einlegen, und Boris hat die Distanz zur Spitze etwas verkürzen können.

    Ob die Foils einen Vorteil bringen, scheint sehr stark vom Seegang und der Beschaffenheit der Wasseroberfläche abzuhängen. Ich schätze, dass die Foiler erst so richtig im Atlantik aufdrehen werden (wenn sie bis dahin durchkommen und unbeschädigt bleiben). Gerade in den Roaring Fifties in Richtung Kap Hoorn ist die See ja normalerweise ziemlich rauh, so dass sie ihren Geschwindigkeitsvorteil bis dahin noch nicht so richtig ausspielen können. Wir werden es sehen.

    Ha, hab mich doch getäuscht in Bezug auf Frau Joschke. Die Reparatur hat wohl doch dazu geführt, dass Boris wieder etwas schneller fahren kann und sich von den zweien dahinter absetzen konnte. Ist zwar immer noch 8., aber hat wieder einen etwas größeren Abstand nach hinten. Die vorderen drei machen wegen besserer Winde im Moment Raum gut auf die Verfolger, aber Chalie Dalin als Leader meldete gerade heute abend einen Schaden an einem seiner Foils und wird den Platz an der Sonne voraussichtlich verlieren. Mal sehen, ob er überhaupt weiterfahren kann. Zeigt wieder, dass man zunächst erst mal ohne größere Schäden durchkommen muss, um das Ganze zu gewinnen. Insofern macht Boris alles richtig und wird hoffentlich auch unbeschadet durchkommen.

    Ja, er hat sein Großsegel repariert, aber das hat er schon gemacht direkt nachdem es kaputt gegangen ist (bekam in der Nacht eine Boe >30 kn, dann gab's nen "broach" (muss wohl sowas wie ein Spinout sein), und das hat zum Bruch einer Segellatte und Riss im Großsegel geführt). Repariert hat er das gleich am nächtsten Morgen.

    Was schon länger kaputt war, und er dann heute endlich repariert hat, war sein J2-Vorsegel, bei dem der Reissverschluss defekt war. Hat ein lustiges Video davon aufgenommen, wie er oben im Vorsegel hängt und die reparierte Stelle zeigt. Gibts auf der Vendee Globe-Homepage zu sehen.

    Jetzt müsste eigentlich alles wieder ganz sein, trotzdem fährt er eher langsamer als der Rest um ihn herum. Morgen früh wird Frau Joschke ihn kassiert haben. Aber Hauptsache er kommt durch!

    Danke für die Rückmeldung zu deinem Urlaub. Was ich aber nicht verstehe, ist der Umstand, dass ihr bei der Station zwar "genügend Auswahl" und "gutes Material" hattet, aber auf der anderen Seite "mit größerem Material auch mehr surfen" hättet können. Hat die Station kein großes Material, oder wolltet ihr das nicht fahren (weil z.B. zu unhandlich)?

    Moin zusammen,

    weiß jemand, ob derzeit (d.h. in Coronazeiten) das Surfen am Steinhuder Meer möglich ist? Vor ein paar Wochen hieß es, dass einzelne Strandabschnitte (z.B. Mardorf Weiße Düne oder Steinhude) gesperrt seien, und somit theoretisch dort auch kein Surfer aufs Wasser kommt. In den nächsten Tagen ist schöner Ostwind angesagt, und um auf gut Glück Urlaub zu nehmen und hin zu fahren, ist der Weg zu weit bzw. das Risiko zu hoch. Wäre schön, wenn mich jemand hier (belastbar) aufklären könnte.

    Danke vorab,

    hengluhs

    Und wichtig ist auch, dass man die Querstreben abpolstert (so wie auf den Bildern vom roten Bollerwagen). Denn ansonsten kann es passieren, wenn man viel Gerödel oben drauf packt und die Gurte ordentlich stramm zieht, dass man sich Dellen ins unterste Board macht - wenn die Gurte zu locker sind, ist es zwar boardschonend, aber dafür rutscht einem dann alles bei etwas längeren Transporten auf unebenem Untergrund schnell mal runter. Deswegen lieber gut polstern!

    Ich hätte da einen Tipp zum Kontakteknüpfen (und erheblichem Lernfortschritt):

    Ich habe bei beidem sehr gute Erfahrungen mit den Learnivals eines bekannten Surfreiseanbieters gemacht. Ich bin über einige Jahre im Herbst und Frühjahr nach Alacati und Dahab gefahren, und bereits beim 2. Mal habe ich einige bekannte Gesichter vom 1. Mal gesehen, und ab da habe ich dann die Teilnehmer näher kennengelernt, die bei mir in der Nähe gewohnt haben, so dass man auch nach dem Urlaub Kontakt gehalten und sich zum Surfen verabredet hat, und dann auch in den gemeinsamen Surfurlaub in DK gefahren ist. Daraus ist eine richtige Clique geworden, die über einige Jahre enge Kontakte gepflegt hat, Männlein wie Weiblein, und nur die allseitige Familiengründung hat dazu geführt, dass es in den letzten Jahren etwas weniger geworden ist.

    Wenn man also wirklich Probleme hat, mit anderen Surfern in Kontakt zu kommen, dann würde ich empfehlen, einen solchen Urlaub auszuprobieren. Abgesehen davon, dass die Lernfortschritte richtig gut waren und es für mich insgesamt super Urlaube waren.

    Mal zurück zum ursprünglichen Thema und ein Beitrag aus Sicht eines Verkehrsplaners: was bei den ganzen Diskussionen um Tempolimit wirklich nie erwähnt wird, m.E. aber eine ganz entscheidende Rolle spielen sollte, ist der Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit einer Straße. Auf deutsch: wenn alle Autos ein möglichst einheitliches Tempo fahren, dann können mehr Autos einen Straßenabschnitt passieren als wenn man sehr große Geschwindigkeitsunterschiede hat. Die Leistungsfähigkeit einer Autobahn (= Durchsatz) ist bei ca. 80 km/h am größten (man muss zur Geschwindigkeit noch den erforderlichen Abstand der Autos zueinander berücksichtigen, der bei niedrigeren Geschwindigkeiten natürlich geringer ist), wobei man da unterstellt, dass alle den gesetzlichen Sicherheitsabstand einhalten. Da dieser im realen Leben aber ständig unterschritten wird, ist de facto die Leistungsfähigkeit wahrscheinlich irgendwo zwischen 100 und 120 km/h am größten. D.h. wenn alle einheitlich 120 fahren würden, würden viel mehr Autos auf die Autobahn passen, es gäbe weniger Überholmanöver, man hätte aufgrund des homogenen Verkehrsflusses viel weniger Staus und würde in Summe schneller an sein Ziel kommen als heute, ganz zu schweigen vom verminderten Unfallrisiko. Würde auch bedeuten, dass wir auf vielen Autobahnabschnitten mit den vorhandenen Fahrspuren den heutigen Verkehr ohne Staus abwickeln könnten und nicht ständig über einen weiteren Ausbau der Autobahnen nachdenken müssten, was uns dann als Steuerzahler auch weniger Geld kosten würde. Es wäre also schon ein großer Fortschritt, wenn alle PKW nur 120 fahren würden, wobei dann immer noch die Laster abfallen würden. Ganz homogen mit Tempo 90 wird aber mangels Durchsetzbarkeit wohl unerreichbar bleiben - sieht man ja auch an der hier im Forum vertretenen Zahl der Schnellfahrer. Just my 2 cents.

    Der Thread ist ja auch für Nichtwisser und Amateure wie mich ganz interessant zu lesen. Was ich allerdings ziemlich besch...eiden finde, ist mit welcher Häme dem TE begegnet wird, nur weil er es mit einem alten vorhandenen Mast versuchen will, der aus seiner Sicht und nach mehrmaligem Probieren ausreichend passt. Er hat ja nie behauptet, dass der Mast der ideale ist und besser als der Mast, der von Loftsails für das Segel empfohlen wurde. Dass dann hier aber dermaßen auf ihn eingeschlagen wird, finde ich als Unbeteiligter und - zugegebenermaßen - Laie doch ziemlich erschreckend. Da hätte ich mir von den Vielschreibern hier einen anderen Umgangston erhofft.

    Ich kann dir die Learnivals von surf&action nur empfehlen. Hat meinem Fahrkönnen sehr gut getan. Normalerweise bekommst du da 4 h Unterricht pro Tag, 2 vormittags und 2 nachmittags. Bist zwar immer in einer Gruppe, aber auch das macht m.E. mehr Spaß als wenn man immer nur alleine übt. Außerdem bringt es etwas, sich andere Fahrer beim Lernen eines Manövers anzuschauen, an dem man selbst gerade übt. Das wird dann auch mit Videoanalysen unterstützt. Wenn du also wirklich vorankommen willst, dann zieh so was mal in Betracht. Netter Nebeneffekt: man findet Surffreunde, mit denen man sich auch außerhalb des Urlaubs trifft oder mal in der Heimat zusammen aufs Wasser geht.

    Genau die meine ich. Sind die Parkplätze für die Bewohner des Wochenendgebiets bzw. Tagesstrandgäste. Man kann sich aber dort genausogut hinstellen um aufs Pötenitzer Wiek raus zu gehen. Sind leider an schönen Tagen (d.h. Wochenendtagen mit gutem Strandwetter) ziemlich schnell voll. Aber meistens beissen sich ja Strand- und Surfwetter, so dass bei reichlich Wind zum Surfen eher weniger Badegäste da sein sollten.

    Ja, die Halbinsel entwickelt sich gerade ziemlich heftig. Vorne an der Waterfront wird ganz viel gebaut, und wenn es mal fertig ist, ist es bestimmt ganz schick (und zieht dann auch die entsprechende Klientel an). Aber wohl eher Segler, als Surfer ist man da mehr so der Exot. Und einen großen Edeka-Supermarkt gibt's jetzt auch; muss man nicht mehr extra nach Dassow zum Einkaufen fahren.

    So, war doch nicht so mau wie erwartet. Bei südlichem bis südwestlichem Wind kann man recht gut auf dem Pötenitzer Wiek fahren, ist zwar Naturschutzgebiet, heißt aber nur, dass man eben nur an wenigen Stellen anlanden bzw. aufs Wasser gehen kann. Direkt vor den Parkplätzen auf dem Priwall ist es erlaubt und geht ganz gut. Laut Aussage von nem Local gibts da keine Probleme mit der Wapo. Das Wasser ist auch tief genug zum Foilen (hab’s selbst gesehen).

    Bei öst- bis nördlichem Wind geht man auf die Ostsee am Ende des Badestrands. Dort ist der Abstand zur Fahrrinne auch ausreichend groß. Problem ist da nur, dass die Entfernung zum Parkplatz ziemlich groß ist, d.h. es empfiehlt sich ein Surfwägelchen um hin zu kommen.

    Fazit: Der Priwall ist durchaus surfbar.

    Grüße,

    Heng_luhs

    Moin,

    werde über Himmelfahrt mit family nach Priwall (Ortsteil von Travemünde, aber auf der anderen Seite der Trave) fahren und habe vor, mein Surfgerödel mitzunehmen. Weiß jemand, wo man da gut aufs Wasser kommt (Ostsee oder Pötenitzer Wiek)? Gibt es irgendetwas, was man als Ortsfremder beachten muss? Kann ich auf der Pötenitzer Wiek meine Kinder schulen, weil Stehrevier?

    Danke vorab für alle hilfreichen Antworten!

    Hengluhs