Ora am Capo Reamol

  • Danke für Info, hört sich doch gut an (bis auf den Hund).
    Noch ne Frage zur Segellagerung. Kannst die aufgeriggt drinnen lagern? Oder nur draussen im Ständer? Oder baust die immer ab.


    Viel Spaß noch und viel Wind... Ottmar

  • Danke für Info, hört sich doch gut an (bis auf den Hund).
    Noch ne Frage zur Segellagerung. Kannst die aufgeriggt drinnen lagern? Oder nur draussen im Ständer? Oder baust die immer ab.


    Viel Spaß noch und viel Wind... Ottmar


    Segellager ist offen, allerdings überdacht wg. der Sonne. Ich baue abends immer ab.

  • Die Hotelbewertungen geben einen Überblick zur Situation im Hotel.


    https://www.tripadvisor.de/Hot…_of_Brescia_Lombardy.html


    siehe "Abzocke mit Servicegebühr" und "Hotel welches sich auf Lage und Aussicht ausruht"
    oder auch unter holidaycheck die Kritik „auf keinen Fall buchen, grottenschlecht“


    https://www.holidaycheck.de/hr…0f8aa08c22c#recentreviews


    Wir sind seit 1996 mehrmals jährlich ins Capo gefahren, weil die Lage wirklich traumhaft ist. Dabei haben wir uns schon immer über die sprichwörtliche Abzocke geärgert, jedoch billigend in Kauf genommen. So wie von diesen Gästen beschrieben ist es leider wirklich.


    Der Grund dass wir uns völlig vom Capo abgekehrt haben, war die Einführung der Lagergebühr für selbst mitgebrachtes Surfmaterial. Mein Sohn und ich fahren zu 85% Formula und haben 4 Boards und 7 Segel im Gepäck. Bei den damals gültigen Konditionen hätten wir für die Einlagerung über 9 Tage ca. 580€ zusätzlich bezahlen müssen.


    Das Capo ist übrigens das einzige Hotel am ganzen See bei dem Lagergebühren abkassiert werden.
    Weder am Pier, Du Lac, Paradiso, Tempesta (ehemalige Villa Bella) etc….werden Lagergebühren verlangt.


    In meinen Augen war das ein gescheiterter Versuch der Hoteldirektion in Verbindung mit dem Stationsbetreiber, den Leihanteil für Segel und Bretter nach oben zu bringen.


    Über die letzten Jahre hat der alte Stationsbetreiber die Segel gestrichen – mangels Erfolglosigkeit des Abzockkonzepts und weil einer der Hoteldirektoren die Pacht dramatisch erhöhen wollte. Als der Stationsbetreiber danken ablehnte und der Hoteldirektor keinen anderen Betreiber gefunden hatte, bot er dem alten Stationsbetreiber wieder die alten Konditionen an. Darauf hat sich aber dieser nicht mehr eingelassen. Ich gehe davon aus dass der aktuelle Stationsbetreiber auch bald die Segel streichen wird.


    So wie es aus den Gästebewertungen zu entnehmen ist, wird im Hotel nur das nötigste instandgesetzt. Das Hotel hat wenn überhaupt höchstens 2 Sterne verdient, einer davon für die Lage.


    Daher hat sich auch ein Großteil der Stammgäste vom Capo verabschiedet. Wir sind seit gut 5 Jahren in der Nähe von Malcesine und bekommen nun in einem 3 Sterne Hotel einen Komfort und Service der um Welten besser ist als im Capo.


    Die Mängelliste aus den Hotelbewertungen des Capo lässt sich spielend erweitern, allerdings ist das mein Kenntnisstand von 2013 – Beispiele:


    Bäder und Sanitäre Einrichtungen:
    Fliesen beschädigt, Waschbecken mit Sprung und abgeschlagen, verkratzt und je nach Zimmer kein Druck auf der Wasserleitung. Toilettenbrille Jahrzehnte alt und vergilbt. Die Rahmen der Türstöcke und die Türen in den Bädern sind durch jahrzehntelangen Einsatz im Nassraum nur noch als Restmüll zu bezeichnen – sind noch aus der Gründerzeit des Hotels. Bei den kleinen Hockern im Bad ist die Chromschicht stark verrostet – diese sind wahrscheinlich auch aus der Gründerphase.


    Zimmer:
    Für ein 4 Sterne Hotel meines Erachtens zu klein und durch die Ausstattung „muffig“. Die Überzüge der Betten haben ihren Eigengeruch und die Matratzen sind durchgelegen und zum Teil verschimmelt. Das Mobiliar wurde in den letzten Jahren in der Dependance zum Teil ausgetauscht, da die alten Rattanmöbel sich in Auflösung befanden. Im Haupthaus gibt es diese aber noch.


    Wenn es mal stärker regnet fällt die Stromversorgung in der Dependance aus. Wasser dringt in die maroden elektrischen Leitungen ein und die Sicherungen fallen reihenweise.


    Balkon:
    Herrlicher Blick auf den Lago – das war es dann aber auch. Die Fliesen verdreckt, unterhalb der Geländer durchgehend schwarze, schmutzige Verkrustungen. Hier wurde niemals mit einem Hochdruckreiniger gereinigt – so lieblos sieht das dann auch aus.
    Liegen sind o.k. aber die Auflagen entsprechen auch dem schlechten Stand der Matratzen. Sehr abgenutzt.


    Aussenbereich:
    Etliche Platten auf den Wegen zwischen Haupthaus und Dependance sind locker und klappern ganz herrlich wenn man darüberläuft. Der Putz bröckelt an allen Stellen des Gebäudes und der Aussenfassaden. Lieblose Pflanztröge, irgendwann mal durch parkende Fahrzeuge beschädigt und zerbrochen stehen seit Jahren herum. Am hoteleigenen Strand war ganz im nördlichen Teil eine Altglassammlung (alte Gastüren und Scheiben) als Windschutz angebracht. Diese waren über Jahre gebrochen und das Glas wurde dann herausgeschlagen. Die alten Rahmen stehen nach wie vor. Sowas gehört weggeflext. Der Einstieg in den See ist über eine Leiter möglich, die Stufen dieser Leiter sind aber vor Jahren durchgebrochen und wurden mit Klebeband befestigt! Die sanitären Anlagen im Liegebereich sind veschmutzt und wo man hinsieht ist Rost.
    Der Anlegesteg hängt schräg, da die Holzstämme auf denen dieser gegründet wurde morsch und zerbrochen sind. Eine Aluplatte wurde auf die maroden Balken geschraubt und steht an den Ecken gefährlich über. Würde mich nicht wundern wenn sich hier jemand böse verletzt.
    Der grüne Kunstrasenteppich beim Abgang vom Haupthaus zum Strand ist noch zu 60% vorhanden, da stark durchgetreten. Ähnlich sieht es bei den Lagerbereichen im Süden des Hotels aus.


    Speisen und Getränke außerhalb der HP:
    Immer wieder ein Ärgernis. Gerade Surfer möchten Mittags etwas zur „Energierückgewinnung“. Die Portionen z.B. Spaghetti Ragout sind lächerlich. Grade mal eine handvoll Nudeln werden serviert, und das zu Konditionen bei denen das Wort Abzocke nicht treffender sein könnte.


    Fazit:
    Man hat den Eindruck dass die Hotelleitung blind und ignorant ihr Haus führt und zum minimalen Aufwand den maximalen Nutzen erzielen möchte. Es beginnt mit den zerbrochenen Pflastersteinen
    der Zufahrt, geht weiter über die verbeulte Verblechung der Fassade mit den zerrupften Flaggen beim Empfang und endet dann irgendwo am zerrissenen Duschvorhang am Strand mit den verrosteten Häkchen an der Schiene.


    Wenn jemand noch nicht weiß was Investitionsstau bedeutet, hier kann man es erleben.


    Wie gesagt, das sind meine sehr subjektiven Erinnerungen an dieses Hotel, und andere mögen das anders sehen, aber solange diese Hotelleitung das Haus führt, werden meine Füße das Capo nicht mehr betreten.

  • Hmmh, ich bin immer noch hier. Ganz so schlimm ist der Zustand meines Zimmers nicht und die Terrasse ist wunderschön. Leider lässt uns aktuell das Wetter im Stich, bei 8-10 Grad ohne Sonne gehe ich nicht raus. Der neue Stationsbetreiber legt aber richtig los. Eine Menge Starboards neu oder 2015er und ein Container voll Severne Material. Ambitionen hat er, der Standort soll wiederbelebt werden.

  • So, nach 14 Tagen zurück und ich fasse mal zusammen: Das Hotel ist unter Berücksichtigung der Preise nicht zu beanstanden. Pro Tag unter 70€ für zwei Personen und Kötertier incl. Frühstücksbuffet ist sehr fair. Dazu müssen aber rund 10€ Lagerkosten für Surfkram eingeplant werden. Ich fand es auch besch***, aber von irgendwas muss die Station ja auch leben.
    Nordwind kam zuverlässig und nahm erst gegen ca. 9 Uhr ab. Die Ora kam eher nicht gut durch, ich bin meist 8,6 gefahren, nur einen Tag hat´s für 7,3 gereicht.
    Der Einstieg ins Wasser ist unkomfortabel. Wenig Platz, steinig und natürlich nach 3 Metern tief. Das Platzangebot ist m.E. das größte Problem. Wenn 5 Leute gleichzeitig ihr Zeug an Land ablegen um sich einen Cappuccino zu gönnen, wird es schon eng. Das Hotel hat aber mehr als 60 Zimmer... Keine Vorstellung, wie das in der Saison laufen soll.
    Ich fahre wohl wieder nach Torbole zum Campen...und wer einen aktiven Hund hat: Vergesst es...
    LG
    Peter


  • Hallo Twofingers,


    bitte sei doch so gut und teile uns mal die aktuellen Lagergebühren mit. Für das erste Board und Segel 5€ und für jedes weitere Board und Segel 2,50€ pro Tag? Als das Capo die Lagergebühren vor ein paar Jahren eingeführt hat kostete es pro board und Segel jeweils 10€ pro Tag. Haben anscheinen festgestellt dass sich die Kunden nicht so einfach abzocken lassen. Bin schon gespannt wann die Lagergebühren wieder entfallen. Das Capo ist nach wie vor das einzige Hotel mit zusätzlichen Lagergebühren - unglaublich wie ignorant die sind. Wenn man diese Gebühren auf den Zimmerpreis mit draufrechnet kommt da doch eine stattliche Summe zusammen - und das bei einem Hotel das sich mit angeblich 4 Sternen schmückt. So was ist lächerlich!


    Wenn eine Surf Station nur durch Lagergebühren überleben kann, dann machen die grundsätzlich etwas verkehrt. Darüber sollte der Stationsbetreiber und auch das Hotel mal nachdenken.


    Gruß


    Christian

  • Hi Leute,


    Ich würde im September gerne mal an den Gardasee fahren.
    Das Hotel Pier scheint mir gerade wegen dem direkten Zugang zum See sinnvoll.
    Kann jemand etwas dazu sagen. Über Eure Erfahrungen würde ich mich freuen.
    Was für eine Segelrange muss man mitnehmen?

  • Das Thema Gardasee + Familie (beheizter Pool gewünscht)+ Surfen beschäftigt mich auch gerade. Die Idee mit der Villa Tempesta ist allerdings schon wieder gestorben. Kinder erst ab 12 willkommen. Das Ganze ist schwieriger als ich dachte...