Welches Slalombrett + Finnen

  • also wenn ich auch noch was dazu beitragen darf....
    lieber mehr finnen als segel, als umgekehrt.....ich fahr nur 5 segel, hab aber rund 20 finnen. konkret davon fahr ich auch nur jeweils 5-6 bei einer segel-range von 2-3 segelgrößen.


    einfach mal finne wechseln anstatt umzuriggen ist mein tipp.....


    daher nicht an den finnen sparen.


    sorry, aber ich lach mich immer krumm, wenn jemand boards und riggs für 5k € auspackt und dann 0-8 bft. komplett mit nur ein oder zwei schlichten serienfinnen abfrühstücken will.....das KANN nichts werden.....noch nicht mal für den anfang.
    so macht man sich gleich den anfang richtig schwer....


    und noch was......finnen müssen nicht 100 € aufwärts kosten um richtig gut zu sein......die flosse der wahl muss in erster linie zu den bedingungen passen.


    greets, jj....

  • Wenn alles passt, braucht man für jede Board/Segelkombi eine Finne... Wenn die Finne gut passt, reicht das. Dabei wähle ich Finne immer so, dass sie im oberen Windbereich zeitgleich mit dem Segel an die Grenze kommt. Zum Angleiten muss man dann halt etwas mehr Pumpen. Bin aber auch nicht später im Gleiten als andere. Bei mir also ganz einfach:


    8,8/115: 40er Finne
    8,1/115: 37,5er Finne
    7,1/86: 33er Finne
    6,3/86: 31er Finne


    Lediglich bei Ultraleichtwind nehme ich manchmal noch die 46er Finne zum 8,8er, das wird aber anstrengend, wenns mal auffrischt. Früher komme ich mit der auch nicht ins Gleiten, aber etwas einfacher, und im Notfall kann man damit noch etwas besser höhe dümpeln, wenn der Wind ganz einschläft.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • nun, da kommen bei mir viel mehr kombinationen zusammen.


    7,5 - 94l - finnen: 42, 39,5, 38, 36, 33, 27,5
    6,5 - 94l - finnen: 38, 36, 33, 27,5, 25,5
    5,8 - 94l - finnen: 36, 33, 27,5, 25,5
    5,5 - 94l - finnen: 36, 33, 27,5, 25,5
    4,7 - 94l - finnen: 32, 30,5, 27,5, 25,5


    6,5 - 85l - finnen: 34, 33, 32, 30,5, 29, 27,5, 25,5
    5,8 - 85l - finnen: 33, 27,5, 25,5
    4,7 - 85l - finnen: 27,5, 25,5


    wie gesagt es geht schneller eine finne zu wechseln als umzuriggen....
    hängt jeweils von revier und den wind und wasserbedingungen ab, dem segelschnitt, dem board, meinem aktuellen gewicht.
    ich verwende auch einige finnen nur für bestimmte spots oder zwecke.
    finnen formen sind auch unterschiedlich und sind jeweils passend zur situation.
    jj....

  • Ich mag das nicht so gerne, eine so extreme Kombination wie dein 7,5/94/42 zu fahren, da wird mir persönlich das passende Windfenster zu klein. Liegt evtl auch an Slalom- vs Freerideequipment. Meine Kombi mit 8,1/115/37,5 gleitet bei 11 knoten mit kräftig Pumpen an, und ist bis deutlich über 20 knkontrollierbar. Wozu soll ich da die Finne wechseln? Wenn ich da dann eine 34er Finne reinschraube, hab ich nur stress: Einmal zu stark hinten draufgedrückt beim beschleunigen--->Spinout. Und wenn ich dann dann das Segel nicht mehr ordentlich dichthalten kann, weil mir sonst die Finne wegrutscht, bekomme ich auch noch wesentlich leichter Tailwalks. Angenehm fährt sich das jedenfalls nicht. Da Rigge ich lieber um, als mit derart unpassender Finne zu fahren.

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • tempograd, deine Kombos passen für mich im Mittel, die extreme halte ich für wenig sinnvoll


    hier mal meine ranges


    111 / 7.8 : 37 - 39 -41
    111 / 7.0 : 33 -35 - 37


    87 / 7.0 : 28 - 31 - 33
    87 / 6.4 : 26 - 28 - 30 - 31 - 32
    87 / 5.8 : 26 - 28 - 30

  • hi,
    nun, meine 42er ist auch eine der ungeliebtesten finnen in meiner range. ich nutze sie so gut wie nie.....denn bei diesen bedingungen sollte man lieber am strand liegen bleiben (bitte jetzt nicht steinigen, aber ich mag keine gorch fock takelage mit ner klotür und 1 m finne unter mir....das ist wie mitm landy auf der autobahn, es geht aber muss nicht wirklich sein) und wenn kommt sie auch nur im süßwasser zum einsatz (und ehrlich werd ich die mal jetzt irgendwann auch weggeben).....aber ich wollte damit nur mal die möglichkeiten aufzeigen. weiterhin gibt es immer noch finnen, die für bestimmte boxen vom schaft her passend sind.....siehe z.b. alte f2 power-box inserts die deutlich schmaler waren um den fehlenden formschluß durch die geringere materialhärt auszugleichen (christian köster hatte dafür eine eigene schaftversion und finnenserien im programm) oder bei den tuttles gibts ja auch das "wackel-problem". es gibt nichts bescheuerteres als eine schlecht sitzende finne.
    und klar ist man auch mal zu faul zum finne wechseln und lässt sie drin. aber vielleicht geht es ja auch nur mir so, dass ich einfach nur völlig frei surfen kann, wenn die finne passt....ich merke sofort, dass mehr ginge, wenn jetzt die richtige finne im board wäre.
    und wenn die finne gut ist, dann gibts auch selten spinouts, bzw. gar keine. denn mit einer guten finne und einem guten gefühl für dein board (weil du es eben kennst), bemerkst du einen spinout schon bevor er wirklich eintritt und kannst ihn verhindern. spinouts sind bei einer guten finne und perfektem trimm schlicht fahrfehler, bzw. belastungsfehler und nichts anderes.....andererseits ists eben das falsche material am falschen ort und zeitpunkt.
    und nochwas.....ich fahre keine segel über 7,5 m²......und schon überhaupt nicht bei konstant 20 knoten.....dann hab ich längst eine kleine finne drin und hab spaß.....denn ich bin gerne mal drei bis vier stunden auf dem wasser und das kriegst du mit so einer takelage und dem dorn bei 20 knoten sicherlich nicht hin, es sei denn du stemmst 100 kg+ aufs board oder bist beieinander wie arni zu seiner besten zeit....vor allem wenn ich mir grad mal 20+ knoten in rhodos mit kleiner welle (~1 m) bis 50 meter vorm strand und chaotischer meltemi- oder tramontana-2-meter dünung steil von vorne bzw. quer von links zur fahrrichtung draußen vorstelle, dann würd ich dich gerne mal mit 8,1 und 37,5er finne in ne geostationäre umlaufbahn einschwenken sehen.....;-)......oder einfach nur mal volle kanne abfallen......und das vor allem zu überleben.....;-)
    in chaosbedingungen ist schnelligkeit nicht alles, sondern kontrolle. ich war früher immer der den man aufgezogen hat, warum ich z.b. in vargas mit meinen schaumprofilen und dem slalomrenner und steiler blade unterm heck nicht dichthole......und ich durchs permanente höhelaufen beinahe beim flughafen hätte anlanden müssen.....klar, falsches material.....
    fakt ist und das wollte ich damit nur sagen, man kann verdammt viel machen auch mit wirklich wüsten finnen-board-segel kombinationen.......allerdings und das unterschreib ich gerne, macht dies bei den extrem breiten boards der aktuellen shape-mode wirklich nur begrenzt sinn.
    dazu braucht man einen eher gemäßigten "allrounder" in sachen shape, wie gesagt ich fahre eigentlich fast nur noch mit ner 1 board-lösung mit +/- 95 litern, der kleine kommt kaum noch aus keller.
    greets, jj...