franz s und dpk : Windsurfen war in den 80ern anstrengender???
Die Aussage kam nicht von mir und da ich in den 80ern nicht windsurfen war kann ich das schlecht beurteilen, meine Zustimmung galt eher dem ganzen Absatz, der nach diesem Satz kam
Denn die Mukkibude und das freie Training hat einen großen Nachteil: Ihr macht am Ende das was euch Spaß macht und leichter von der Hand geht.
Also unabhängig davon ob wir das wirklich so machen, was ist denn daran verkehrt Spaß am Sport zu haben? Manche sind eher "talentierter" im Rückenkurs, andere im Bouldern, andere auf dem Laufband und wieder andere schupsen lieber Gewichte herum. Spaß ist wie bei allem der Schlüssel zum Erfolg - das gilt uneingeschränkt im Privaten so auch im Sport meiner Meinung nach. Deswegen macht zb, eine Diät auch keinen Sinn, da man in alte Gewohnheiten zurückfällt und sich ja denkt "nur noch x Wochen durchhalten", bis man wieder ins alte Muster fällt.
Jeder Leistungssportler muss Spaß an der Sache haben um wirklich erfolgreich zu sein. Es ist dann letztendlich der Ehrgeiz und das persönliche Streben in eine Sache, ob und wie "gut" man der Sache (=dem Sport) nachgeht. Für mich wäre ein Kurs überhaupt nichts, obgleich ich schon viele besucht habe und Kurse definitiv für sinnvoll halte. Hat ja viele Vorteile in einer Gruppe zu trainieren, angeschrien zu werden um Höchstleistungen abzurufen, das kurze Dehnen danach ist auch super, etc etc. Ein Kurs kann aber auch genau den Nachteil haben den du dem Fitness Krafttraining zusprichst: Ich kann ihn auch mit nur 30% Einsatz oder weniger (=leichter von der Hand) durchführen, wenn meine Motivation fehlt. Als Mitläufer wird man so oder so durchgeschleust, alles wieder eine Frage, wie ehrlich man zu sich selbst ist.
Wenn der Chris aber nach einer Stunde freeriden schon platt ist (für den kompletten Tag), dann ist seine Ausdauerfähigkeit definitiv ausbaufähig. Wenn er Kurse besucht die dies fördern und nebenbei Muckis stärken, steht dem Erfolg nichts im Wege
Krafttraining (=egal ob Fitnessstudio oder anderweitiges Training wie Kettlebell, Calisthenics, etc) und cardiovasculäres Training halte ich am effektivsten, aber wenn es aufgrund von fehlender Motivation und Spaß an der Sache dazu führt, dass nur 1-2x die Woche trainiert wird statt wie geplant 3-6x, dann doch lieber den Kurs (oder Squash, Badminton, Bouldern etc) wenn er dafür sorgt dass man öfter teilnimmt.
Jeder kann nur seine Erfahrungen mitgeben, ich habe den o.g. Background und konnte mich damit 10 Tage am Stück in Ägypten für den ganzen Tag aufs Wasser begeben und freeriden. Ich bin zwar auch paar Jahre jünger aber ich sehe definitiv meinen sportlichen Hintergrund dafür mitverantwortlich. Das was mich am Ende eingeschränkt hat waren eher Verschleißerscheinungen an den Füßen die dann irgendwann buchstäblich zu bluten anfingen. Und das trotz anhaltender Lebensmittelvergiftung mit Magenbeschwerden...
Ein letzter Gedankengang bevor ich mich hier verabschiede: Es kann übrigens bei Chris und seiner fehlenden Ausdauer auch daran liegen, dass er bestimmte Techniken noch nicht 100% verinnerlicht oder perfektioniert hat. Stichwort Trapezfahren, zu viel Klammern und reißen am Boom bei Böen, falsche oder keine optimale Wasserstarttechnik, fehlende Auftriebsweste, etc etc etc. Also es gibt sehr viele Ursachen, vielleicht hat er eine gute Grundlagenfitness, aber es fehlt noch hier und da an Technik. Da hilft dann widerrum nur Üben üben üben , viel Wasserzeit, ggf. Trainingsstunden mit Lehrern etc.