Beiträge von mariachi76

    Bei stark böigem Wind am besten die Brettgrösse nach dem Grundwind wählen, sprich eher eine Nummer grösser.

    Die Segelgrösse dagegen eher nach den Böen ausrichten, sprich eine Nummer kleiner.


    Dann kannst du die Böen nehmen um ins Gleiten zu kommen, hast aber durch das grössere Brett eher die Chance, durch die Windlöcher durchzugleiten.


    Slalom/Freeracesegel mit viel loose-leech sind hier im Vorteil, weil sie bei Böen mehr aufmachen und dadurch einen grösseren Windbereich haben. Sind dafür aber wieder schwerer, v.a. bei Wasserstart etc und eher für Fortgeschrittene.

    Ich habs auch letzte Woche wieder mal gemerkt: Ich bin die letzten Jahre fast nur Camber-Segel gefahren und war bei 17-18kn Grundwind + Böen >25 mit einem 7.0er Slalomsegel gemütlich unterwegs, das Segel hat die Böen schön abgefangen. Habe dann mal auf ein anderes Board mit 6.5er Crossover-Segel gewechselt, das hat mich in jeder Böe dann hoch- und fast übers Board gezogen. Ich war es einfach vom Slalomsegel gewöhnt, dass das "Überdruck" über ads loose leech ablässt.


    Zu deiner Frage: Bei 16-24kn Grundwind und Böen über 30kn würde ich bei deinen 86kg ein 110L-Board nehmen. Vielleicht würde ein no-cam Freerace Segel wie ein Severne NCX, das auch bei Böen aufmacht, gut funktionieren. Grösse um die 5.5-6m2. Da kommst du bei 16kn zwar nicht ins Gleiten und musst auf eine Böe warten, bist dann aber nicht so extrem überpowert. Und bei böigem, anstrengendem Wind sind diese "Warten auf Böe"-Pausen manchmal eh ganz angenehm, um etwas Luft zu holen ^^ .


    lg

    mariachi76

    Hallo,


    was ist eurer Erfahrung nach so die unterste Windgeschwindigkeit, bei der ihr eine Powerhalse noch durchgleiten könnt?

    Ich bin oft bei 12-14kn Wind mit 9.2 unterwegs, und am Scheitelpunkt der Halse - wo man ja dann direkt mit dem Wind fährt, bin ich dann immer gleich schnell wie der Wind. Sprich es ist 0 Wind und kein Druck im Segel und ich schaffs nicht zum Durchgleiten. Spätestens beim Segel shiften bin ich raus aus dem Gleiten.


    Bei stärkerem Wind um die 17-18 kn schaffe ich es meistens, durchzugleiten, weil das Segel mich dann auch im Kurvenscheitel noch etwas nach vorne zieht, weil der Wind eben schneller als meine Fahrgeschwindigkeit ist.


    Gleitet ihr auch bei 12-14kn durch, und wenn ja, was sind hier die Leichtwind-Powerhalsen-Tipps?


    lg

    mariachi76

    Das Blöde an unserm Sport ist, daß es - bist Du erstmal angefixt - nie einen Zustand gibt, wo man "Ruhe hat".

    Irgendwas brauchste dann doch wieder unbedingt...

    Ich habe nach 20-jähriger Pause vor ca 15 Jahren mit einem Brett und 3 Segeln wieder angefangen.

    10 Jahre später waren es 4 Bretter und 6 Segel.... der Surfbus kam im 13. Jahr...😁

    Was, dazu hast du 10 Jahre gebraucht? ich habe in 4 Jahren 4 boards, 11 Segel, 6 Masten und 3 Carbongabeln angesammelt. Dazu noch ein Brett und Rigg für meinen Sohn. Alles neu.

    Und nicht gerechnet ein Brett und ein Rigg, das ich wieder verkauft habe... :D


    Aber damit decke ich jetzt wirklich alle Windstärken von von 9-45kn und alle Wasserbedingungen ab ^^


    Nur der Bus, der kommt erst im Sommer.

    lg

    mariachi76

    Damit ist er doch das ideale Board

    fahre einfach "gemütlich" und genieße, ohne "schnell" sein zu müssen ..

    Eben, das war ja gefragt.

    Und den Magic Ride kann man mit Schlaufen in Aussenposition auch mit 50 km/h über die Finne fliegen lassen wenn man möchte. Für mich hat sich das nie langsam angefühlt.

    Ich habe den MR dann gegen ein Slalomboard getauscht weil ich eben schnell sein wollte. Aber der MR war das deutlich unkompliziertere Board, das sich super einfach auf Kurs halten liess, frei lief und toll zum halsen war. Eben "cruisen" wie n4tl das will.


    lg

    mariachi76

    Ich (80kg/179cm) bin am Neusiedlersee früher oft mit meinem JP Magic Ride pro 130L (2018) unterwegs gewesen. Das ist wahrscheinlich eines der gutmütigsten modernen freeride boards und macht einfach Spass zum cruisen, ist aber trotzdem auch schnell. Auch die aktuelle Größe 129L oder alternativ 119L sollte für dich ganz gut passen. Das Board ist mit 77cm eine Nummer breiter als dein altes Rocket.

    Oder einfach wieder ein Tabou Rocket 125...

    Die neuen Freerider sind generell breiter als die alten, das ist evtl. eine Umstellung, allerdings sind breitere Boards eher einfacher zu fahren.

    Einfach noch eine 2-3cm kleinere Finne dazukaufen, dann gehen die boards auch bei stärkerem Wind noch gut.


    lg

    mariachi76

    Da mein Board jetzt langsam viele Gebrauchsspuren hat, überlege ich ein neues zu kaufen - zB ein aktuelles Severne Fox.

    Hallo,

    ich kenne das Rocket aus 2005 nicht, dafür den Fox (habe den 105er) und den Neusiedler See.


    Das Fox ist halt ein Freerace-board, das man am besten wie ein Slalomboard fährt: Mit ordentlich grossem FreeraceSegel, überpowert und auf der Finne fliegend. Das Fox hat ein starkes V, welches einerseits den Kabbel am Neusiedlersee bestmöglich abfedert und daher jedenfalls eine gute Option ist, andererseits bewirkt das V aber, dass mit bei niedriger Geschwindigkeit (<35 km/h beim Fox 105) eher mit dem Heck durch das Wasser pflügt, mit Brettnase steil nach oben. Erst wenn man richtig abfällt, ordentlich Druck im Segel und auf der Finne hat und das Board frei wird, geht es so richtig ab.

    Beim 120er - das ich nicht kenne - ist der Effekt auf Grund der grösseren Breite möglicherweise nicht ganz so ausgeprägt und das Board dadurch etwas gemütlicher.

    Trotzdem ist das Fox eher ein board zum heizen im Kabbel, weniger zum gemütlich cruisen.


    lg

    mariachi76

    hallo


    welche sind die stabilsten/langlebigsten segel eurer meinung nach. gerne auch ältere modelle. habe ein hot sails maui aus 2010 und ein arrows aus 2004 sowie auch moderne gun segel zu hause. obwohl gun heutzutage noch eher als "stabil" gilt kommen mir die regelrecht filigran im vergleich vor. mir gehts nicht um leichtbau, das macht bei meinem fahrkönnen kaum spürbare unterschiede. ich bin maximal ein bisschen früher erschöpft und muss pause machen, aber in hinblick auf mein technisches könne ist das gewicht völlig egal würd ich sagen. was denkt ihr so darüber bzw. was könnt ihr empfehlen (egal ob ältere oder neue segel).


    lg

    Welches die langlebigsten Segel sind? Meine sicher nicht :P

    Aber leider immer noch mit Powerbox. Sonst hätte ich den 140er schon..

    Ja, ist unverständlich dass Severne hier nicht auf Tuttle/Deep Tuttle setzt. Ich hätte auch gerne meine Slalom-Finnen verwendet, aber so musste ich mir extra noch Slalom-Finnen mit PB kaufen.

    .....einfach eine DT einbauen/lassen 👍🏻

    Ja, man kann alles auch umständlich lösen ;)

    Ne Select Carbon Finne ist für einen typischen Fox Hobbyracer wie mich mehr als gut genug und kostet keine 150€. Da muss ich nicht mein Board operieren.

    Das Fox ist identisch geblieben, die Farbgebung minimal anders. Eigentlich hat sich der Fox seit 2017 im Shape nicht verändert.

    Du kannst also ruhig ein Vorjahresmodell nehmen, falls das der Hintergrund deiner Frage ist.

    Ich habe das 105er V1, ist ein super freerace-board für starken chop. Lässt sich super kontrollieren und dadurch auch wirklich gut auf Geschwindigkeit bringen.

    lg

    mariachi76

    DIe Insta360 one X2 interessiert mich auch.

    Hast Du die Kamera pur verwendet? Oder mit Linsenschutz oder etwa gar Unterwassergehäuse.


    Danke und Gruss

    Nur mit aufgeklebtem Linsenschutz, den würde ich sowieso als erstes raufmachen. Die Linsen stehen nämlich halbkugelförmig vor und sind dadurch extrem exponiert. Ansonsten nur den Insta360 invisible stick 120cm drangemacht sowie eine Art Trapezhalterung.

    Ich überleg mir noch für die Insta360 eine dünne Silikonhülle, falls sie beim Surfen doch mal irgendwo hinknallt, oder auch als Wasserschutz - falls die Kamera mal mit voller Geschwindigkeit eintaucht. Die Kamera ist zwar wasserdicht, aber sie eine Silikonhülle schützt wahrscheinlich vor extremem Wasserstrahl.

    Das Top wackelt doch in der Fahrt immer ziemlich drucklos rum. Vielleicht verzerrt die Kameraoptik das mich etwas.

    Stört der 120cm lange Arm am Rücken nicht während der Fahrt?

    Nein, eigentlich spürt man den Stick gar nicht. Nur beim Wasserstart ist er teilweise etwas im Weg, weil er über Kopf ist. Va. Wenn man das Segel über Kopf aus dem Wasser zieht um es frei zu bekommen. Aber man kann sich auch da dran gewöhnen und seinen Körper etwas anders halten - oder Schotstart machen 😀.

    Aber ich habe die Kamera auch erst eine Session lange verwendet und daher noch nicht allzu viel Erfahrung.

    Aber das geniale ist wirklich dass alles gefilmt wird, man erst nachher den Ausschnitt wählt, man dann auch mal vorbeifahrende Surfer super in Szene setzen kann etc. (mit Auto-Tracking). Außerdem hält die Batterie echt lange. Nach 45 Minuten Aufnahme in bester Qualität war der Akku noch halb voll.

    Ich kann die zum windsurfen wirklich nur empfehlen, deutlich besser als eine gopro.

    Super Aufnahme.

    Schaut wirklich seltsam aus wie dein Segeltop drucklos rum wackelt.

    Mast ist der richtige?

    Ja, Severne Apex pro 490cm aus 2020. Das Segel ist aus 2019. Das sollte eigentlich perfekt zusammenpassen.

    Ich bin das Segel sonst immer mit einem älteren Severne 100% Masten aus 2014 gefahren, da ist mir das nicht aufgefallen - ich habe allerdings auch nie darauf geachtet 😀.

    Evtl. zu viel am vorliek gezogen?

    Hallo,

    Ich habe jetzt meine GoPro 8 durch eine Insta360 One X2 ersetzt. Die Kamera ist echt genial, habe sie am Rücken mit einem 120cm Stick montiert, das Ergebnis schaut dann so aus als würde mich jemand aus einem parallel fahrenden Boot beim Surfen filmen


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    Apropos, mir fällt auf dass das loose leech des Segels sehr lose im Wind wobbelt. Sollte das nicht eher nach Lee gebogen sein? Zu viel Downhaul?


    Es waren ca 10 Wind mit Böen bis 14kn, Segel ist ein 9.2er Severne Turbo GT auf einem JP Superlightwind. Rein vom Fahrgefühl hat sich der Trimm aber richtig angefühlt, das Segel hatte ordentlich Zug nach vorne. Vmax war 45km/h


    Wie auch immer, die Kamera ist genial, da sieben alle Richtungen filmt und man erst bei der Nachbearbeitung dein richtigen Ausschnitt wählt. Dabei perfekt stabilisiert, der Horizont ist immer gerade. Fürs Surfen perfekt, kein Vergleich mit meiner früheren GoPro8.


    Lg mariachi76

    hier meine Lösung des Duotone Lifter Problems:

    -gummischnur durch den Knoten des Lifters gezogen und mit Endknoten gegen Rausrutschen gesichert - mal sehen - ich teste das wieder.

    pasted-from-clipboard.jpg

    Ja habe ich auch so gelöst. War nur eine elendige Fummelei, den blauen Knoten aufzumachen. Und die Endknoten in der Gummischnur halten nicht wirklich gut...

    Ich habe sowohl den Easy Uphaul auf meiner grossen 230er Slalom-Gabel, als auch den Duotone Uphaul Lifter auf meiner kleineren 210er Freeride-Gabel


    Da brechen aber eher keine Schnallen, sondern bei beiden reißt der Gummi-Tampen, welcher dann unten um die Extension kommt, aus.

    Beim Easy Uphaul ist der Gummi-Tampen einfach nach 2 Jahren durchgerissen.

    Bei Duotone ist der Gummi-Tampen an der Startschot nur angeknotet und löst sich dort zu leicht.


    In beiden Fällen hat man dann zwar noch eine Startschot, welche dann unten nicht mehr befestigt ist. Dadurch baumelt sie beim surfen wild herum, und wenn man sie dann braucht zum Segel hochziehen, kann man sie dann meistens irgendwo unter dem schwimmenden Segel suchen.


    Bei beiden ist etwas störend, dass die Startschot im oberen Bereich aus Flachband besteht (wegen Längenverstellung), dadurch lässt sie sich schlecht greifen. Gerade der letzte Meter beim Segel aufholen ist ja nach wie vor mit der Hand. Die Duotone ist hier vom Material her deutlich rutschiger als die Easy-uphaul, v.a. im Winter mit Handschuhen ist das dann echt mühsam und kostet viel Greifkraft.


    In Summe ist Easy Uphaul tdas bessere Design, mit dem Gummitampen als Material-Schwachstelle.


    lg

    mariachi76

    Hallo Claudia,


    Auch wenn ich kein Profi bin: bei Severne stimmen die Angaben am Segel normalerweise recht genau (Aussage basierend auf 10 Severne-Segel in meiner Ausrüstung).

    Ja, die Rechnung geht genau so wie du beschreibst: „Angegebene Vorliek/Luff Länge - Mastenlänge = Einstellung Extension“. Wenn du dann VL anziehst bis die beiden Rollenblöcke ca. 2cm Abstand der Rollenaußenseite haben hast du ca. einen neutralen Trimm. Ein cm mehr Trimm (=1cm weniger Abstand der Rollenblöcke) für Starkwind. 1cm weniger VL Spannung ergibt etwas mehr Bauch im Segel und weniger loose Lech und ist daher eher ein Leichtwindtrimm. Mehr als +/- 1 bis 1.5 cm würde ich eher nicht variieren.


    Ein prüfender Blick auf die Segelform (Bauch, Loose Lech) ist aber jedenfalls immer wichtig. Du kannst dir auch nach einer guten Session Notizen machen wie die Einstellung genau war.


    lG

    Mariachi76

    Point-7 RDM Masten und Severne RDM Masten sind beide von der Biegekurve her "constant curve" mit minimalem Hang zum hardtop. Sollte mal vom Papier her gut zusammenpassen. Einfach aufriggen und ausprobieren wie es sich anfühlt. Wenn der Fahrer sich nicht beschwert und nicht mit Freestlye Surfen seinen Lebensunterhalt verdient, passt der Mast :-)


    lg

    mariachi76