OK, danke Leute, jetzt habe ich es verstanden.
Den ersten Schritt habe ich ja schon vor 2 Wochen gemacht: Erstes kleineres Brett (160L) gekauft und ein etwas größeres Segel als angedacht mit 5.8 m².
Größere Segel kann ich mir dann immer noch im Verein leihen oder ein noch ein größeres kaufen.
Und jetzt, mit eigenem Material, kann ich jederzeit (wenn es wieder etwas wärmer wird) überall üben üben und nochmals üben.
Nochmal zu dem Erlebnis in Ägypten: Es war nur frustrierend, da ich auf dem Wasser wirklich über 1 Stunde wie ein Löwe gekämpft und nicht aufgeben wollte.
Aber irgendwann lassen dann doch die Kräfte nach und man steht alleine auf dem Brett und versteht nicht was hier falsch läuft.
Das Segel hatte ich dann offen gehalten, aber selbst das war nicht einfach. Als würde der Wind jede Sekunde leicht die Richtung ändern und flog hin und her.
Auch an dem pfeifen vom Segel merkte ich, jetzt muss der Wind noch stärker sein als ich jemals erlebt hatte. Ab da wurde mir klar, dass ich ruhig bleiben muss
und mit geöffnetem Segel etwas Höhe laufen damit ich am nächsten Strand ankomme und nicht aufs Meer getrieben werde.
Auch waren links und rechts von der Surfschule viele große Boote die dort vor Anker waren. Die versperrten mir auch den Weg zum Strand. Alles nicht
so optimal, aber ich habe jetzt daraus einiges gelernt! Hat mich auch etwas Zeit und Überwindung gekostet das hier öffentlich zuzugeben!
Auch wenn ich auf dem Meer total gefrustet war, hatte es dann doch auch etwas positives: Ein paar Strände weiter abgetrieben, musste ich mein Material
zurücktragen. An einem Strand der etwas windgeschützer war, lerne ich noch 2 junge Ägypter kennen die auf dem Wasser am gleiten waren ohne große
Probleme. Als sie an Land kamen, fragte ich den Typen wie er das nur schafft bei dem Wind zu surfen! Zur Info: Er nutzte ein 155L Board mit einem
5.3er Segel (siehe Bild) mit einem Körpergewicht von nur 50 Kilo.
Er wusste wohl nicht so ganz was er darauf antworten soll. Aber als ich seinen Bruder fragte, erklärte er mir, dass die hier an der Surfschule erst seit 2 Monaten sind.
Der Surflehrer bringt denen Surfen bei, aber erst seit 2 Monaten!
Aber als ich nochmal nachfragte, gaben sie zu auch jeden Tag mindestens 3-5 Stunden zu üben. Das erklärt natürlich einiges.
Sie fragten mich, ob ich denn nicht Lust hätte nächsten Tag mit ihnen um die Wette zu surfen.
So war ich am nächsten Tag mit den beiden am Strand mit dem gleichen Equipment (Starboard Go 155L und North Sails Hero 5.3)
und habe deren Surflehrer kennengelernt, bei dem ich in 1 Stunde mehr gelernt hatte als bei dem Surflehrer den ich die Woche zuvor hatte für 4 Stunden.
Deren Lehrer war extremst motiviert und zeigte mir die richtie Haltung bzw. Technik. Höhe Laufen ist jetzt kein großes Problem mehr für mich.
Also unterm Strich ein positiver Abschluss und eine Motivation für mich, dann doch weiterzumachen. Die Böen können mich mal
Und hier noch die Bucht an der ich gestrandet bin und die Jungs kennengelernt hatte inkl. Material:
(Roter Pfeil: Mein Surfspot Tornado Surf Center von dem ich abgetrieben bin)