Beiträge von Peter Essen

    Die Fragen sind sachlich absolut gerechtfertigt.


    Analogie zur Aerodynamik: Der Strömungsabriss beim Flugzeug (stall, siehe Dr. Spin Out, Nr 11, Grundform des Spin outs beim Windsurfen) führt zum Zusammenbruch des Auftriebs und zum mehr oder weniger plötzlichen und kritischem Abschmieren des Flugzeugs. Dazu bedarf es keines zweiten Mediums neben der anströmenden Luft. Auf die Finne übertragen: reisst die Wasserströmung auf der Sogseite ab, bricht der Auftrieb der Finne zusammen, schliddert das Brett quer. Alles ohne Luft erklärbar. Kann sein, dass die zusätzliche Luft von oben den ganzen Vorgang noch beschleunigt und heftiger und plötzlicher ausfallen lässt. Ohne Luft=kein Spin out ist aber wohl falsch, oder?

    Wenn Ihr nicht neue Begriffe erfindet, ist die (Profil-)Nase die der Anströmung zugewandte, gerundete Vorderkante der Finne, also das Gegenteil der Hinterkante. Mit Tip hat das nichts zu tun. Die Nase verläuft von der Finnenbasis bis zur Finnenspitze.

    Die Sailloft-Segel sind ihr Geld wert ( sonst würden die Jungs ja auch nichts verkaufen).


    Würde mich interessieren, ob die Aussage zum Curve" noch mehr Windrange in einem Trimm" nur Marketing-bla bla ist, oder ob sich da im Segelschnitt was getan hat. In diesem Punkt fand ich die Curves immer schon sehr gut.


    Vier Mastlinien halte ich für Unsinn, dann sollte man die 60 iger und 40iger zu einer Linie zusammenfassen, z.B 50% oder was auch immer. Die Surfbranche hat ihre Logistik eh nicht i. Griff, das wird durch immer mehr Produktvielfalt nicht besser.


    Wird sich bei den Bionic Sls in 2012 was tun?


    Peter

    Hallo Thorsten,


    viel Spaß hier im Forum.


    Hat es Revier-Gründe, dass du öfter am Steinhuder Meer fährst? Würde mich interessieren, da meine Eltern bei Hannover wohnen und ich ab und zu mal einen Besuch mit Surfen kombinieren könnte.


    Viele Grüße


    Peter


    Irgendwie hast du recht, vor allem, was die Liefer- und Transportzeiten angeht! Vieles aus den bunten Prospekten war ja in vernünftiger Zeit gar nicht lieferbar!

    So langsam frage ich mich, wer denn eigentlich den Großen Abräumer macht, denn die Händler jammern, der Importeur jammert und die Hersteller auch. WO BLEIBT DAS GELD??????
    Ich habe auch die Entscheidung getroffen, das ich zukünftig lieber auf Lorch oder PD setze, denn ich habe keinen Bock mehr zu unterstützen, das wir hier eine Mnege zahlen und das Geld nach Asien wandert.


    "Die Klage ist der Gruss des Kaufmanns", aber das Geld bleibt in den Kosten, so mancher Hersteller wird vielleicht 2011 noch Geld mitbringen müssen, trotz der Preise, sozusagen als Kostenzuschuss für uns Surfer?

    Ich finde auch die Gaastras sehr gelungen, daneben gefällt mir KA und wie immer Point 7.
    Die Gun Designs sind ein Grund, die Segel nicht zu kaufen, es gibt einige ganz schöne Ausnahmen.


    Geschmack ist immer so eine subjektive Sache. Mein absolutes Lieblingssegel ist komischerweise immer noch mein 2007er (oder 2008?) Sailloft Curve in blau/orange, da gehste nie verloren mit.

    Hallo Raplin,


    Tolle Chance für dich, zusammen mit deiner Tochter wieder einzusteigen! Erkenne mich fast wieder, weil ich nach gut 10 Jahren, in denen mein Material unbenutzt in der Garage lag, mit meinem damals 10jährigem Sohn wieder begonnen habe. Wir habe zwei Jahre im Urlaub an Verleihstationen gesurft,hatte den Vorteil, dass ich das aktuelle Material testen konnte und mein Sohn die passenden Bretter und Segel für die Anfangsschritte bis zum Trapezsurfen hatte.


    Deine Frage lässt sich nicht allgemeingültig beantworten, hängt erst mal stark davon ab, wie gut du surfst und was du für dich benötigst. Bretter mit Schwert oder Schwertersatz sind eigentlich out und nur im Schwachwindbereich und auf Binnenseen sindvoll. Bei den von dir genannten Revieren wäre ein Allround-Freerideboard, zum Beispiel der genannte X-City ride gut geeignet, wenn du dir Gleiten und Trapezfahren zutraust. Zum Volumen können dir die Jumbos hier im Forum näheres sagen, ich würde sagen, um die 140 bis 160 l, fahrkönnensabhängig.


    Darauf kann deine Tochter sicherlich Ihre ersten übungsschritte machen. Wenn Sie Spass am windsurfen hat und schnell Fortschritte macht, ist ihr das Brett aber unter Umständen schnell zu gross. Mein Sohn, damals glaube ich so um die 45 kg, hat nach zweimal Verleih nichts grösseres als max 115 Liter gefahren. er ist jetzt 18 und fährt einen 95l Freemove Board (RRD Freestyle Wave). Kinder sind kleiner und leichter, so dass die Fussschlaufenpositionen und der Trimm auf unseren Erwachsenenbretter nicht richtig passen. Daher kam mein Sohn am besten mit meinem alten 100 l Board zurecht, obwohl das mit nur 56 cm für Erwachsene ein echter Schwebebalken ist. Moderne Freeriderboards mit mehr Volumen fand er viel zu breit, kam nie in die Schlaufen, er wollte diese Bretter einfach nicht fahren. In ein spezielles Kinderboard, die es am Markt gibt, haben wir nicht investiert. Er ist aber auch so ein begeisterter Windsurfer geworden.


    Also: Leih dir Material, schaue, was für dich passt, lass deine Tochter drauf üben, und beobachte, ob sie darauf auch glücklich wird.

    Das hilft dir jetzt nicht weiter, ZMP, aber das kann man durchaus anders sehen, hängt ganz von deinen Vorlieben ab. Ideal wäre, du könntest das mal selbst testen, bevor du kaufst.

    Ich persönlich glaube, dass ein Camber-Segel erst ab 7,5 qm wirklich Sinn macht und würde bei 7qm ein No-Cam kaufen. Das hat aber mit "sportlicher" nichts zu tun, oder ist mehr Manöverorientierung unsportlich?

    Sehe ich anders. Carbongabeln haben ihren "Neutralpunkt" etwa halb ausgezogen. Bei diesem Punkt schlackert das Endstück im Holm. Eingeschoben und ausgezogen sitzt das Endstück am strammsten. Das ist auch etwas was ich beim Gabeltest des surf Magazins als unerwähnt kritisiere.
    Das ist bei Alugabeln anders, die haben durch ihre Weichheit diesen Punkt nicht und immer ein recht knapp sitzendes Endstück, da gibt halt der Holm im Ganzen nach.


    Interessant, ist mir nie aufgefallen! Muss ich mal drauf achten.


    Meine Mauisails Carbon 190-240 fahre ich bei 214 und 236, je nach Segel. Da schlackert nichts, die ist bolzhart, merke da keinen Unterschied zu einem theoretischen Optimum.
    Die Mauisails 140-200 fahre ich auf 198 ausgezogen, ohne jedes Problem. Mauisails hat noch Vertiefungslöcher im Endstück über die offizielen 200 cm hinaus (dann ohne Beschriftung der Längenangabe). Weiß nicht, ob das fertigungstechnisch bedingt ist oder eine inoffizielle "Auszugsreserve".

    Schaun wir mal, welche Marke so über sich selbst stolpern wird, das wird bald passieren. Boards, Segel, da wird es sicherlich jetzt für manch einen sehr eng.


    Von der wirtschaftlichen Logik her spricht Vieles für deine Aussage, hoffentlich trifft es nicht die falschen. Aber Windsurfer sind wirtschaftliche Masochisten; bisher ist noch nach jeder Pleite sofort irgendeiner mit Geld gekommen und hat weitergemacht oder eine neue Marke aufgemacht.

    Klar, du hast recht, einen gewissen Ersatzbedarf gibt es natürlich immer, aber bei -25% Umsatz ist Schluss mit den Gewinnen (beispielhaft, kenne natürlich nicht die genauen Kostenstrukturen). Es zählt natürlich der Weltmarkt, aber die anderen Euroländer dürften auch gerade nicht überschäumen bei z.B. 50% Jungendabeitslosigkeit in Spanien. Starke Preiserhöhungen erscheinen mir als letzter Strohhalm für manchen Hersteller, aber Strohhalme knicken leicht....

    Das ist erst der Anfang. Ich behaupte, die Preise werden in den nächsten Jahren steigen wie nie...


    Warum eigentlich, was treibt die Preise?
    Einige Faktoren gibt es: Der schwache Euro verteuert den Materialbezug und die lokalen Arbeitslöhne in Asien. Der starke japanische Yen verteuert den Carbon-Bezug aus Japan. Aber das dürfte nicht in dem Ausmaß durchschlagen auf die Endverbraucherpreise. "Alles wird teuerer" stimmt so (noch) nicht; der Wettbewerb hat bisher in vielen Branchen größere Preissteigerungen verhindert. Die Surfbranche scheint sowieso aus dem letzten Loch zu pfeifen, wer setzt da die Preissteigerungen durch? Die Käufer können auch mal ein bis zwei Jahre in Streik gehen, wenn das überzogen wird, gibt dann Katzenjammer.



    Ich kann schon lesen, darauf habe ich mich bezogen, nicht auf deinen Tipp. Öfter Spin out mit einer Dou Cut? Deswegen vielleicht eine Maui Ultra Fins kaufen? Ich bleibe dabei, kommt mir merkwürdig vor. Wenn "mal" was hängen bleibt, o.k., aber "öfter"? Wie auch immer, er kann ja deinem Tipp folgen, vielleicht bin ich ja ein Glückspilz, Hatte aber noch keinen Grund, an Wolfgangs Finnen rumzuschleifen.

    Also, gehts vielleicht um ne Rake 30, weil trotz Der Erläuerung von Dr Spin Out fällt es mir schwer zu glauben, dass man mit Wolfgangs Rake 40 Grad öfter Spin Out Probleme kriegt.


    Bin vorletzte Woche mit ner 36er Duo Cut von Wolfgang (mit F2 XL Slalom und 9er Point7 9.0 Ac2) in der Orther Reede unterwegs gewesen. Ich hatte überall lange Seegra-Fäden, in den Fussschlaufen und beim Wasserstart am Gabelbaum und in den Trapeztampen, aber die Finne war 100% Spin out frei. Ich als Freizeitsurfer, der das Slalomboard nur als "Schwachwindboard" bei 4er und max 5er Wind nutzt, finde die Kombi sehr lohnend und die Finne sensationell bei diesen Bedingungen.