Beiträge von Peter Essen

    Mir ist die Preispolitik als Konsument eigentlich egal. Wenn ich gerade mal was kaufen will, vergleiche ich halt die aktuellen günstigen Fixpreise gegen meine aktuellen Rabattverhandlungsergebnisse und entscheide mich, was ich haben möchte oder mir leisten will. Entscheidender als Konsument ist doch eigentlich, ob ich umbedingt aktuellstes neustes Equipment haben will oder ob es das Vorjahres- oder Auslaufmodell tut.


    Gruss
    Peter



    Zum Freestyle-Test allgemein:

    Ja, Freestyle ist eine Nische, in der viel weniger Boards verkauft werden als z.B. bei 130l Freeridern. Eines stellen wir aber immer wieder fest, während diverser Jugendcams und beim normalen Unterrichten: Für die Kids, also die Zukunft unseres Sports, ist es das große Ziel Freestyletricks zu lernen, frei nach dem Motto: Ich kann Gleiten und den Wasserstart, jetzt zeig mir die Airjibe.
    Manuel, Surf-Magazin



    Ja, das kann ich von meinem Sohn zu 100% bestätigen. Schnell fahren ist uncool und was für Papas, springen und Tricks sind angesagt. Aber bisher ist er noch nicht auf die Idee gekommen, dass er ein superspezielles Brett bräuchte, weil das cool wäre.


    Konnte hier auf Fehmarn in Gold super Freestyleaction bewundern. Auch wenn das nichts für mich ist, ist doch toll, den Jungs zuzusehen (waren keine Mädels darunter). Aber gerade fürs Freestylen gilt doch: Das Material schafft überhaupt kein Image, sondern alleine, was du damit vor dem Strand zaubern kannst. Ich traue den Konsumenten eher zu als viele hier, das für sie passende Material auszusuchen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Ich habe hier jedenfalls niemand gesehen, der einen superneuen Spezialfreestyler fuhr, ohne das er etwas damit anfangen konnte.


    Viele Grüße
    Peter

    Wie kommt es zu einem "verschnittenen", das heißt nicht spezifikationsgemäß zugeschnittenem und vernähtem und geklebten Segel? Ich stelle mir da so eine betrunkene chinesische Näherin in der Fabrik vor oder wie entsteht das sonst? Wie häufig kommt so was vor, Einzelfälle?

    Mein AC 2 7,7 mit 460 er North Mast geht m. E. noch ganz gut, der 490er P7 Mast ist mir etwas zu hart für diese Grösse. Aber NP- Biegelinie, glaube, die passt ziemlich schlecht zu P7, würde ich nicht machen.

    Ihr nehmt die dringend notwendige Sicherung unserer küstennahen Wasserwege einfach nicht ernst genug. Im zuständigen Innenministerium des Bundes wurde bereits eine neue Grundsatzabteilung für die Regelung und Überwachung segelähnlicher Wasserfahrzeuge gegründet, unter Leitung zweier Ministerialdirektoren (einer CDU, einer FDP). Zur Finanzierung wird bereits eine jährliche Steuer auf alle Surfbretter geprüft, wahrscheinlich in Form einer Plakette.

    Thomas,


    Du hast absolut recht, deswegen würde ich zum Einstieg zB ein 7 er Cross nehmen und bei etwas mehr Wind mit viel Spass und easy wieder anfangen. Auch deine Segelpalette kann ich insgesamt gut nachvollziehen. Aber Andres Zusatzfrage war ja explizit nach dem unteren Windbereich ab 10 ktn. Da ist ein 8er Cross meines Erachtens nichts ganzes und nichts halbes, halt ein Kompromiss wie du schreibst. 10 ktn sind halt auch im Norden nur 10 ktn, auch wenn der Winddruck dabei höher ist als auf einem Alpensee. Also, mit 6,7 bis 7,2 qm wieder einsteigen ohne Camber und dann aus eigener Erfahrung überlegen, ob der Materialaufwand und Finanzaufwand fürs frühere Gleiten nötig ist.

    Hallo Andre,


    Kann deine Fragestellungen gut nachvollziehen, da ich sie als Wiedereinsteiger vor einigen Jahren auch für mich beantworten musste. Wenn du den unteren Windbereich ab 10 kn schwerpunktmäßig abdecken willst, brauchst du ein Brett, das breit genug ist und mit um die 135 l für grössere Finnen und Segel bis 9 qm geeignet ist. Das geht auch ins Geld, weil du einen 490er Mast und einen guten längeren Gabelbaum brauchst. Ich hatte das Brett etwas kleiner gewählt (125l bei 87 kg), ist bei etwas mehr Wind spritziger zu fahren, und hab ein 7,5er Sailloft Traction als Frühgleitsegel genommen. Das passt noch auf einen 460er Mast und geht mit seiner Gaubelbaumlänge noch mit einem bezahlbaren Alugabelbaum. Das geht etwas später los als bei 10 kn, aber man kann nicht alles haben. Wenn es dir auf entspanntes Frühgleiten ankommt, würde ich dir das 8,5er Traction sehr empfehlen.


    Was gar nicht ging, war, mein altes Waveboard weiter zu fahren. Hänge ich zwar sehr dran, weil es ein sehr gut erhaltenes Custom Made in Polyester-Bauweise ist, aber der Trimm passt einfach nicht zu den modernen Segeln, Mastspur und Fussschlaufen liegen viel zu weit vorne. Ein modernes 85l FreestyleWave-Board bringt dir an der Ostsee mit Sicherheit jede Menge Spass.


    Viele Grüsse


    Peter

    Also, ich als Surfer mit eher begrenztem Fahrkönnen, der viele Seegras- und Normalfinnen aud den unterschiedlichsten Brettern gefahren bin, komme mit beiden Finnentypen gleich gut (oder schlecht) um die Kurve. Finde meine Erfahrungen am ehesten bei Dr Spin Out wieder. Bei kleinen Boards und Finnen merke ich gar keinen Unterschied. Bei etwas größeren Freemovern und Freeridern vermisse ich nichts, so dass ich nicht in ein spezielles Board investieren würde. Bei Slalomboards sind zumindest sehr große Seegrasfinnen nicht das gelbe vom Ei, aber es fehlt mir die Vergleichserfahrung, ich möchte hier nicht alle Seegrasfinnen-Konzepte in einen Topf werfen und kann sie nicht qualifiziert vergleichen. Ich habe es allerdings bisher nur mit mit Normalfinne geschafft, mein Brett richtig frei nur auf der Finne fliegen zu lassen, kann natürlich an mir liegen. Man fährt ja die Finnentypen nicht unter gleichen Bedingungen im direkten Vergleich. Würde ich mir ein spezielles Seegras-Slalomboard kaufen: nein. Zusammenfassend sehe ich für mich keine Marktlücke für ein spezielles Seegras-board.

    Nutze das e- phone 3 und bin wie Totti sehr zufrieden. Hat aber so schlechte Empfangsleistung, dass ich immer Zweithandy als Reserve dabei habe. Glaube, das iphone 4 empfängt auch schlecht. Datenvolumen ist sehr individuell nutzungsabhängig, ich zum beispiel brauche eine Datenflatrate.

    Erst mal ist wichtig, dass sich keines der Konzepte leistungsmäßig klar abgesetzt hat. Es kommt also wohl darauf an, dass der Segelmacher seine Segel möglichst gut auf eine bestimmte Mastbiegelinie abstimmt und umgekehrt. Streuende tatsächliche Mastspezifikationen sind viel ärgerlicher, als dass sich der Markt nicht auf eine Biegelinie einigen kann. Ich bin schon froh, dass es wenigstens nur zwei Mastdurchmesser am Mastfuß gibt und nicht 27 verschiedene Verlängerungsdurchmesser...


    Eine Einheitsmastbiegelinie wäre zwar für den Konsumenten zunächst vorteilhaft, aber tötet sie nicht die Innovation?

    Gieb für dein erstes Board nicht so viel Geld aus, kaufe Dir lieber ein gut erhaltenes etwas älteres gebrauchtes. Gut gleitende Freerider mit denen Du einige Zeit mit viel Spass lernen kannst, gibt es viele.


    Später kannst Du dann besser beurteilen, in welche Richtung dein nächstes Board Stärken haben soll und zu dir passt.

    Fast alles wurde schon genannt, fundamental natürlich auch: Deutschland's Bevölkerung schrumpft, es kommen weniger junge nach, da werden noch ganz andere Strukturprobleme auf die "jugendlichen" Konsum- und Freizeitindustrien zukommen. Altersheime machen selten Surfausflüge....


    Da ich nicht in der Surfindustrie arbeite: Bin gar nicht so traurig, dass nicht jeder zweite Einwohner am Wochenende zum nächsten Surfspot fährt. Solange ich ausreichend Gleichgesinnte am Spot finde, der Umgang unter uns Surfern ok ist, habe ich nichts dagegen, zu einer kleineren Elite zu gehören. Und Image in der Öffentlichkeit für unseren Sport brauche ich persönlich auch nur begrenzt.


    Was ich übrigends bald nicht mehr hören kann: Die dumme Surfindustrie ist an allem Schuld, weil sie völlig überzüchtetes Material in immer schlechterer Qualität immer teuerer verkauft: Quatsch. Es gibt jede Menge Anbieter, jede kleine vermutete Marktlücke wird sofort besetzt, kaum geht einer Pleite, kommt sofort der nächste Anbieter auf den Markt. Reich wird glaube ich in dieser Industrie kaum einer (ausser vielleicht ein oder zwei zigfache ehemalige Weltmeister). Im übrigen kostet Ein einigermassen ausgestatteter Volkswagen Passat heute auch schon 100.000 DM, da dürfte Surfmaterial vergleichsweise nicht stärker im Preis gestiegen sein.