Hallo Leute,
ich hoffe, einige der Kenner und Könner hier können mir zu folgendem Sachverhalt ein paar Tips geben.
Wenn ich mit dem Segel in Böen surfe, passiert es mir hin und wieder, dass das Segel mit dem Mast stark nach unten (Luv) drückt und das Schothorn nach Lee will. Das Segel hat praktisch eine starke Tendenz nach Luv vorne "abzuschmieren". Ich muß dann nicht nur die Segelhand dichthalten, sondern gleichzeitig die Masthand stark von mir wegdrücken. Dieses Phänomen tritt bei Leichtwindtrimm und bei "Starkwindtrimm" auf, bei Starkwindtrimm allerdings erst bei höheren Windstärken. Ist der Wind (für den jeweiligen Trimm) etwas weniger stark, bekomme ich zunächst etwas mehr Zug auf der Segelhand, ohne dass der Mast gleichzeitig diese starke Luvtendenz hat. Die Trapeztampen hab' ich deshalb schon etwas nach hinten verschoben - gegen das "Abschmieren" hilft das aber nix mehr.
Ich vermute, dass ich bei zunehmendem Wind zunächst eine leichte Druckpunktwanderung habe, die dann deutlich stärker wird. Die Diskussion unter Bekannten hat zunächst einmal die Frage aufgeworfen, ob das Segel einfach das Ende seiner Windrange erreicht hat, wenn dieses "Abschmieren" eintritt. Meine Bekannten (die teilweise besser surfen als ich) kennen dieses Phänomen von ihren Segeln nicht. Ich habe es auch beim North Natural in 7,0 schon erlebt, allerdings in wesentlich schwächerer Ausprägung als mit dem Traction.
Die weitere Frage ist, ob ich die Windstärke, bei der dies auftritt, weiter hinausschieben kann. Dies könnte möglicherweise durch noch stärkeren Zug auf das Achterliek geschehen. Wieviel Zug ist hier sinnvoll, ohne das nötige Profil zu verlieren (die Boom-Angabe liegt bei 233 cm)?
Ich frage mich auch, ob ein Carbon-Gabelbaum dieses Phänomen hinausschieben oder sogar verhindern kann. Bisher nutze ich einen Alu-Gabelbaum (TT 200-250).
Könnt ihr zu diesen Punkten etwas sagen? Ach ja, mein Mast ist ein North X-Cellerator 490 mit 50% Carbon.
Danke für eure Hilfe.
HL - Wolfman