Severne ist seit Jahren die führende Marke, wenn es um Windfoliensegel geht. Mittlerweile ist bereits die 6. Version des Hyperglide erschienen. Der Hyperglide hat sich in den letzten Jahren in Richtung Slalom-Rennfoiling entwickelt und entfernt sich damit immer mehr vom HGO (Hyperglide 3), der mindestens bis 2028 unverändert für die IQfoil-Klasse erhältlich sein wird. Zeit, aufs Wasser zu gehen und Severne zu erleben hat es geschafft, den Hyperglide noch einmal besser zu machen. Rot ist Severnes Markenzeichen. Das Severne HyperGlide 6 ist immer noch rot, aber es gibt einige weitere Farbvarianten im Segel. Darüber hinaus ist im Vergleich zur Vorgängerversion ein noch größerer Teil der Mastabdeckung transparent. Auf den ersten Blick sieht es nicht anders aus, wenn das Segel flach auf dem Boden liegt. Severne verrät auch nicht viel über die Änderungen des HyperGlide 6 im Vergleich zum 5. Wir sehen, dass die Mastlänge durchweg 1 oder 2 cm länger ist. Die Auslegerlänge ist bei den meisten Größen gleich. Das Segel ist von 5,0 m2 bis 9,0 m2 erhältlich. Die größten Größen sind auch für Slalom-Rennfolien optimiert. Wir haben die beliebtesten Größen getestet: 6,0 m2, 7,0 m2 und 8,0 m2.
Unterschiede deutlich beim Aufbau von Hyperglide 6 Wenn wir die Segel setzen, werden die Unterschiede schnell deutlich. Uns fällt sofort auf, dass die Vorliekspannung um einiges höher ist als bei der Vorgängerversion. Zudem haben wir den starken Eindruck, dass das gesamte Segel flacher ist und/oder der Druckpunkt etwas weiter hinten liegt. Auf jeden Fall ist der obere Teil des Segels deutlich flacher. Zudem ist die lose Auslaugung deutlich geringer als beim HyperGlide 5. Nebenbei sieht das etwas ungewöhnlich aus. Wenn wir es nicht besser wüssten, würden wir denken, wir würden einen Mast mit der falschen Kurve ins Segel setzen. Geblieben ist die enorm breite Mastabdeckung. Die Mastabdeckung ist sogar um einige Zentimeter breiter geworden. Nebenbei fällt uns auf, dass sich die Camber extrem leicht drehen lassen. Wir können uns nicht erinnern, jemals ein Rennsegel gehabt zu haben, das sich so leicht drehen lässt. Ob 6,0 m2 oder 8,0 m2, es lässt sich sehr leicht drehen. Vielleicht liegt das daran, dass der vordere Teil des Segels flacher ist. Auch der „Hit“, den man normalerweise beim Drehen des Segels hat, ist deutlich geringer. Dies macht das Folieren natürlich viel einfacher. Darüber hinaus fühlt sich das Segel für ein Slalom-Rennsegel etwas ungewöhnlich an. Trotz der höheren Vorholspannung spüren wir im mittleren Teil des Masts eine ziemliche Biegung und im oberen Bereich spüren wir genug Spannung im Stoff, um effektiv pumpen zu können. Gleichzeitig fühlt sich das Segel auch am Ufer leicht und stabil an.