Zusammenhang Finnen-Outline und Einsatzgebiet

  • Was sollen denn die Löcher bewirken?
    Kann mir das nicht so gut vorstellen !!

  • okay,
    die gelbe Finne ist wohl ein extremes Beispiel, da sie ja kaum noch Fläche bietet.
    Oder liege ich da jetzt falsch?

  • Die Finnen kenn ich.Wußte es nur nicht. Sind für eine Richtung,
    da war ich schon vor 20 Jahren. Boogie ist Deutscher.
    Was ist denn mit seinen Prolimit Finnen geworden.??????????
    Wolfgang


    Hmm, weis auch nicht genau, was da mit Prolimit gelaufen ist. Gab wohl ein paar Unstimmigkeiten, genaues weis ich auch nicht, hab in einem holländischen Forum mal kurz was dazu gelesen. Aber ich meine die Homepage von C3 so wie sie jetzt da ist, ist erst danach ins Leben gerufen worden.

  • Mann kann jedenfalls nicht behaupten, daß Wolfgang einfaltslos ist.
    Anbei mal weitere Bilder seiner Finnen, er kann da sicher was zu sagen...

  • Weitere Bilder...

  • Und noch ein Pic...

    Dateien

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Ne, einfallslos mit Sicherheit nicht :) und er hat wohl auch die meiste Ahnung von allen die sich hier äußern!


    Zum Teil sind die abgebildeten aber auch Serienfinnen, oder? Auf dem einen Bild sieht man glaube ich die Quattro.

  • Warum sind hier bloß alle auf die Nippel fixiert...:)


    Also Jungs, nicht ablenken lassen. Der Wal auf dem Foto hat ein paar Warzen auf seiner Flosse, das mag für Biologen interessant sein, die Herren Professoren von der Aerodynamik interessierten sich aber mehr für die sinusförmige Anströmkante der Flossen auf denen die Warzen wachsen. An der zweiten Flosse, die parallel zum Körper liegt, sieht man das ganz gut und wenn man das PDF öffnet, gibt es dort ein paar schöne Skizzen zu sehen.


    Es sind also nicht nur so ein paar knubbelige Kugeln, wie bei der Ezzyfinne, sondern eine Sinusform, welche konstant in der Wellenlänge ist. Die Amplitude ist abhängig von der Profilbreite, dass heißt bei einer ellipsenförmigen Vorderkante und einer senkrechten Hinterkante wird die Amplitude zur Finnenspitze hin immer kleiner. Das Profil im Wellental unterscheidet sich vom Profil im Wellenberg nur durch die Länge vor der dicksten Stelle. Ab der dicksten Stelle sind beide Profile wieder gleich.


    Wenn also jemand eine Freeridefinne übrig hat, kann er einfach eine Sinusschwingung aus der Vorderkante aussägen und die Kanten schön verschleifen und schon kann er mit den Walen tanzen. :)


    Was ich an der Sache interessant finde, ist, dass die Form scheinbar den geringen Widerstand einer Rakefinne mit der Leistung einer graden Finne vereint und dazu noch sehr gutmütig auf Strömungsabrisse reagiert, wohl auch durch das Kanalisieren der Strömung, wie bei Wolfgangs Chamäleon-Finnen.
    Ob das Konzept auch bei Surffinnen funktioniert, muss man schlicht ausprobieren. Da es bei Walfischen aber scheinbar schon seit ein paar Millionen Jahren der Verkaufsschlager im Flossenshop ist, stehen die Chancen doch nicht schlecht. :)


    Grüße
    Ole

  • Da es bei Walfischen aber scheinbar schon seit ein paar Millionen Jahren der Verkaufsschlager im Flossenshop ist, stehen die Chancen doch nicht schlecht. :)


    :D :D

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Wenn mich einer gefragt hätte wofür der Propeller ist, hätte
    ich glatt gesagt, daß es ein drahtloser Speedmesser ist.
    Im Propeller sind Magneten, die bis 40cm den Impuls zum
    Speedmesser geben. Also mit Klett hinten am Heck befestigen
    und ab gehts.Damit konnte ich so ziemlich alles an Finnen und mit
    Brettern testen. Mich interessieren im Moment zwei Sachen.
    Eine 25cm Grasfinne für Strand Horst zu bauen, die gut 8,5m?mit
    ca. 75cm breiten Brettern halten kann. Sie sollte das können,
    was im Moment meine Chamäleon oder Duo 32cm Grasfinne
    kann. Vor allem aber, warum scharfe Nasen besser wir runde
    funktionieren, auch ohne Konkaven. Also, es gibt immer was zu
    tun. Wolfgang

  • Hallo Ole ! Ja leider schneller und laufen besser Höhe. Dann
    noch schneller mit dickster Stelle in der MITTE: dürfte alles
    nicht sein, ist aber so. Wolfgang


    Hallo Wolfgang,


    schneller UND besser Höhe laufen? Hmmm...da bin ich skeptisch.


    Ich hole mal etwas weiter aus und taste mich mal über die Theorie ran... :)
    Betrachtet man nur das Profil der Finne, dann wirken an diesem zwei Kräfte, die Auftriebskraft senkrecht zur Strömungsrichtung und die Widerstandskraft entgegen der Strömungsrichtung. Beide Kräfte sind proportional abhängig vom Quadrat der Geschwindigkeit, der Dichte des umströmenden Mediums und der Fläche. Daneben ist die Auftriebskraft vom sogenannten Auftriebsbeiwert und die Widerstandskraft vom Widerstandsbeiwert abhängig. Da die anderen Faktoren bei beiden Kräften immer gleich sind, braucht man nur die beiden Beiwerte betrachten.
    Diese Beiwerte sind nun neben der Form des Profils und der Reynoldszahl auch vom Anstellwinkel abhängig und wenn man alle drei Größen zusammen darstellt, erhält man das sogenannte Polardiagramm, kurz Polare, welches schon Herr Lilienthal erfand.


    In diesem Polardiagramm, welches man im Windkanal ermittelt, kann man nun schön die Eigenschaften eines Profils ablesen und weil wir im Zeitalter der Computertechnik angekommen sind, haben schon ein paar findige Programmierer ein paar Programme geschrieben, welches die aufwendige Windkanalmessung simuliert und die Polare auch für jedes beliebige Profil in recht guter Näherung berechnet.


    So weit, so gut. :)


    Nimmt man sich nun so ein Programm (habe ich mal gemacht) und ermittelt von verschiedenen Profilen, im für Finnen sinnvollen Bereich (symetrisches Profil mit Tropfenform zwischen 5-10% Dicke, 50km/h Geschwindigkeit), die Werte, dann kann man im Groben feststellen:
    Je dicker das Profil, desto mehr Auftrieb.
    Je dünner die Nase, um so stärker steigt der Widerstandsbeiwert bei größeren Anstellwinkeln, während bei kleineren Anstellwinkeln nur eine geringe Verbesserung auszumachen ist.
    Das gleiche ist bei einer Verschiebung der dicksten Stelle zur Mitte hin zu beobachten.


    Ich glaube daher, dass Du bezüglich des Profils nicht an Deinen Erfahrungen zweifeln solltest.


    Warum andere diese Profile einsetzen, kann ich nur vermuten. Sicherlich erhoffen sie sich durch die dünne Nase einen kleineren Widerstand, das ist aber, wie gesagt, nur bei sehr kleinen Anstellwinkel gegeben. Im Flugzeugbau werden außerdem Profile verwendet, welche die dickste Stelle bei 40-50% haben, um eine über eine möglichst lange Strecke laminare Strömung und damit einen geringeren Widerstand zu haben. Diese Profile sind aber alle recht dick und asymetrisch, also kaum mit den bei Finnen verwendeten Profilen vergleichbar. Eventuell hat diese Verschiebung aber auch Vorteile bei der Spinoutvermeidung.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass es gar nicht am Profil liegt, das diese Finnen so schnell sind. Ohne sie gesehen zu haben, nur weil hier mehrmals die elliptische Form erwähnt wurde, vermute ich, dass konsequent der induzierte Widerstand verringert wurde.
    Er entsteht ja durch den Druckausgleich zwischen der Lee- und Luvseite der Finne. Zum einen wird der Auftrieb der Finne dadurch verringert zum anderen enstehen Wirbelschleppen, die viel Energie verbrauchen und dadurch stark bremsen.


    Um einen möglichst geringen induzierten Widerstand zu erzeugen, ist es von der Theorie her ideal, wenn die Auftriebsverteilung zum Finnenende hin elliptisch ist. Das erreicht man am einfachsten, indem man einer geraden Finne die oben erwähnte elliptische Form gibt und das Profil dabei 1:1 zur Breite verkleinert.
    Theoretisch wäre auch eine große Streckung von Vorteil, aber dann wird die Finne auch länger.
    Und so sehr ich die Idee mit dem Cutout an der Finnenbasis zur Spinoutvermeidung schätze aber auch hier erfolgt ein Druckausgleich und damit wird der induzierte Widerstand erhöht.


    Also soweit zur Theorie... :) ... ist halt schon seit Wochen kein Wind:(


    Grüße
    Ole

  • Also soweit zur Theorie... :) ... ist halt schon seit Wochen kein Wind:(


    Grüße
    Ole


    Da lach ich :D - war s letzte mal am 4.August hier richtig Surfen.:rolleyes: - und musste jetzt am Lago zuschauen wie alle Spass hatten :(



    Wie weit wird denn das Höhelaufen durch die Outline unterstüzt??
    Spielt diese überhaupt eine wesentliche Rolle?