Beiträge von Kris

    Und ob Glück oder hart erarbeitet, das ist mir zu philosophisch, die Übergänge zu fließend, jeder definiert es anders. Bis 2012 hatte ich quasi nix, außer keinerlei Schulden. Aber ich war auch von jeher ein fauler Träumer. In Sachen die mich gefordert haben und die mich interessiert haben, da war ich immer gut drin, der Rest war nur ok. Mein Job macht mir Spaß, mein Kopf dreht sich wenn ich nicht arbeite aber immer um andere Dinge. Trotzdem bin ich gut in meinem Job, er fordert mich mental.


    Glück ist Zeit, unsere Schlammpfote wird in 3 Monaten 16. Ich würde jeden Cent den ich besitze geben um noch ein weiteres Jahr mit ihr zu haben. Und sie ist schon weit über ihrem MHD. Ihr Lebensabend besteht darin zu chillen, Katzen anzubellen und gelegentlich mit den deutlich jüngeren Rüden der Nachbarschaft zu balgen. Noch kann sie es!

    Ich bin da ganz bei Tempograd, auch wenn ich die Welt des Investierens erst 2020 "entdeckt" habe. Und aktuell gucke ich mir das ganz gemütlich von der Seitenlinie an. Ich lebe einfach unterhalb meiner Möglichkeiten ohne Statussymbole oder unnötiger Ausgaben und habe jeden Monat ein Plus auf dem Konto. Keine Schulden, keine Hypotheken. Aber ich war schon immer ziemlich sparsam. Von Immobilien lasse ich die Finger, ich kümmere mich nebenher um die Immobilien meines Vaters. Das muss man wirklich wollen, trotz Hausverwaltung, das binde ich mir nicht ans Bein. Für meinen Vater natürlich gut, die Immobilien tragen aktuell locker seine Pflegekosten (nach keine Ahnung wie vielen Schlaganfällen und den Folgen). Trotzdem ist das keine Form des Investierens die ich in meinem "Portfolio" haben will.


    Für mich ist eine einzige Sache wichtig: Zeit!

    Jobmäßig bin ich da gut aufgestellt, mit 56 ist Ruhestand. Sollte ich die Möglichkeit haben das zu verkürzen dann werde ich das definitiv tun, sei es durch Angebot meiner Firma oder durch vorzeitigen Ausscheidens meinerseits aufgrund urplötzlich auftretenden Reichtums 😆


    Und dann wird alles einfach verprasst 😂

    Ich weiß nicht ob ich Haus/Wohnung verkaufen würde, aber wir haben auch noch keine Immobilie "an der Backe", Kinder ebenfalls nicht. Weshalb wir eine Immobilie planen in der wir langfristig und altersgerecht wohnen können.


    Ich hätte Lust mit Wohnwagen/Wohnmobil/Fifth Wheel durch Europa und Nordamerika zu reisen. Vielleicht erstmal nur phasenweise, vielleicht auch mal längere Zeit am Stück. So richtig am Planen bin ich da aber nicht, sind noch gute 13 Jahre bis dahin. Ich weiß aber jetzt schon, dass zwei Fahrräder, Surfkram und ein Auto dabei sein müssen, ebenfalls Platz für ein oder zwei Hunde. Deshalb fällt Wohnmobil eigentlich schon raus. Orte außerhalb Europas und Nordamerika interessieren uns eher weniger, aber wer weiß was bis dahin noch alles passiert.

    Ich kündige die nicht, sonst fragt mich meine Mutter jedes Jahr was sie mir zum Geburtstag schenken soll...und am Ende des Tages bekomme ich Socken 😆


    Fand den Freemove Test interessant, zumal auch zwei Wavesegel (Goya, Naish) im Test waren. Den Rest habe ich erstmal nur überflogen...

    Gibt es evtl schon Infos inwiefern sich die Patrik Slalom von den Defi Specials vom Shape unterscheiden?

    Aber das Segel übers Schothorn nicht komplett flach ziehen, vielleicht 1-2cm mehr als du unter normalen Bedingungen (Schothorn neutral bis ganz wenig Zug) einstellen würdest. Ich sehe immer wieder welche die bei Hack ihr Segel übers Schothorn richtig flach trimmen, das Segel wird dadurch nur nervös in den Händen liegen was das ganze Gerödel nur noch schwieriger kontrollieren lässt. Dito Mastfuß, da reicht oft 1cm und das Brett fliegt nicht mehr weg. Zu weit nach vorne und du hast deine Freude mit dem Chop.

    Am Ende des Tages sind die Produzenten wirtschaftlich orientierte Unternehmen die mit der Entwicklung und Produktion in Vorleistung gehen müssen. Wenn der Absatz sinkt hast du vier Möglichkeiten:

    - weniger Entwicklungsaufwand betreiben (z.b. weniger Segellinien und zwei oder drei Jahres Zyklus)

    - günstigere Fabriken finden (hohes Risiko, Qualität leidet evtl?)

    - Preise erhöhen

    - laufende Kosten im Unternehmen senken (weniger Teamfahrer oder die teuren nicht verlängern)


    Niemand macht das für Luft und Liebe...

    9,X haben Loftsails, Gun, Ezzy, Neil Pryde und P7 im Freeride/race Bereich. Sie sind also nicht ganz weg. Aber die Auswahl großer Segel für (schwerere) Surfer die bei Leichtwind nicht auf Foil gehen wollen ist kleiner geworden. Severne hat das Segment komplett verlassen, dito Duotone.


    Am Ende des Tages muss ja jemand entscheiden ob es aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten Sinn ergibt diese Größen am Leben zu erhalten...

    Wäre vielleicht interessant dies in einen neuen Thread abzuspalten!


    Meine Erfahrung aus dem letzten Jahr mit dem 2022er Venom, die Segel haben eine gigantische Range! Oben raus habe ich (100+ kg) in den letzten 10-15 Jahren bei keinem meiner Segel Kontrollprobleme bekommen. Aber Lowend und Midrange, Durchgleiten, Verhalten in Böen ist mit dem Venom so viel besser geworden. Und zumindest mein Severne NCX war rein vom Gefühl da schon sehr gut und ist, wenn man Dinge wie Handling auf dem Wasser mit einbezieht, wahrscheinlich immer noch mein Lieblingssegel. Im letzten Urlaub mit dem 8,2 Venom und dem Flikka, das Board muss bei allen anderen Segeln tief Downwind positioniert werden und entweder angepumpt werden oder eine gute Böe muss her um die Gleitschwelle zu überwinden. Mit dem Venom reicht leichter Druck und das Board wird direkt frei ins Gleiten gedrückt, beschleunigt sofort immens und ignoriert Böen komplett. Man merkt nur, dass man noch schneller wird und kann sich voll aufs Board, den Kurs und den Chop konzentrieren. Mit dem 8,5er ACX oder einem alten 8,6er AC1 brauche ich definitiv eine gute Böe.


    Das Venom hat auch deutlich weniger Trimmkräfte und Loose Leech, dafür ein sehr volles und tiefes Profil und ist insgesamt eher weicher/gedämpft. Interessant ist, dass das Segel mit sehr wenig bis kein Loose Leech, also mit deutlicher Spannung am Leech bereits einen Twist ins Segel designed hat. Der Mast biegt sich nicht nur entlang der Masttasche sondern biegt sich auch deutlich nach Lee, an Land ohne Winddruck. Und durch diesen "Pre-Twist" braucht es deutlich weniger Loose Leech als zum Beispiel meine alten AC1. Das ganze Segel hat also mehr Spannung und kann so im Lowend deutlich mehr Leistung erzielen. Das sieht an Land dann so aus als ob das Segel bis oben hin ein sehr volles Profil hat, man hat sehr viel Camber (Wölbung) in der Masttasche, dabei hat es aber schon etwas Twist bis zum Top hin. Also tatsächlich so wie ein Flügel eines Vogels oder eines modernen Flugzeugs.


    Ich vermute, dass die Segel anderer Hersteller mittlerweile über einen ähnlichen Schnitt verfügen. Muss ich mal drauf achten wenn ich mal ein Severne/Pryde/Sailloft etc am Strand sehe.