Beiträge von p51flier

    Bei nur 70kg würde ich die von Rüdiger vorgeschlagene Kombi nehmen. Aber max!!! 77cm. Ich (76kg) fahre am Lago (ist mein Hauptrevier) ein 70er Brett hauptsächlich mit 7,7er Race und hie und da mit 7,0er Freerace.

    Bei wenig Wind ein 8,2er Freerace (=noch nagelneu, bisher eben auch das 7,7er Race) und dann aber einen SuperRide Gold (ein vollkommen zu Unrecht unterschätztes Brett bei Leichtwind). Das brachte schon so manchen der örtlichen Leichtwindkönige am Pier zum Nachdenken. OK, die Winger natürlich nicht.....

    das kommt vom holzkern. Wenn die Oberfläche nicht 100% dicht ist zieht der Wasser und quillt. Mit was man versiegelt ist egal, hauptsache wasserfest. 1k zieht aber leider auch oft etwas wasser. 2k harz verläuft viel schöner und kann problemlos mit rolle ider Pinsel aufgetragen wetden. 2k Lack( auto ist auch oft epoxi) verläuft meist garnicht.

    Stimmt. Aber nur 2K der NICHT auf Polyester aufbaut. Der 2K-Polyester-Spitzkitt zB lässt sich zwar perfekt schleifen, nimmt aber Wasser auf. Also nur 2K-Autolacke, 2K-Epoxy, 2K-PU oder 2K-Acryl bei Windsurfbrettern verwenden!! Zumindest bei eher großflächiger Anwendung......bei einer kleinen oberflächlichen Macke ist's egal.

    BTW habe nochmals in die Beschreibung des 285er Harzes reingeschaut. Man kann es auch bei 80°C tempern. Dann liegt die Glasübergangstemperatur bei ca. 90°C. Das Hochtempertaturharz MP zeigt laut Liste doch eine geringere Biegefestigkeit als das 285er (Druckfestigkeit ist aber etwas höher), muss/kann bis 200°C getempert werden und ist dann bis 238°C verwendbar. Solche Temperaturen muss man aber erst mal zustande bringen und noch dazu mit den passenden Anhärtetemperaturen und Aufwärm- und Abkühlzeiten.

    Ich ließ mal unachtsam eines meiner Bretter mit einer meiner (wenigen) schwarzen Finnen auf der Finne schräg geneigt am Strand für 2-3 Stunden liegen. Danach war das (zugegeben recht dünne) Tipp der Finne deutlich verbogen. Dauerhaft. Harz war das 285er mit vorschriftsmäßiger Temperung bei 50-55°C.

    Meine Masten bleiben nur dann gerade, wenn die Riggs nach jedem Surftag abgeriggt werden. Eine Woche aufgeriggte aber am Abend entspannte Wavesegel bringen trotzdem einen leicht gekrümmten Mast hervor. Eine Woche später (abgeriggt, Mast im Mastbag) ist der Mast aber fast immer wieder gerade. Masten von Racesegeln bleiben nach einer Woche Urlaub aber meist gerade, da die breite Masttasche einen fast geraden Mast über die Nachtstunden erlaubt .

    Aber der Knick des Masts von Markus währe mir auch zu stark.

    britzise schafft das schon. Ein bisschen YouTube und gut isses.🤞 Ist ja keine Raketenwissenschaft.

    Und wenn die erste Reparatur nicht soo super aussieht....egal. Dicht soll die Stelle halt sein.

    Epoxy....UV-stabil, da wird die Luft schon sehr dünn. Ich habe ein tranparentes Epoxy-Gelcoat das sehr gut UV-stabil ist, aber das lässt sich nicht wirklich zum Tränken von Gewebe verwenden. Und dann gibts noch einen UV-Stabilisator von HP-Textiles. Habe ich zwar hier aber noch nie verwendet. Ist bei meinen Finnenlaminaten nicht wichtig.

    Welches UV-stabile Harzsystem willst Du nehmen?

    Ich habe NULL Probleme vor Ort im Urlaub mal schnell eine Macke mit Dingstick, UHU Sofortfest oder UHU Endfest quick&dirty zu "reparieren" und den Urlaub zu retten. Die UHUs aber immer mit etwas Glasgewebe und vor allem den UHU Endfest mit dem Föhn dünnflüssiger machen, damit tränken sich die Glasgewebelagen etwas leichter. Dann noch ein Segelreparaturtape über die Reparaturstelle und gut isses. Sieht meist kacke aus, ist aber egal. Dicht ist es, aber nicht auf längere Zeit. Zu Hause MUSS dann ja eh alles wieder weggeschiffen/weggefräst werden und in die Tiefe (wenn nötig) saniert werden.


    BTW hier steht DIE Beschreibung zum UHU Plus Endfest: https://www.swiss-composite.ch/pdf/t-UHU-Plus-endfest300.pdf

    Man beachte die möglichen Mischungsverhältnisse und die sich daraus ergebenden Elastizitäten der Klebestelle.

    Irgendwo hatte ich auch mal eine genaue Beschreibung des Unterschieds zwischen Laminierharz und Klebeharz, finde ich aber leider nicht mehr und nur aus dem Gedächtnis möchte ich das hier nicht beschreiben. Werde mal einen Wissenden bei den Modellbauern danach fragen.


    SG

    Sepp

    Schleif die Fehlerstelle aus bis Du auf gesundes Material kommst. Wenn's nur 1mm rein geht, währe das für mich OK. Aber sehr!! schön verrunden! Wenn tiefer, dann wie cbra schreibt ab zum Laser- oder WIG-Schweißer. Der kann Dir dann ev. auch noch das richtige Schweißmaterial empfehlen. Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl.

    In der Theorie liefert eine elliptische Tragflächenform die beste Auftriebsverteilung. Siehe zB das Jagdflugzeug Spitfire. Solche elliptischen Formen sind aber sehr schwer in ausreichender Genauigkeit herzustellen.

    In der Realität scheinen aber auch jene Finne ausgezeichnet zu funktionieren bei denen der Randbogen/Tipp einfach abgeschliffen wurde und die Finnenoutline schon wieder in Richtung Rechteck geht wie zB bei langen Slalomfinnen und Formulafinnen. Dazu fehlt mir aber das KnowHow und die Erfahrung im Laminieren.

    Wenn Du Dich da einlesen willst, dann schau mal in den Modellbauforen bei den F3B und ähnlichen Klassen nach. Die Jungs dort toben sich auf diesem Gebiet recht heftig aus.....BTW auch dort findet man elliptische Tragflächen erstaunlich selten.


    Schöne Grüße

    Sepp

    Mein 7,0er S2Maui Wicked macht meinem 7,7er S2Maui Venom im Low-Wind-Bereich ziemliche Konkurrenz. Das Wicked hat deutlich weniger Vorliekspannung und dadurch auch bei Starkwind nicht mehr diese super Kontrolle wie das Venom. Aber die zwei Camber des Wicked rotieren fast wie die Latten eines Wavesegels.

    An einem Testwochenende am Pier fiel vor allem den Frauen das sehr niedrige Gewicht aller S2Mauis auf, auch des Wicked.

    Hm, vielleicht lege ich mir mal zusätzlich eine zweite Gelcoat-Farbe zu. Könnte tatsächlich Rot werden. Aber auch Weiß könnte es werden. Das Harz von bto ist zwar echt teuer im Vergleich zu den üblichen Gelcoats von r&g, HP-Textiles, Bacuplast, etc. aber idiotproof zu verarbeiten (null Pinholes).

    Freut mich, dass Stefan's Finne funktioniert. :22:


    Stefan, übertreibst Du da nicht "ein klein wenig"? Stern am Finnenhimmel? :redface: Ich laminiere doch nur hie und da eine Finne. Aber vielen Dank für Dein Lob. Freut mich sehr. :beerchug:


    Rüdiger, gieß den Schnitt einfach mal mit Harz aus und verschleife alles. Bin gespannt, ob sich im Fahrverhalten etwas ändert. Die Verdrehsteifigkeit dürfte etwas kleiner werden, die Biegesteifigkeit eher nicht. So weit vorne sind noch nicht so viele unidirektionale Fasern eingelegt.


    Schöne Grüße

    Sepp

    Schreib mal AL direkt an. Vor ein paar Jahren habe ich die Jungs nach genau diesem Problem gefragt. Ich glaube mich noch daran zu erinnern, dass es Alessandro, der Juniorchef ??, war der mit antwortete. Er meinte, dass für einen Mann mit nassen 80kg die Slim mit 1,95m für bump and jump bzw. Wave etwas "on the edge" sei. Aber ev. hat sich da inzwischen was geändert, es soll ja angeblich eine neue Faser verwendet werden....

    Sobald man wieder ohne größere Schwierigkeiten wieder nach Deutschland raus kann, muss ich auch wieder zum Didi. Er hat mir was Heißes für den Lago geschnitzt.

    Didi ist ein ganz "spezieller" Typ :thumbup: . Er erklärt er einem nicht nur wichtige Shapedetails, im Gegensatz zu anderen Shaperner erklärt (und zeigt) er einem auch jeden kleinsten Arbeitsschritt. Da kommen meistens schon die eine oder andere Stunde zusammen. Ich glaube aber, dass er diese Horney-Spezifikas ohne Weiteres erzählen kann, es währe sowieso nur ein kleiner Bruchteil der Hobbyshaper im Stande diese lange erarbeitete sehr spezielle und sehr aufwändige Arbeitsweise nachzumachen.