Beiträge von CHARON

    Hallo Max,

    vielleicht noch eine Frage, zum Thema Finnenkästen in den Waveboards. Kannst Du da vielleicht etwas dazu sagen, welches System Sinn macht. Ich bin so auf die Powerbox konditioniert, die ist aber wohl in einem Waveboard eher deplaziert. Macht es einen Sinn eine US Box mit Slotboxen für Thraustersetup zu kombinieren? Sind Unterschiede vom Gewicht?

    Ja, mag sein, trotzdem ist die Homepage die Visitenkarte und der Erstkontakt zum potentiellen Kunden. Und alle anderen haben es Ende Jänner auch schon geschafft, den Kunden zu zeigen, warum sie der Marke treu bleiben sollen

    Hallo Max,

    vielleicht kannst Du Mal was zum Compactfreestyler sagen. Bei einem Deiner Videos hast Du ja angedeutet, dass er zwar toll, in gewissen Punkten aber nicht perfekt ist. Welche wären das?

    Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Dasewige Genörgel über Loch nervt schon lange. Du wirst kaum Surfer finden, die sich mit der Marke und den Produkten so identifizieren wie etwa bei Lorch. Ja ich gehöre auch dazu. Vielleicht muss man nicht immer jedem Trend nachlaufen, immer noch kürzer und breiter.

    Ich habe ebenfalls eine Surflinebox und führe sie auf einem VW T5 spazieren. Ich hatte vor dem Kauf angefragt, ob ich diese nicht auf 4 Trägern befestigen soll und die Auskunft erhalten, dass 2 völlig ausreichen. Jetzt habe ich quasi als Kompromiss zu den vorhandenen Befestigungspunkten im hinteren Teil der Box noch Löcher gebohrt und sie auf 3 Trägern befestigt. Sie sitzt bombenfest und bewegt sich überhaupt nicht.

    Da bin ich ganz Deiner Meinung, weil ich das Board eigentlich auch für zu klein halte für die Konfiguration mit Schwert. Das macht meines Erachtens erst bei einem deutlich längeren Board Sinn (etwa ein altes Raceboard)

    Ansonst werde wahrscheinlich wirklich die Gewichtsnachteile überwiegen.

    Aus meinem Erfahrungsschatz kann ich die Erlebnisse mit einem RRD Easyrider beisteuern. Ich hatte meinen Kids sowas zum Lernen gekauft. Der war für mich echt mühsam zu fahren und das Schwert brachte nicht das, was ich mir eigentlich erwartet hatte

    Das Ding hat in etwa das Format von meinem 164er Loch Bird. Ob das so eine Eingebung bei Nichtgleitbedingungen in Kombinationmit dem Gewicht ist, wage ich zu bezweifeln

    geht mir genauso und eigentlich will ich keine Investitionen in dieser Dimension mehr tätigen, die noch dazu von Vornherein als Abschreibposten in Verdacht stehen

    Ging mir auch so, es hatte mich 35 Jahre lang nicht betroffen, das trotz beharrlichem Nichtbefolgens der Verhaltensmaßregeln - Transport der nassen Boards in der Boardbag. Vor 2 Jahren habe ich dann zum ersten Mal zugeschlagen und das beim teuersten Board meiner Kariere bis dahin. (JP) Ursache ist angeblich eine Ersparnis von einigen Cent im Produktionsprozess, weil dort ein 1Komponenten Spachtel anstatt eines 2 Komponentenproduktes verwendet wird.

    Wie man das Ganze nennt, ist eine dogmatisch interessante Frage, für mich aber letztlich bedeutungslos, weil einfach nur ärgerlich und das mein definitiv letztes JP Board war.

    Aber vielleicht - um wieder auf das Ursprungsthema zurückzukommen - ist das auch eine der Ursachen der vielbeschworenen "Krise", dass das Thema Windsurfen sehr dogmatisch geworden ist. Als das Ganze anfing, war alles herrlich unkompliziert. Für solch einen alten Dakronlappen, wovon man lediglich einen besaß, reichten die Schneiderkünste eines Lehrlings. Wenn man sich heute ansieht, was ein Segelhersteller an Technologie und Pseudotechnologie an den Mann bringen will und wie voll die T5s und T6 auf den Parkplätzen sind, hat hier doch ein dramatischer Dogmenwechsel stattgefunden, den ich als Ausdruck einer gewissen Unentspanntheit deute, wie sie inzwischen leider überall vorherrscht. Jeder will schneller besser größer sein oder wenigstens das dazupassende Material am Strand liegen haben, um davor zu posen, ich nehme mich da gar nicht aus. Und dazu sollen natürlich immer die passenden Bedingungen vorherrschen, damit möglichst schnell das am IPhone mit entstellenden Filtern unterlegte Selfie auf FB gestellt werden kann und dann gehts ab ins nächste 3 Hauben Lokal, wo das Menü abfotografiert wird. Da das Wetter aber halt leider seinen eigenen Kopf hat, muss Windsurfen ja geradezu eine anachronistische Randerscheinung sein.

    An einem Segel wird deutlich mehr, als die 2-3 Stunden gearbeitet. Ich habe mal bei Sailloft wegen Trimmproblemen angefragt und da unter anderem auch die naive Frage gestellt, ob sie in Europa produzieren. Da bekam ich die Auskunft, wie viele Stunden für ein Segel notwendig sind. Ich finde allerdings das Mail nicht mehr, will da also jetzt nichts in den Raum stellen. Allerdings war auf Basis dieser Auskunft für mich dann offensichtlich, dass man so etwas in Europa nicht produzieren kann.

    Aber vielleicht kann Totti ja da einen kompetenten Wert nennen

    Es wurde ohnehin schon x-mal alles durchgekaut, wie Totti treffend bemerkt. Wenn ich mir die Preise des Direktversenders ansehe und zu denen im Laden in Relation setzte weiß ich genau, wie hoch die Händlermarge liegt. Im Umkehrschluss heisst das aber, dass es eben so viel kostet, ein Segel zu entwickeln, zu produzieren und dann noch nach Europa zu schaffen. Windsurfen ist eben ein teures Vergnügen, ist es aber auch schon vor 35 Jahren gewesen. Und ihr Deutschen habt sowieso eine Jammerkultur, was das Preisniveau egal welcher Güter betrifft (Automobile natürlich ausgenommen ) . Wir Österreicher übrigens genauso