Beiträge von Isonic87

    es ging ja hier anfänglich um die erforderliche bzw erwünschte Genauigkeit bei der Profilgebung , verbunden mit der Frage wie es denn die Natur hierzu hält.


    Man muss hier m.E. differenzieren, denn wie schon Dr. Spinout geschrieben hat werden die Flächenprofile auch im Modellflug mittlerweile mit sehr hohen Genauigkeit gebaut. Das hat damit zu tun, dass man nur mit sog. Laminarprofilen die gewuenschte Leistung erzielen kann. Diese Laminarprofile sind naturgemäss sehr empfindlich gegen Verschmutzungen und/ oder Ungenauigkeiten ( bereits bei der Fertigung, oder durch Beschädigung). Wenn man nun diese Laminarprofile mit vermeintlichen Leistungsgewinnen (aka Widerstandsreduktion bei gleichem Auftriebsbeiwert) für Windsurffinnen nutzen will, erfordert das halt Genauigkeiten im Bereich besser 1/10mm. Ob's funktioniert ? - wir werden hoffentlich bald sehen ...


    In der Natur gelten selbstverständlich die gleiche Gesetzmässigkeiten, dennoch ist der Vergleich nur bedingt zielführend, denn man weiss ( oder glaubt zu wissen ) dass Fische und Delfine über die Fähigkeit verfügen über die Unterhautmuskulatur die Profilkontur so anzupassen , dass der Laminar/ turbulente Umschlag und der damit verbundene Widerstandsanstieg herausgezögert wird. Ohne diese Fähigkeit sind die erreichten Geschwindigkeiten gar nicht erklärbar. Dazu trägt insbes beim Hai auch seine spezielle Haut bei. Man darf an dieser Stelle aber Oberflächenrauigkeit nicht mit Profilgenauigkeit verwechseln (@Totti). Das sind zwei versch. Dinge allerdings mit dem gleichen Ziel.


    Womit wir auch wieder einmal beim Thema Kavitation wären. Auch hierzu habe ich gelesen, dass Kavitation bei den Meeresbewohnern auftritt und diese wohl auch gehörig stört , was dazu führt dass sie nur sehr selten auf Vmax gehen (Jagd und Fluchtsituationen) . So einfach nur zum Spass wie unsere Spezies kommt wohl eher selten vor ....

    coole Bilder!!, war heute auch mit Waveboard und 4.2 gut angepowert in Hyeres unterwegs. Slalommaterial hätte ich bei den Bedingungen (30-40kn Mistral und extrem kabbelig) nicht fahren wollen. Mein Respekt für alle, die das durchgezogen haben!!


    Mir ist auf den Bildern aufgefallen, dass eigentlich alle mit Hüft bzw Wavetrapez unterwegs waren!? Habe ich was verpasst und sind Sitztrapeze out ? Wenn ja, warum? Wer weiss mehr ?

    Wolfgang, frag mich warum du mich hier dauernd so anmachst. Entweder kannst Du oder willst du es nicht verstehen. Der Vorwurf ich hätte hier nichts beigetragen ist einfach nur lächerlich (wie so viele Deiner Beiträge) . in zahlreichen Posts habe ich von mir selbst gerechnete Polarendiagramme, Flächenoptimierungen, sowie diverse Links zu anderen zielführenden bzw. relevanten Informationen gepostet. Abschliessend sogar ein paar 3D Bilder einer von uns in CATIA konstruierten Finne geteilt.


    Also bitte ich Dich meine Posts einfach zu ignorieren. Sollte für Dich auch irrelevant sein, da Du Deine Finne ja eh nach Gefühl entwickelst und mit Hand schleifst.

    Bouke, danke für den Input.
    Das war auch mein erster Gedanke und so wird wohl allgemein gearbeitet. Die Finne wird von beiden Seiten gefräst und dann der Steg von Hand verschliffen.
    Da ich aber die Nase der Finne ohne irgendwelche Handarbeiten durch die Fräse mit der bestmöglichen Genauigkeit herstellen möchte, verfolgen wir einen etwas anderen (und zugegebenermassen aufwendigeren) Ansatz.
    Wir werden zunächst auch einen Seite abfräsen und dann wird diese Seite abgeformt . Diese Form dient dann als unterstützendes Bett, so dass man die Nase und Hinterkante direkt fräsen kann. Man braucht dann natürlich für jede Finne und Grösse eine eigene Form; diese kann jedoch wiederverwendet werden.

    einen Grund zum Schämen sehe ich wirklich nicht, denn habe ich hier doch sehr viele Fakten und technische Details geteilt. Auf meine Idee einer 'Forumsfinne' ist leider niemand (null) eingestiegen. Mit Rick Hanke pflegte ich schon seit einiger Zeit einen lockeren Kontakt. Nach einem längeren Gespräch zw. uns auf der Boot haben wir vereinbart ein paar Prototypen auf unserer Fräse zu bauen. Das freut mich sehr, denn was kann mir besseres passieren als am Wissen und der Erfahrung eines anerkannten Finnendesigners zu partizipieren?! Ich glaube es leuchtet aber auch ein, dass ich über diese Prototypen nicht alle Details preisgeben kann - selbst wenn ich wollte.


    Finanzielle Interesse verfolge ich keine. Hab schon einen guten Job.


    Werde weiterhin ab und zu hier Dinge teilen, die ich teilen kann ( m.E. immer noch ein vielfaches von anderen Finnendesigns) . Wer's lesen möchte, bitte schön!

    für mich eine der besten Ausgaben der letzten Zeit. 1 minus.
    gute und interessante Mischung an Themen, sollte fast für jeden was dabei sein.
    Der Waveboard Test kommt für mich genau richtig, da ich dort mal wieder was Neues brauche !


    am besten gefällt mir natürlich der Bericht und das Bild (!!) von der Odyssey of Speed auf S. 88 :):cool:

    @Daddy: an Cutouts und deren Wirkung glaube ich nicht, evtl wird es zum Beweis mal ein Version mit Cutout geben. zur Profildicke und Profiauswahl kann ich hier nichts sagen. Betriebsgeheimnis.


    die Aluform machen wir nur um die sog. Frässtrategie zu optimieren, so dass die Finne fast ohne nötige Nacharbeit mit max Genauigkeit aus der Maschine kommt . Das ist insbes für die Nase und die Hinterkante wichtig. Wenn das dann passt machen wir in G11 weiter. Wir kennen den Werkstoff Alu naturgemäss viel besser wie GFK.


    Das Alumodell soll nicht abgeformt werden. Diesbzgl. hat potz recht, dazu waere es effektiver direkt eine Form zu fräsen. Am Ende habe ich zumind. mal einen netten Briefbeschwerer aus Alu! :)

    ein kurzes Update zu meinen Ambitionen eine Finne selbst zu entwickeln und zu fertigen.


    Zwischenzeitlich waren wir nicht untätig und haben ein 3D-Design der Finne erstellt. Es handelt sich dabei um ein Design von Rick Hanke von MAUI Ultra Fins mit dem ich das Projekt inwzischen gemeinsam weiterverfolge. Nach intensiven Diskussionen und Polarenrechnungen haben wir uns auf eine Finne mit einem Laminar-Profil mit sensationell niedrigen CW-Werten geeinigt. Von dieser wurde ein skalierbares 3D-Modell der Finne erstellt, welches nun in dem Konstruktionstool CATIA V5 vorliegt.
    Die CNC Fräse verfügt über eine Schnittstelle zu CATIA und kann direkt die Daten verarbeiten. In einem ersten Versuch werden wir die Finne in 23cm Länge und aus Alu fräsen, danach dann in G11.


    Im weiteren sollen dann noch versch. anderen Grössen 19, 21, und 25 cm entstehen.


    Ich werde das Fräsen fotografieren und davon dann auch ein paar hier posten.


    Stay tuned !


    SPEED_06_230_ISO3.jpgSPEED_06_grob_Schruppen.jpg

    unter diesem Link http://www.gps-speedsurfing.com/default.aspx?mnu=forum&forum=1&val=44996
    wird ein neuer von der WGPSSRC ratifizierter World 24 hour speed record mit 538.31 km vom Australier Craig Hollins verkündet.


    Ich finde das eine Hammer-Leistung!


    Die offizielle, auf 24 Stunden gerechnete Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt ca. 22 km/h.
    effektiv dürfte die aber deutlich höher liegen.


    hier der zugeh Session Post: http://www.gps-speedsurfing.com/default.aspx?mnu=user&val=113492&uid=283


    53SL Carbon Art, 6.6. KA, Lessacher Weed 26.


    Top Speed 40,8 knots ! ; 1 Hour 27 kn, Alpha 25 kn
    Muss ein tolles Revier sein, dieser Lake George.


    Irre und meinen vollsten Respekt !!

    also als erstes sollte wir uns darauf verständigen, dass wir hier über eine Racejibe oder gar Laydown Jibe sprechen, und nicht über die landläufige Powerhalse.


    bei der Racejibe werden die Segel schon bereits auf Raumschot so weit überzogen, dass gar kein oder zumind. deutlich weniger Druck im Segel ist.
    Dieser überzogene Zustand wird dann relativ lange beibehalten (evtl. gepaart mit einem flach gelegten Segel), bis das Board deutlich mit dem Heck durch den Wind auf den neuen Raumschotkurs gegangen ist. Das ganze schön durch die Fliehkräfte auf der Leekante stabilisiert mit Blick zum Segeltopp. Mit Auftrichten des Segels und unter Ausnutzung des Schwungs erfolgt das schnelle, schlagartige Schiften bzw Camberrotation, so dass sofort wieder voller Druck im Segel ist.


    Also bei einer vernünftigen, schnellen Racejibe wird weder auf Vorwind, noch 'so spät wie möglich' geschiftet, sondern auf tiefem Raumkurs. Ausnahmen mag es geben bei weniger Wind oder bei einem grossen Halsenwinkel. Richtig unter Dampf geht's so wie oben beschrieben und das belegen auch alle einschlägigen Videos.


    Alpha Racing heisst die Disziplin, die es messbar macht :D


    Gruß, Isonic87