Beiträge von conshox

    Mit einem Stingray HRS 125 im Jahr 2021 begonnen und aktuell Stingray 130 LTD. Ich fand den HRS, da etwas länger, absolut top für den Beginn und würde ihn sicher noch fahren, aber es durfte was Neues sein. Der 130 war Anfangs etwas herausfordernder, aber ich bin sehr zufrieden, neu dazugekommen ist ein 1000er Front (ach ja, ansonsten immer mit Fanatic Flow Foil 1250).

    Wieso vergleicht Ihr die beiden Foilarten? Für mich sind das zwei verschiedene Sportarten. Ich mag Beides. Windfoil für Speed, lange Touren oder Freestyle bei wenig Wind. Wingen für kurze Schläge, verrückte Moves, Flugreisen.

    Beides macht irre Spass, genau wie Finnensurfen, Wavesurfen und alle anderen Windsportarten. Früher hiess der Begriff mal, Funsportart. Ich glaube das trifft es doch gut.

    Sehe ich auch so, bislang habe ich fast keinen Winger gesehen, der z.B. in Rosas, mit mir mithalten wollte. Bei Südwind weit raus fliegen, war ich (jetzt im verg. Herbst) alleine, bei auflandigem Wind, die Bucht entlang mehrere Kilometer, keiner der Winger dabei, selten sehr gute Kiter. Aber ich bewunderte die wirklich guten Winger, die dann bei sehr wenig Wind und üblem Shorebreak nahe am Strand ihren Spaß hatten. Da könnte ich mich fast auch erwärmen, aber nur fast.

    Ich habe über die Jahre mit den Opti`s, die im Juni/Juli viel trainieren und ihren Begleitbooten keine wirklich negativen Erfahrungen gemacht. M.E. haben im Trainingsbetrieb die Motorboote keine Vorfahrt. Die "Kleinen" sind auch sehr unterschiedlich drauf, manchmal sehr verbissen, manchmal sehr freundlich, man nickt sich zu, oder lässt einem sogar die Vorfahrt.

    Zu den angesprochenen Touri-Booten. Wenn man mit der nötigen Umsicht auf diesem See, und die ist notwendig bei dem Verkehr, unterwegs ist, kann keines der Boote unerwartet kommen. Nach mind. 2 Tagen kann man deren Linie auch erahnen und macht sich aus dem Staub. Was ich aber immer beobachte sind Surfer die vorher unbedingt die Linie noch kreuzen müssen. Da bekommt der Kapitän aber sowas von einem Hals (verständlich). Ich lach mich immer schief, wenn welche versuchen im Windschatten an der Fähre vorbeizukommen. Da kann man schon sehen, dass es nicht wenige gibt, die praktisch recht wenig Ahnung haben was auf so einem großen See passiert.

    Sorry, aber Windfoilen geht auch mit kleinerem Material. Freerideboard 130 L und max 7.3 qm. Dennoch sind die kleinen "Flügel" und kleinen Boards in Punkto Packmaße unschlagbar.

    Ich glaube ich habe die 100% erreicht, wenn es mir Spaß gemacht hat, das heißt beim Foilen inzwischen, dass das Material passt, dass meine Segel richtig für`s foilen getrimmt waren (keine Foilsegel) und ich locker unterwegs war. Zumindest in diesen Punkten hat mir den Aufenthalt in Rosas mit den geringen Windstärken viel gebracht und auch in Bezug auf die Wellen wurde es immer besser. Es hat dann richtig Spaß gemacht das Foil in der Welle zu spüren, also das Auf und Ab mitzumachen und die Flughöhe zu halten.

    Bin nun leider auf dem Heimweg, aber mit den sehr veränderten Windbedingungen in Rosas, ich war jetzt den 20. Herbst da, wäre ich ohne Foil aufgeschmissen gewesen. Freitag war ich noch mit 5.4 qm bei 16-21 Knoten unterwegs. Leider südlich ablandiger Wind und draußen nicht immer spaßig. Aber wichtig war mir, es zu testen. Die Tage zuvor bei schräg auflandigem Wind und Wellen von ca 1 m oder auch mal mehr mit 7.3 qm traumhaft so dass ich mich zum Umkehren weit draußen zwingen musste. Den Blast mit 100 l hätte ich in vier Wochen genau 1 Std. fahren können. Eigentlich traurig für Rosas, aber nicht zu ändern. Somit ein klares „Yes“ zum foilen.

    Als ich in Viganje war, hätte ich die Woche ohne Foil alt ausgesehen, am Gardasee wäre es vermutlich mit Finne und 7.3 oft gegangen ( mit Foil war ich mit 5.8 gut unterwegs, allerdings musste ich mich erst auf das neue Board einstellen) , hier in Rosas wäre ich in den letzten drei Wochen ohne Foil verzweifelt. Die (überwiegenden) Tage mit leichtem, auflandigem Wind haben mich aber extrem nach vorne gebracht. Ich hatte viel Zeit meinen Stand, den Segeltrimm und Mastposition, Schlaufenstellung, für mich passend einzurichten und damit das Foilsurfen bis dato unersetzbar zu machen. Schade ist, dass bei den wenigen Windsurfern hier, ich bis auf das letzte WE als noch drei Spanier kamen, der einzige Foiler bin.

    Ich steige erst auf Finne um wenn ich meinen Blast fahren kann, allerdings auch mit den hier schon beschriebenen Umstellungsproblemen.

    Ich kann gar nicht auf Schlaufen verzichten, habe nun auf dem Stingray ltd (andere Position wie auf den HRS) sie hinten sogar nach außen verlegt und das funktioniert mit 7.3 qm , wie auch mit 5.8, also bei unterschiedlichen Windbedingungen und ich fahre momentan in Rosas mit Wellen in unterschiedlichen Höhen. Zu Sitztrapetz; das wurde stillgelegt. Gabelbaumhöhe, fahre ich wieder auf normaler Höhe. So sind die Bedürfnisse / Vorlieben doch recht Unterschiedlich, wie festzustellen ist.

    Top, bin momentan in der Bucht von Rosas, ohne Foil wäre ich aufgeschmissen wie die anderen Surfer hier. Die letzten Tage musste ich sogar 7.3 aufziehen, war dann aber top. Lass es dir gutgehen Rüdi und Grüße an Ales, falls er sich erinnert.😀

    In Punkto Geschwindigkeit stimme ich BL voll zu und auch ich bin bislang GPS Verweigerer ( wobei mich die Geschwindigkeit schon mal interessieren würde).

    Ich war an dem zuvor beschriebenen Foiltag stellenweise so locker cruise mäßg unterwegs, dass ich mich wunderte, dass es überhaupt flog. Danach aber wieder so schnell, dass ich mit einem Kitefoiler mit einem großen Schirm mithalten konnte. Vor allem im voll gepowerten Bereich zB mit 5.8 qm am Urner See war ich die Bremse. Upwind bin ich Schläge gefahren die ich mit Finne und meinem Material so nie geschafft habe. Alles in allem ist Freeridefoil ein absoluter Gewinn für mich.

    Robert,

    da das Thema Freeridefoil meiner Meinung nach ein Schattendasein führt, kurz meine Einschätzung dazu. Ich fuhr den Stingray 125 HRS, der hat 75 cm Breite und ist 228 lang. Dass ich damit bei 8 kn abhebe, davon habe ich mich verabschiedet, wobei ich noch das 1250 er Fanatic Set fahre, mit 1500 ist vielleicht mehr drin. Aber das was du festgestellt hast, stimmt, ich fahre immer 2 qm weniger als die Finnenfahrer. Ich wiege auch um die 75 kg. Aber, inzwischen auf den 2022 er 130 l V Stingray umgestiegen, habe ich auch bei wenig Wind mit dem 6.4 Flugerlebnisse die an einem Tag vor kurzem die Finnenfahrer (bis 8.8 qm) nicht hatten. Das geht dann bei mir bis ca. 20 knoten mit 5.8 bzw. 5.4 qm hoch, alles noch mit dem 1250 er. Als nächstes werde ich bei viel Wind den 1000er Frontwing testen. Es kommt darauf an, was du möchstest. Wie t36 schon sagte, wenn du mit großen Segeln glücklich warst, dann ist das ein Argument ein Racefoiler zu fahren, willst du generell kleiner, dann kann, dann wird ein Freerideboard sehr viel Spaß machen. An dem oben beschrieben Tag hatte ein Kumpel sein Race-Finnenmaterial gefahren und blickte Neidvoll auf meine Session. Er hatte nicht erwartet, dass ich mit 6.4 dauerhaft am Fliegen war (wir wiegen ungefähr gleich wenig).

    Hatte ich schon erwähnt, dass der Stingray HRS zu verkaufen ist :D

    Grüße

    Michael

    kurz zu retrosurf:


    danke, dass du den Rat angenommen hast. Unserem Neffen ist im letzten Jahr nur die Box abhanden gekommen und der fährt mit Familie auch keine Rennen.


    zu Viganj, war zwar das erste Mal dort, aber was da an Infrastruktur zur Boardlagerung geboten wird, ist fantastisch.