Wie immer: Das kommt drauf an.
Das Boot hat für eine Woche inkl. Endreinigung knapp 1.500,- € gekostet.
Hinzu kamen ca. 160 ,- € für Diesel (Antrieb und Heizung).
Weitere Betriebskosten können für Frischwasser und ggf. Entsorgung von Schwarzwasser (Toilettenabwässer) entstehen. Wobei diese kaum ins Gewicht zahlen (ich glaube in der Woche haben wir für zwei Personen einmal Wasser für 1,- € genommen. Das Boot hat einen 600l Diesel- und einen 600l Wassertank. Schwarzwasser konnten wir an einer soldarbetriebenen Umwelstation kostenlos abgeben.
Ansonsten zahlt man in Yachthäfen in Abhängigkeit der Schiffslänge aktuell ca. 1,50 € / m. Die kann man aber z. B. umgehen indem man die oben beschriebenen Liegeplätze in der freien Natur wählt.
Ggf. zahlt man in Yachthäfen auch für die Nutzung von Duschen.
Auf den ersten Blick ist das kein günstiger Urlaub. In unserem Fall schon gar nicht, da wir ein Boot für sechs Personen mit nur einem zweiköpfigen Haushalt genutzt haben.
Diese (führerscheinfreien) Motoryachten gibt es teilweise für bis zu zwölf Personen ausgebaut. Entsprechend günstiger wird es natürlich, wenn die Kosten durch mehrere Parteien geteilt werden können. Dann gehts eigentlich...
Aus meiner Sicht kann man das Spiel i. V m. der Windsurferei natürlich nicht komplett ausreizen. Die begrenzende Größe werden die "Lagerflächen" an Oberdeck sein, wo man das ganze Equipment seefest verstauen können muss.
Im übrigen hab ich nach früheren Erfahrungen lange nach einer kleveren Lösung gesucht um entsprechende Zurrpunkte auf den (meist) Stahlyachten für das Windsurfequipment zu setzen. Bisher war das seefeste Verzurren an Oberdeck immer eine gewisse Herausforderung.
Die Lösung: Vakuumgriffe aus dem Transportbedarf! Diese kann man spurlos wieder lösen und haben eine ausreichende vertikale Zugkraft. Magnetische Lösungen bergen die Gefahr, dass man diese nicht so einfach wieder aufnehmen kann.
Exemplarisch, hier einmal der Link zu dem Yachtcharterbetrieb bei dem wir waren. Die Zahl der Anbieter in den Niederlanden wirkt fast unendlich. Alternativ lohnt sich die Internetsuche einfach nach "Yachtcharter" und "Friesland" oder "Niederlande".