Sooo, habe jetzt eigene Erfahrungen gesammelt....
Pumpen: Geht mit dem Indiana 1100P, 90er Mast, 420er Backwing und dem Slingshot Dwarfcraft 100 problemlos. OK, man muß es erst einmal lernen, aber nach vielen Versuchen und einigen Tagen geht das dann schon recht gut. In Summe kann ich sagen, das ich das richtige Material dafür gekauft habe.
Tage mit Null Wind oder zu wenig für Windsurffoilen / Windsurfen sind damit wunderbar abgedeckt. Besonders macht es Spaß, wenn man "nur" gegen die Welle rauspumpen muß und dann mit der Welle ohne pumpen wieder reinsurfen kann.... Super....
Windsurffoilen: Geht mit dem Indiana 1100P, 90er Mast, 550er Backwing und einem foiltauglichem Brett (in meinem Fall ein geliehener Fanatik Stingray 140, welcher mich so gerade trug) problemlos. Ich war überrascht, wie schnell ich mit dem Gesamtpaket ins fliegen kam. Der 1100P geht in der Tat sehr früh los. Sehr große Segel sind da nicht von Nöten. 6m² - 7m² bei drei Windstärken reichen. Ggf. muß man etwas pumpen (Segel). Auch hier war bereits am ersten Tag ein Erfolgserlebnis längerer Art möglich. Nach ein paar Tagen ging es schon sehr gut. OK, bis ich eine Halse fahren kann, wird es wohl nächstes Jahr sein, aber das liegt nur an mir und nicht am Material und ist mir nicht sooo wichtig.
Der 1100P wird auch schnell. Bis 4 Bft kann man ihn problemlos ziehen, da man ja eh keine großen Segel fährt, die dann "unnötig" schnell werden. Im 4 Bft-Bereich muß man dann schon etwas gegen die "Bremskräfte" /-widerstände des dicken Foils selber im Wasser angehen. Geht aber auch recht problemlos. Muß man nur kennen und sich daran gewöhnen.
Mit dem 920H-AR geht das alles dann nochmals zwei Nummern schneller. Ups, da waren so manch "schöne" Stürtze zu sehen.... Aber auch hier alles nur eine Frage der Gewöhnung. Er benötigt jedoch deutlich mehr Wind als der 1100P und oder eben größere Segel, ergänzt sich aber hervorragend mit dem 1100P.
Wer wenig Material haben will, ist mit den beiden Frontwings gut beraten, da mit dem 1100P schon bei sehr wenig Wind und mittleren Segelgrößen die Post abgeht und man ggf. einfach nur den Frontwing wechselt und mit dem gleichen Segel und dem 920er bei mehr Wind einfach weiter fährt. Wenn die Kombi dann nicht mehr sinnvoll geht, kann man schon lange richtig Windsurfen oder auch kiten.....
Nach anfänglicher Unsicherheit, ob ich da alles so richtig gekauft habe, Hersteller, Material, Preis, etc., kann ich sagen: Ich bin glücklich!
Wer nicht gerade wie ich 110Kg Lebendgewicht auf die Waage bringt, benötigt ggf. auch nur den Indiana 1150DWR fürs Leichtwindwindsurffoilen. Dieser ist zwar fürs Pumpen nicht geeignet, aber wer das nicht will und nur für Leichtwind was zum Windsurffoilen sucht, ist mit dem wohl sehr gut beraten. DWR steht für Downwindracing. Er läuft aber auch, wie alle Foils, sehr gut Höhe. Es soll einfach die mögliche Geschwindigkeit symbolisieren.
Wenn Ihr Fragen habt, könnt Ihr die gerne hier an mich stellen. Ich bin zwar kein Meister und habe bisher nur sehr begrenzte Erfahrung, aber eben mit den oben genannten Material, welches nicht so viele in dem Bereich fahren, wie ich es tue. Der 1100P ist halt fürs Pumpen konstruiert und ich "missbrauche" ihn fürs Windsurffoilen.... und es geht...
Hang loose
Chrischan