Beiträge von insi

    Ich bastel noch dran rum; es ist schwieriger an Stellen, die nur mittel weich sind; da ist dann evtl. noch kein durchgehender Hohlraum, den man gut anbohren könnte; da muss man dann alle 2-3 cm reinbohren, weil sich der Leim nicht unter dem Laminat in einem Hohlraum ausbreiten kann; auch musste ich meist nochmal aufbohren und nachsprizen; man weiss halt nie, welchen Weg sich der Leim sucht und ob er den Hohlraum auch ausreichend auffüllt; sonst funktioniert es aber recht gut;


    Servus Gunnar,
    Standlack abschleifen ist wirklich easy. Kurz mit dem Schwingschliefer oder per Hand mit z.B. 100er Körnung drüber. Es geht hier aber primkär um das Aufrauhen. Es ist beim Kleben immer GANZ wichtig, dass aufgerauht wird. Dadurch vergössert man die Oberfläche und trägt die oberste Schicht die sich evtl schlecht verkleben lässt.


    Zur These des Fabrikationsfehlers:
    Ich habe bis heute morgen um 2 Uhr an dem Brett rumgemacht. Als ich in das Laminat unter den Pads reingebohrt habe, kam erst die ca 1mm starke oberste Schicht mit dem Holzfurnier und evtl einer Schicht Glasfaser, dann kam der Holhlraum, dann die blaue vrmtl PVC Hartschaumplatte, dann das Styropor. Der Sandwichverbund war also nicht ausreichend verklebt. Ich würde hier auch von einem Fabrikationsfehler sprechen, der in Zusammenhang mit dem Fahrstil des Vorbesitzers (Springen) dann zu diesem Schaden führte.


    Der Vorbesitzer hat vielleicht 70kg gewogen. Er ist mit dem Brett aber in die Welle und damit rumgesprungen. Ich habe das zufällig von einem Kumpel erfahren, der ihm damals zugeschaut hatte. Da es sich hier um einen sehr erfahrenen Surfer handelt, der auch sofort sehr genau wusste, wie man das reparieren muss bzw. wer so etwas im Raum München macht ist die Wahrscheinlichkeit, dass er es nicht gewusst hat ca. 1%. Das ist die Wahscheinlichkeit, mit der eine temporäre Amnesie vorlag als er die Anzeige ins Internet gestellt hat und ich mit ihm kommuniziert habe. Einen Schaden unter dem Pad kann man evtl nicht gewusst habe, aber zwischen den Fusschlaufen ?!?! Man hat tasächlich von außen nichts gesehen und das Laminat war noch stabil genug, dass man beim "normalen Anfassen" auch nichts gemerkt hat. Es ist die Aufgabe des Verkäufers seine Ware vorher anzuschauen, damit man wahrheitsgemäss seine Angaben machen kann. Dies macht jeder Verkäufer, der ein erfahrener Nutzer / Surfer ist. Er wusste natürlich, wie hart das Brett rangenommen hatte und hat das Board mit Sicherheit vorher durchgecheckt. Eigtl. sollte man sich in der Gruppe der Windsurfer untereinander nicht derart "verarschen". Seine Reaktion, mir 8 Euro zu bieten (den Preis für den Klebstoff) sagt doch alles, oder ?!?!?

    PUH, so ein MIST - hab ich eine Wut auf den Typ, der mir das Brett verkauft hat - habe gerade gemerkt, dass es unter den Footpads auch noch weich ist; der Vorbesitzer hat das Brett so richtig kaputt gefahren, bevor er es mir dann als "Ohne Beschädigungen oder Reparaturen" verkauft hat; so langsam verliere ich wirklich die Lust; bin bisher 30 Minuten drauf gestanden und repariere seitdem an der Gurke nur rum; jetzt muss ich mir nochmal überlegen ob ich mich nicht lieber für ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende entscheide; so kann man verschaukelt werden auf dem Gebrauchtmarkt...NIE WIEDER



    Wenn Du neuen Standlack draufachen willst, kann ich nur die Methode mit transparentem 2K Autolack bzw. Klarlack empfehlen und dann feine Körner (die man zum Sandstraheln verwendet) drauf - ist aber umständlich zu besorgen. Alles andere ist bei mir nicht so dolle geworden. Wenn Epoxy, dann nur UV stabiles (vergilbt aber auch etwas). 2K Lack ist viel härter, sehr niederviskos und kann dadurch sehr dünn aufgetragen werden. Die ersten Male gehts aber meistens schief mit dem Standlack. Wenn er zu rauh wird (z.B. bei Zucker als Körner), kann man mit Schmirgel wieder entschärfen. Wenn er zu rutschig ist, muss man neu machen. Die Lösung mit dem Pad ist da einfacher. EVA zu kleben ist ein typischer Anwendungsfall von Kontaktklebstoff (bei Henkel heisst der z.B. Pattex). Es gibt den Kontaktklebstoff hier in Deutschland auch in transparent (und nicht gelblich) immer wieder mal beim Discounter (damit kann man beim Kite auch Ventile an Bladder kleben). Aber immer den lösemittelhaltigen (und nicht den lösemittelfreien) KontaktKlebstoff nehmen und vorher aufrauhen !!! Vorteil auch: das Zeug lässt sich (wenns sein muss) auch mal wieder ablösen (mit Hitze und/oder Lösemittel).

    Nun, ich hatte das ausführlichst beschrieben, und immer wieder (nicht nur am Rand) darauf hingewiesen, dass die Luftfeuchtigkeit WICHTIG ist !!! Sehr sogar!! Sonst bleibt es ein Wackelpudding. In der Tube härtet es ja auch nicht aus. Deswegen diese Vorgehensweise, vorher die 2te Komponente (das Wasser bzw. Feuchtigkeit) untermischen. Das ist z.B. auch bei 1K PUR KFZ Scheibenklebstoff so. Da gibts ein Booster System, das auch nichts anderes macht als Wasser reinmischen.
    Ein bischen Luftfeuchte gibts auch im Styropor, das reicht aber sicher nicht um dickere Schichten auszuhärten. Das würde vrmtl. nur funktionieren, wenn das Board bereits Wasser gesaugt hat.

    mit anderen Worten: die Arbeit in der Sauna machen und das Board dort drin lassen ;-)


    Wie schon geschrieben: ich habe es so gemacht: Kleber in eine Schale laufen lassen, dann paar mal anhauchen und umrühren und wieder drauf hauchen. Dann fängt das Zeug nach ca. 1 bis 1,5 Min an milchig zu werden, weil die ersten winzigen CO2 Blasen gebildet werden. Dann zügig in die Spritze reinlaufen lassen und rein ins Brett. Danach ist es bei mir drinnen ausgehärtet. Ich habe aber auch 2 mal nachgebohrt und nochmal Leim reindrückt. Obs fest wird kann man erst nach vielen Tagen beurteilen. Wenn man den Leim unter Druck in der Spritze lässt härtet er nicht oder nur extrem langsam weiter aus weil das CO2 nicht entweichen kann. Ich hatte das aber alles schon geschrieben. Damit nicht zuviel wieder rausquillt habe ich dann Wasser in die Spritze und die wieder in das 4mm Loch reingesteckt. Dann härtet der oberste Bereich aus und der untere im Brett dann nach (bei mir zumindest).

    Moin insi,
    hast du das Board jetzt schon mal wieder ausprobiert?
    Bei meinem Wave Cult ist das Deck nun auch weich,wollte es so machen wie du,hört sich einfach und gut an.
    Materialwert ist ja auch ne kleine Nummer.
    Wenn mein Board noch ein Jahr hält wäre schön,zumal das gute Teil ein 2012er ist und damit nicht wirklich alt.
    Aloha Gunnar


    Hallo Gunnar,
    habe Deine Nachricht leider erst jetzt gesehen; ich habe das Board noch nicht ausprobiert, aber kann Dir gerne das Ergbenis berichten;
    das Prinzip funktioniert gut, wenn schon ein zumindest kleiner Hohlraum zwischen dem Sandwich und dem Styropor vorhanden ist. Man sollte aber tatsächlich das Brett schon 1-2 Wochen liegen lassen, damit das Zeugs durchhärten kann. Es holt sich die Feuchtigkeit vrmtl auch aus dem Styropor und das dauert. Wenn das Deck nur etwas mehr nachgibt, weil das Styropor im Board nur leicht weich ist aber noch kein Hohlraum da ist, wird es schwierig. Es ist also besser, wenn das Brett wirklich spürbar weich ist. Dann kann man wirklich einen Hohlraum auffüllen. Der Leim härtet aus und bildet eine stabile Schicht zwischen dem Sandich und dem Styropor. Man sieht das, ob ein Hohlraum da ist, wenn man das erste kleine Loch reinbohrt. Stelle aber sicher, dass der Leim an Luft vor dem reinspritzen etwas "angären" kann bzw. Luftfeuchtigkeit aufnehmen kann. Die Oberfläche ist bei mir nun wieder sehr steif, aber ich konnte noch keine echten Belastungstest mit Körpergewicht machen. Ich denke aber, dass es halten sollte. Die Löcher habe ich gerade erst mit Epoxy versiegelt.
    Viel Glück und wenn es Fragen gibt, dann melde Dich.
    Gruss Ingo

    NaishPonalPur.jpg


    Hallo,
    hier meine Empfehlung zum Umgang mit dem PUR Leim von Ponal; der Leim hat die Konsistenz von Honig, ist transparent und wird weisslich wenn er mit Luftfeuchtigkeit reagiert und dadurch Bläschen bildet.
    Zur Vorbereitung: Brett mit transparentem Tape abgeklebt und 4mm Bohrungen in die weichen Stellen (Abstand ca. 5-7cm) ca.1,5 cm tief;


    Im Board sollte keine Nässe sein, da der Leim sonst extrem Blasen bildet und eine instabile Schicht mit viel zu großen Blasen entsteht;


    Ich habe auch kurz durchgeblasen (offen Spritze in Bohrlöcher stecken und reinblasen) damit etwas Feuchtigkeit reinkommt. Um zu gewährleisten, dass der Klebstoff genug Feuchtigkeit bekommt, hab ich diesen erst in eine flache Schale laufen lassen, ein paar mal angehaucht und gerührt - dies ca. 2 bis maximal 3 Minuten, bis er weisslich wird; dann schnell in die Spritze(n) umfüllen und rein ins Board; der Leim quillt dann bereits, es muss daher schnell gehen. Wenn der Leim dann aus anderen Löchern rausquillt, hab ich das Loch mit einer Spritze verschlossen, damit ein gewisser Innendruck entsteht, damit der Leim überall anliegt und sich im Brett ausbreitet. Ein Bohrloch bleibt frei, damit Druck entweichen kann. Da der Leim im Brett entsprechend langsam aushärtet werde ich nun einige Zeit abwarten.


    Danke nochmal für all die guten Tipps !!

    Mein Plan (im Vorversuch, wenn ich den Leim habe): evtl den Leim in ein Gefäss und mit einem Schlauch in den Leim vorsichtig reinblasen und so Feuchtigkeit aus Atemluft "untermischen" - mal sehn was passiert, wenn der Leim dann von außen abgeschlossen deponiert wird - er sollte dann trotzdem durchhärten.; es macht natürlich keinen Sinn, wenn das Zeug dann unausgehärtet im Brett rumliegt - das wäre der Gau - oder eine neue Erfidnung: fluid-gedämpftes Board

    Die weiche Stelle kommt mit Sicherheit nicht vom Springen des Vorbesitzers, dabei war er nämlich in den Schlaufen! Das hier ist die übliche Fußposition beim Angleiten. Vermutlich ein Produktionsfehler.


    ich bin sofort raus aus dem Wasser und nicht mehr gefahren als ich das gemerkt habe um das äussere Laminat nicht zu zerstören;
    zur Ursache: ich hab erst danach erfahren, dass der Verkäufer ein recht "extremer" Fahrer ist - präsentiert sich mit Aerial-Jibe Bilder usw ....ich fahre ja eher Stil "Hausfrau" :)....ich glaub nicht an einen Produktionsfehler - ich glaube auch nicht, dass er nicht genau wusste was er da verkauft ....die weichen Stellen sind im wesentlichen nur auf einer Seite bis knapp über die Mitte - da wurden wohl evtl Aerial jibes in einer Richtung geübt....ein so lokal begrenzter Produktionsfehler ist unwahrscheinlich.

    Bohre in die schwarzen Streifen im Bereich der weichen Fläche 3 Löcher, spritze den Pur Leim ein, versiegel die Bohrungen, schwarze Farbe drauf und fertig.


    Schnellste und günstigste Lösung.


    Wenn es nicht passt, schauen wir weiter.


    Ja, so war auch mein PLan - so könnte es gehen; zum Ausdehnen: der EPS Schaum hat ja durch das Zusammenquetschen in gewissem Bereich seine Struktur verloren; durch Ausdehnen des Leims sollte das ausgeglichen werden;

    Es war mein Fehler, das Board bei Abholung nicht „abzudrücken“; es war außerhalb meines Vorstellungsvermögens, dass ein Board vom Vorjahr bereits kaputt sein könnte – ich hatte das einfach nicht „auf dem Schirm“….bei einem älteren Board ( > 3 Jahre) hätte ich das sofort gemacht. Meine anderen Boards sind > 10 Jahre alt…nichts ist weich…mal eine kleine Stelle an der Kante …. sonst nichts. War mein Fehler, da muss ich jetzt durch....ich war auf sowas nicht vorbereitet - ich erwarte, dass der Verkäufer eine Ware ehrlich beschreibt.


    Kauf von Privat - für 650 Euro; wäre es wahrheitsgemäss beschrieben gewesen (weichgetreten, reperaturbedürftig), hätte ICH maximal 250 Euro bezahlt; wenn ein Board so rangenommen wurde, muss man weitere Schäden befürchten/erwarten.


    Kann nur jedem raten, keine gerichtlichen Auseinandersetzungen anzustreben, außer es geht um > 5000 Euro und die Beweise sind absolut wasserdicht. Selbst dann kann es auf einen Vergleich rauslaufen und man bleibt auf den Anwaltskosten sitzen – ist keine Option.


    Werde detailliert den PU Leim untersuchen, mal eine Probeklebung machen (was passiert bei Schichtdicke von 2-5 mm) und auch das Quellverhalten untersuchen. Es gibt einen hochviskosen 1 K PUR Klebstoff mit einem „Booster“-System – da wird im Wesentlichen auch nur Feuchtigkeit zugemischt. Evtl versuche ich das auch, bei dem Leim vorher irgendwie Feuchtigkeit unterzumischen. Wenn er mir zu wenig quillt, dann evtl Test mit dem 2 K Schaum. Klar, bei Laminieren muss der Aufkleber runter und es wird auf die oberste Schicht laminiert. Hab vor zig jahren mal 2 Boards gebaut.. ein bisschen Erfahrung ist da, Gewebe liegt auch noch rum.


    Erst wenn alles schiefgeht und das Brett auch unter den Schlaufen überall weich ist (kann ich schlecht testen, Footpads sind sehr dick), bau ich mir evtl. einen Gartenstuhl draus :)….


    Danke euch

    Stimmt alles - 135 L Board für weniger Wind, 90 L für mehr Wind ... und zu 50% wird gekitet ...will aber aufs Windsurfen nicht verzichtet, ist so schön dynamisch; bei böigem, schräg ablandigen Wind (am Ufer) ist das auch Schmarrn mit der Kiterei;
    so lassen will ichs nicht - ich werde mal Vorversuche mit dem 1 K PU Leim (Danke an User acdipa) machen - die 2te Komponente (Luftfeuchtigkeit) ist u.a. entscheidend für den Erfolg; habe Tip gelesen, vorher durchzublasen (Feuchte aus Atemluft dann im Styropor); das ist ein Klebstoff und eigtl kein Mittel Zum Ausgiessen - bei größeren Hohlräumen daher eigtl. ungeeignet - da sollte evtl eher ein 2K Schaum rein (siehe Boardlady); ohne Drüberlaminieren kann ich die Löcher in die schwarzen Streifen bohren - dann könnte ich es auch mit Epoxy gut wieder zumachen ohne dass es zu schlimm aussieht;
    wenn ich drüberlaminieren muss, muss ichs bis aufs Bambus (?) schleifen, dann 2-3 transparente, (UV stabile) Lagen drauf...viel Arbeit...und Strafe dafür, dem falschen vertraut zu haben....werde keine gebrauchten Surfbretter mehr kaufen.


    Letzte Alternative ist dann 200m weiter - der Sperrmüll.


    Danke an alle für die hilfreichen Kommentare !!






    Vielen Dank für die Antwort..
    Ja, das stimmt...das mit dem 2K Pu kann in die Hose gehn; die "Boardlady" hat das halt drauf; man muss sich beeilen (geringe Verarbeitungszeit) nicht zuviel nehmen, die Löcher gut auswählen usw. ....sehr waghalsig; ein anderer im Forum hat hier auch davon berichtet, dass er das Deck repariert hat und dann im Unterwasserschiff eine Beule hatte...so kann das laufen; ein frisch gekauftes Board aber nun laminieren zu müssen, wäre echt der Gau; das Design ist so komplex, da kann man nichts airbrushen.