Beiträge von Peter


    PS: Zum quer ins Womo: Die anderen Boards sind doch teilweise auch so kurz?


    Nö, alle anderen Boards sind länger (221cm passt gerade so). Gebe aber zu, dass das vielleicht nicht das wichtigstes Kriterium ist.


    Bezüglich Anlgeiten ist meine Erfahrung, dass sich die Boards da nicht so drastisch unterscheiden wie einem die Testergebnisse teilweise suggerieren - wenn man bereit ist zu Pumpen, dann verschwinden die Unterschiede oftmals völlig. Selbst mit einem Da Curve Quadster der in den letzen Jahren bezüglich Angleiten eher katastrophal getestet wurde, haben die Leute an der Ostsee Spaß - und der Shaman wurde explizit als gut angleitend beschrieben. Im Text wurden eigentlich nur die Einschränkung mit Segeln größer als 5,3 negativ beschrieben - und dafür finde ich, ist ein Waveboard mit 80l wirklich nicht das Richtige, da kann man dann mit einem größeren Freewave tatsächlich mehr Spaß haben...

    Ganz nüchtern betrachtet hat der Shaman doch sehr gut abgeschnitten - die Surf ist aber wirklich ganz gut darin, objektiv nichts Falsches zu sagen aber trotzdem die eine Marke etwas schlechter aussehen zu lassen als eine andere auch wenn beide tatsächlich etwa gleich gut abschneiden (bei Gunsailssegeln kann man das seit Jahren gut beobachten - sie werden eigentlich immer gut getestet, im Text werden aber die Schwächen etwas prominenter dargestellt als bei anderen Marken). Wieso erwähnt man bei einem 80l Waveboard, dass es mit einem 5,7er nicht optimal funktioniert!? Da will ich die Surf aber gar nicht kritisieren, sondern halte die Vorgehensweise für einen guten Kompromiss - man muss halt nur genau hinschauen und dann passen die Test in meiner Erfahrung eigentlich immer ganz gut. Und wem wäre auch geholfen, wenn der Shaman genauso gut wegkommen würde wie ein Fanatic - Bouke kann jetzt schon nicht die Nachfrage befriedigen und Fanatic muss ja auch im nächsten Jahr seine Gehälter bezahlen können...


    Aber zum konkreten Test: auf der Facebook-Seite von Witchcraft hab ich geschrieben, dass der Shaman mein persönlicher Testsieger für die Ostsee ist (vielleicht bin nicht ganz objektiv :-) ). Als Alternative aufgrund der vergebenen Noten kommen für mich eigentlich nur der Quatro und der Fanatic Quad in Frage. Der Quad hat aber bei Kontrollierbarkeit bei Starkwind deutlich schlechter abgeschnitten als der Shaman, die Note halte ich aber gerade für die Ostsee für relativ wichtig, da nehme ich auch einen eventuellen kleinen Nachteil beim (passiven) Angleiten in Kauf. Warum in den Tests immer erzählt wird, das gerade an Nord- und Ostsee das Angleiten bei eher schwächeren Wind so wichtig sein soll, und die Kontrollierbarkeit bei Starkwind eher an anderen Spots wichtig ist, verstehe ich nicht. Zumindest an der Ostsee gibt es nur einigermaßen gute Wellen wenn es richtig bläst. Ein Board zu wählen, dass genau bei den Bedingungen Schwächen hat, ist aus meiner Sicht nicht sinnvoll. Also, der Quad scheidet für die Ostsee aus. Bleibt der Quatro. Der scheint wirklich gut zu sein (erzählt mir mein Local Dealer auch immer), ich vermute aber, dass der beim leider im Test nicht bewerteten Höhelaufen schlechter als der Shaman abschneiden würde. Und für's Wellenabreiten muss man nun mal Höhelaufen - frei nach Bouke: mehr Höhe - mehr Wellenritte. Mein subjektiver Eindruck ist, dass der Shaman genauso gut Höhe läuft, wie mein vorheriges Board (Tabou Pocket Single Fin) das gerade für sehr gute Fahrleistungen bekannt ist! Ein Kumpel der einen Fanatic Twinser gefahren ist, war von den Höhelaufeigenschaften des Shaman ebenfalls sehr angetan. Desweitern hat der Shaman den Vorteil, dass man ihn auch als Single Fin fahren kann. Das hat die Surf leider nicht erwähnt. Damit ist er auch für Flachwasser und sehr maue Ostseebedingungen geeignet und vermutlich sogar für größere Segel (hab ich aber noch nie ausprobiert). Das zusammengenommen macht ihn zu meinem persönlichen Testsieger - ganz abgesehen davon, dass der Shaman von allen getesteten Boards als einziges quer ins Wohnmobil passt! ;-)


    Gruß,
    Peter

    Bin schon gespannt, wie das Fahrgefühl mit diesen Minifinnen sein wird. Wenn man bisher nur Singlefin-Bretter fuhr, dann sehen diese "Finnen" schon etwas strange aus. Auf meinem 88er Shaman SDT/HDD ist leider mangels Wind immer noch der Scheifstaub drauf.


    Peter,
    wie kommt du mit den Prolimit-Fußschlaufen zu Recht?


    Sepp


    Hallo Sepp,


    ich selber fand sie überhaupt nicht gewöhnungsbedürftig, ein Kumpel schon etwas. Beim Barfußsurfen bieten sie aber dafür auch wirklich ein Komfortgewinn - zumindest meiner Meinung nach. Denke die Fußschlaufen sind letzlich Geschmacksache, sollten aber eine Entscheidung für oder gegen das Brett nicht beeinflussen.


    Ich bin vorher wie beschrieben ein Single Fin gefahren. Hätte gedacht, dass ich Eingewöhnungszeit benötig. Dem war aber überhaupt nicht so, nach der ersten Halse musste ich mir nochmal ganz bewusst in Erinnerung rufen, dass ich ein Multifinboard fahre. Vielleicht bin ich da einfach nicht sensibel genug oder es liegt an den scharfen Kanten der Witchcraft-Boards, die guten Halt und damit auch gute Höhelaufeigenschaften haben. Einen richtigen Spinout hatte ich bisher nicht. Das von Multifins beschrieben 'tief im Wasser' liegende Gefühl hat das Board auf jeden Fall nicht - es fühlt sich sehr leichtfüßig und spritzig beim Geradeausfahren an. Bei viel Wind (am 4.2er Tag bis 29 knt) hatte ich das Gefühl, mehr Kontrolle als bei meinem Single Fin Board zu haben - ohne direkten Vergleich (ich hol das alte Board nicht wieder hervor) kann ich dafür aber nicht meine Hand ins Feuer legen.


    Gruß,
    Peter

    Bin mal gespannt. Das, was man zum Shaman ließt könnte auch gut für unsere Nord-, Ostseebedingeungen klappen. Onshore und choppy.


    Ich werde zum RRD Wavetwin vergleichen können, der sich durch viel Kontrolle im Starkwind und klasse Halseneigenschaften auszeichnet. Allerdings recht aktiv ins Gleiten gebracht werden muß und Spinouts gibt es auch ab und an. Der Schnellste ist es auch nicht. Meine Spitze bisher 55 km/h. In Turns verschneidet es nicht. Die könnten aber enger sein.


    Mal sehn, wenn der Shaman das Positive meines Boards hat und dabei das "Negative" ausmerzt hätte ich einen Nachfolger :).


    Hab meinen neuen Shaman 80l bisher zweimal in Heiligenhafen gefahren - das erstemal bei 4,7er Bedingungen, das zweite mal bei 4.2er mit ordentlich Druck. Fazit nach dem zweiten Tag: ich hab noch nie soviele Turns auf einer Ostseewelle (frontside) geschafft und bin mit soviel Speed an der brechenden Welle angekommen! Und das ganze gepaart mit super Fahrleistungen. Insbesondere Höhelaufen finde ich gerade in der Welle super wichtig - und hier ist der Shaman wirklich klasse! Beim Rausfahren finde ich ihn sehr gut zu kontrollieren (vermutlich gibt's gemütlichere Bretter ala Quattro), Springen geht sehr gut - im Vergleich zu meinem alten Brett (Tabou Pocket Wave) spielt er aber in einer anderen Liga beim Wellenabreiten. Fazit: da ich davon ausgehe, dass das Brett (ist HDD Version) ziemlich lange hält, werde ich in den nächsten zehn Jahren nicht nach einem neuen Brett suchen - für mich ist der Shaman das ideale Nord- und Ostseebrett.


    Ach übrigens - den Tabou Pocket Wave 2010 kann man günstig erwerben. In diesem Thread soll ich wohl keine potentiellen Käufer finden... ;-)

    Hallo rrd428,


    suchst du noch? Ich hab ein makelloses Tabou Pocket Wave 75l (2010) anzubieten - Shape wie 2011 aber Singlefin! Keine Macke, nix dran. Super Fahrleistungen (Angleiten, Höhe laufen, Speed halten vor schlechten Wellen) und dreht gut über den hinteren Fuß. Gegenüber Multifin-Boards muss man leichte Abstriche beim Wellenabreiten über den vorderen Fuß machen.


    Gruß,
    Peter

    Kann ich eigentlich so nicht bestätigen!


    Der tausendfach bewährte Powerjoint ist ja auch nicht fürs Surfen konzipiert worden, er ist ein Teil einer elastischen Motoraufhängung im Automobilbau, wurde dann zum Surfen zweckentfremdet eingesetzt und hat sich gegen alle möglichen Kardangelenke durchgesetzt.
    Auch die Sehne ist ein fast fehlerfreies Bauteil. Jeder hat schon mal nen Mast, eine Gabel oder eine Finne abgebrochen, aber eine Sehne??!? Das ist wohl die absolute Ausnahme. Ich habe gehört, daß Chinook letztes Jahr wohl einige gerissene Sehnen hatte und nach dem Foto von Peter scheint die Surfline Sehne sehr weich zu sein, aber prinzipiell halte ich die Sehne für robuster und setze sie auch bevorzugt bei mir selbst ein.


    Die Sehne von Surfline ist in der Tat sehr weich. Probleme mit der Haltbarkeit der Sehne hatten wohl auch schon andere. Klaus Jocham hat mir angeboten, eine härtere Sehne einzubauen, die besser halten soll. Das mit der Querbohrung sehe ich aber auch kritisch. Wie ist dass denn bei Chinook, Streamline oder Aeron gelöst? -Soweit ich gehört hab, soll es zumindest bei den beiden letzt genannten keine Haltbarkeitsprobleme geben.

    Jahrgang 2010 (Shape wie 2011 - Singelfin) - wie neu, keine Macken, kaum gefahren. Board ist super für Nord- und Ostseewelle und macht auch als Flachwasser-Starkwindboard richtig Spaß. Funktioniert super mit 5.3er. Preis Verhandlungsache. Abholung (Lübeck) bevorzugt.

    Heute ist mir in Heiligenhafen nach einem Sprung - zugegebenermaßen platt gelandet, aber dafür auch nicht spektakulär hoch - die Sehne vom Mastfuß gerissen! Und dass beim dritten Einsatz des neuen Mastfußes. Die Sehne scheint zu weich zu sein und sich nach so einer Landung komplett einzuknicken. Dadurch wird dann wohl eine Zugkraft ausgeübt, die für die Sehne offensichtlich zu hoch ist. Also, zumindest in Wellen nicht benutzen! Zum Glück war der Wind schräg auflandig, so dass ich nach ca. einer halben Stunde schwimmen mit Board und Rig ankam. Ach ja, der Sicherungstampen hatte sich am vorherigen Surftag verabschiedet. War vermutlich etwas zu kurz so dass beim starken abknicken der Sehne der Tampen durch die Hebelwirkung durchgerissen wurde. Wäre er vorhanden gewesen, hätte ich wohl noch zurücksurfen können, allerdings hätte ich dann auch wohl ordentlich Macken auf'm Brett.


    Ich werd Klaus Jocham mal kontaktieren und seine Meinung dazu hören.


    kaputte-sehne-surfline-munich.jpg

    Mit Segel ist es zumindest bei mir nicht möglich, den Mastfuß auf's Board zu drücken - da ist das Segel (Wavesegel - also kein besonders weit ausgestelltes Unterliek) im Weg. Allerdings hab ich den Eindruck, dass man sich aufgrund der geringen Bauhöhe leichter die Füße quetschen kann. Während bei normaler Bauhöhe der Mastfuß erst weiter außen den Fuß berühren kann, ist es mit der niedrigen Bauhöhe möglich, sich direkt an der Platte den Fuß einzuquetschen - mit entsprechender besserer Hebelwirkung.
    Gruß, Peter


    Hab mir das gerade mit meiner Chinook-Mastverlängerung angeschaut - da kann das auch prinzipiell passieren. Ein halber Zentimeter mehr Radius bei der Mastfußplatte würde reichen. Ich bin mir nicht sicher, inwieweit das in der Praxis wirklich ein Problem ist - im Wasser sollte es gehen, aber an Land muss man wohl aufpassen.


    Gruß,
    Peter

    ...durch den Sechskant-Fortsatz auf dem North-Zapfen passt dieser übrigens nicht in eine Chinook Mastverlängerung (Alu Skinny, wie es bei anderen Modellen von Chinook aussieht, weiß ich nicht). Mit wenig Aufwand und einem kleinen Bohrer sollte sich das Problem aber lösen lassen, ohne dass die Stabilität der Mastverlängerung leiden sollte. Aeron (Alu und Carbon) passten problemlos.

    So wie ich das sehe war die Frage nach dem Sehnentausch theroetischer Natur - für den Fall, dass mal eine reißen sollte:rolleyes:


    Absolut - mir ist noch keine Sehne gerissen! Allerdings würde ich schon versuchen, vor einem Riss zu tauschen. Der Sicherungstampen sollte einen zwar schon effektiv davor bewahren, ein Seenotfall, zu werden, allerdings besteht die Gefahr, dass durch das notwendige Spiel des Tampens das Mastende das Board beim zurück surfen demoliert.


    Ab trotzdem Dank an Aerialandy - der Hinweis auf die Selbstversorgungsmöglichkeit ist ja nicht uninteressant. Allerdings habe ich bei mir um die Ecke noch nie einen Kunststofffachhandel gesehen - ehrlich gesagt habe ich bis jetzt noch gar nicht gewusst, dass es so etwas gibt... ;-)


    Was mir aber noch unklar ist obwohl ich das Teil hier neben mir liegen hab: wie kann man die Sehne wechseln? Man soll ja wohl nicht das komplette V4A-Drehteil wegschmeißen, nur weil eine PU-Sehne für 50 Cent langsam den Geist aufgibt? Totti-Amun: Hast du eine Ahnung, bzw. das Teil schon mal gewechselt?



    Ich hab heute mit Klaus Jocham telefoniert. Man benötigt wohl eine spezielles Werkzeug um den Stift, der die Sehne sichert, herauszuschlagen. Dieses will man Surfshops (und ambitionierten Privatleuten) zukünftig zur Verfügung stellen. Darüber hinaus bietet Surfline Munich wohl zukünftig wohl auch einen Service zum Austausch der Sehne an. Darüber, was das kosten soll und ab wann das alles zur Verfügung stehen soll, hab ich keine Info. Aus meiner Sicht eine insgesamt mäßig befriedigende Lösung für das angesprochene Problem - laut Klaus hat man sich aber lange Gedanken darüber gemacht und eine Schraubenlösung aus verschiedenen Gründen bewusst verworfen.


    Da ich den Mastfuß ingesamt für sehr überzeugend halte, werd ich das Teil behalten und mal schauen wie lange die Sehne hält und wie es dann tatsächlich mit einem Austausch aussieht.

    Hallo, nun will ich meine Meinung zu dem Thema auch mal kundtun.


    1. Fahre jetzt schon einige Zeit den Chinook Mastfuß mit zwei Schrauben (two-bolt) und fand es noch nie lästig, dass ich mit dem umgedrehten Power Joint die Schrauben lösen muss/kann. Besser als mit klammen Fingern eine festgedrehte Mastfußplatte loszudrehen. Warum sollte man seinen Mastfuß auf dem Wasser verstellen wollen?
    2. Die Höhe der Mastfußplatte ist ungefähr identisch zu der von Chinook. Die lasse ich auch beim 'gestapelten' Transport drin (natürlich mit Boardbag) - hab das beim Surfline aber noch nicht getestet. Dadurch dass die Fläche beim Surfline deutlich kleiner ist als beim Chinook, könnte er vielleicht eher Druckstellen auch durch ein Boardbag hinterlassen...
    3. Klarer Vorteil ist für mich, dass die Schwachstelle Power Joint/Sehne zu North-Zapfen wegfällt - ich finde, das lässt einen mit einem besseren Gefühl auch mal einen längeren Schlag rausmachen


    Was mir aber noch unklar ist obwohl ich das Teil hier neben mir liegen hab: wie kann man die Sehne wechseln? Man soll ja wohl nicht das komplette V4A-Drehteil wegschmeißen, nur weil eine PU-Sehne für 50 Cent langsam den Geist aufgibt? Totti-Amun: Hast du eine Ahnung, bzw. das Teil schon mal gewechselt?