Ich bin auf die Ergebnisse vom Praxistest gespannt.
Posts by Delphi777
-
-
Ich denke, daß die Festigkeit der meisten Slotboxen im Neuzustand für die die üblichen Belastungen OK ist. Den Schwachpunkt - z.B. im Vergleich zur Mini-Tuttle - sehe ich darin, daß die Verschraubung leichter ausleiert, wenn man die Finnen zum Transport jedesmal ausbaut ( was bei mir notwendig ist ) oder ansonsten die Finnen häufig wechselt.
-
Das Gewicht hinten macht nichts. Ich hatte mal selbst geformte Finnen mit leichten Kern die 500 gr leichter waren als G10. Hat man gar nicht gespürt.
Als Ergänzung zu Boukes Aussage zum Gewicht hinten im Board -- meine Erläuterung aus einem anderen Thread hier im Forum.
"Was haben wir aber bislang in Bezug auf das Gewicht (besser bezüglich die Masse) bislang überhaupt nicht berücksichtigt ???
Wir haben ausschließlich an die Gewichtkraft durch die Erdanziehung gedacht und die Massenträgheit durch Bewegung vergessen.
Empfehlung: Mastober- oder Unterteil in der Mitte anfassen und mit blockiertem Handgelenk durch Drehung des Unterarms schnell hin- und her rotieren.
(Mit dem Unterarm als Rotationsachse). Das Mastteil wiegt höchsten 1 kg aber der Drehwiderstand des Mastteils ist beträchtlich. Man nehme zum Vergleich eine 1kg Packung Mehl, Müsli oder sonst etwas mit 1kg in kompakter Verpackung.
Ganz offensichtlich ist es wesentlich leichter die 1 kg Packung schnell hin- und her zu rotieren als das Mastteil.
Eine Masse an einem Hebel hin- und herzubewegen (also im Wechsel zu beschleunigen und abzubremsen erfordert Kraftaufwand und damit Energie - und zwar umso mehr, je weiter die Masse vom Drehpunkt entfernt ist. Das ist in Technik und Physik als Massen-Trägheitsmoment geläufig - im Unterschied zur Trägheitskraft.
Beim Angleiten und noch mehr in voller Gleitfahrt bewegt sich das Board nicht nur in Fahrtrichtung, sondern auch durch Wellen.
Dabei ist der Drehpunkt der Boardbewegung tendenziell eher hinten, wo der Surfer steht. Der längste Hebel mit Boardmasse ist dann der Abstand zum vorderen Teil des Boards. 100 g mehr oder weniger Boardgewicht im Bugbereich macht sich also stärker bemerkbar (Energieaufwand) als 100 g im Board im hinteren Bereich. Ein leichteren Board braucht also nicht soviel Energie für die dynamischen Bewegungen des Boards und behält damit etwas mehr Energie für die Geschwindigkeit. Das gilt besonders, wenn die eingesparte Masse im vorderen Boardteil ist.
Dieses erklärt auch, warum eine ausgedehnte Mahlzeit (vor dem Surfen) oder 3 kg Winterspeck weniger ausmachen als 1 kg weniger Boardgewicht im vorderen Teil.
Das Prinzip läßt sich leicht übertragen auf starke Steuerimpulse (z.B. bei Cut-Backs auf der Welle) und bei Sprüngen (insbesondere solche mit Rotationen.)
Wir sehen: Das Boardgewicht (besser gesagt die Boardmasse) an sich ist nicht so entscheidend wie die Verteilung der Masse über der Boardlänge.
Ein leichteres Board mit entsprechender Massenverteilung fühlt sich deshalb etwas lebendiger an und kann auch etwas schneller sein. Zudem sind Manöver mit starker Rotation (z.B. Freestyle, Loops etc.) etwas leichter.
Allerdings spielen diverse andere Effekte des Shapes und der Bauweise auch erhebliche Rollen.
Kehrseiten betreffend Haltbarkeit und Kontrolle beim Fahren kann es bei weniger Boardmasse/Trägheitsmoment natürlich auch geben.
Ich hoffe, es war und ist verständlich."
-
Wo kommen denn eigentlich die 1% Unterschied her ?
Ein Blick auf die Daten zu den Unifiber-Masten zeigt größere Abweichungen - z.B. Top-Werte von 76 - 79 % und Base-Werte von 62,5 - 64 % . Alle diese Masten laufen unter dem Oberbegriff "Constant Curve" , wenn auch bei Unifiber mit Namensergänzungen. Da der Begriff "Constant Curve" aber nicht allegemein verbindlich festgelegt ist, ist es jedem Masthersteller freigestellt, den Begriff "Constant Curve" für den gesamten Bereich zu verwenden, der bei Unifiber von 3 Biegecharakteristiken abgedeckt wird. Es können also durchaus auch mal 3 % sein.
Einen wesentlichen Hinweis gibt Unifiber zudem auf der WEB-Site:
Measurements versus the real world
We have to make one more important footnote. The curve of the mast in the test is not the same as the curve it makes in the sail. It is a very different manner of applying a load on the mast. In the sail the mast is loaded by compression: the bottom and top are pulled towards each other. It's not surprising that hanging 30kg in the middle has a different effect.
The method we described in this article is not the most realistic method available. So sail designers don't use this method to find the perfect luff curve for their sail. It is just a method of comparing one mast to another.
Die Biegekurve mit aufgeriggtem Segel ist aufgrund der der unterschiedlichen Belastung ( Stauchung in Längsrichtung plus etwas Biegung durch Gabelbaum versus Biegung in Mastmitte durch Punktbelastung mit 30 kg Last.
Dynamik:
Last but not least: Auf dem Wasser unter Winddruck handelt es sich um dynamische Belastungen, während die IMDS-Daten statisch aufgenommen werden. Dabei sielt nicht nur der Carbonanteil in % sondern auch der materialaufbau eine Rolle.
FAZIT:
Alles zusammen können Leistung und Fahrgefühl schon deutlich unterschiedlich sein - müssen aber nicht.
Allein ein 1% Wert trifft es hier aber eher nicht.
Bsp.: Mein erster 430 RDM mit 60% war vor einigen Jahren eher ein preisgünstiges Modell, weil ich noch RDM skeptisch war.
Ein Jahr später kam Ezzy auch mit einem 60% Mast raus , der etwas leichter war und den ich dann (als damals noch 100% Ezzy-Fan) gekauft habe.
Zu meiner Überraschung war der Segeleinsatzbereich mit dem Ezzy 430 nach oben hin deutlich größer ohne im unteren/mittleren Bereich Nachteile zu haben.
Da es hier ja um größere Freeride-Segel geht vielleicht noch den Hinweis auf mein 7,0 Ezzy Cheetah, daß ich bislang mit einem älteren (mehr als 10 Jahre) aber relativ leichten 460 SDM 60% Carbon (von Powerex) gefahren habe. An Leistung und Fahrgefühl hatte ich damit nichts zu meckern.
Dafür habe ich kürzlich als Ersatz einen 460 Ezzy Hookipa angeschafft - hauptsächlich aber aus Gründen höherer Stabilität und damit Sicherheit.
Ob der neue Ezzy ein deutlich anderes Fahrgefühl und Einsatzbereich liefert, kann ich erst nach Praxistest sagen.
-
Na dann ist ja wieder alles gut und geklärt , wer der selbsternannte Maßstab aller Dinge hier im Forum ist.
-
... der Einfluß der Finne wird doch regelmäßig überschätzt - habe ich das nicht hier im Forum aus berufenem Mund gelernt ??
-
Hi Trufo,
ich fahre den Goya fast immer mit 3 Schlaufen und die vorderen Schlaufen in der Innenposition. Damit ist das Fahrgefühl näher am Gefühl mit meinem 88 Liter Waveboard und die Fußsteuerung funktioniert besser. Ich habe den Schlaufenabstand (stance) zwischen hinterer und den vorderen Schlaufen genau gleich wie beim Waveboard eingestellt. Diese Schlaufenkonfiguration funtioniert auf dem 115 One sogar problemlos mit dem 7.0 Segel und 34 cm Freeride Finne. Kein Aufkentern und keine verdrehte Körperhaltung.
Mit der 4-Schlaufen Anordnung ist sicher noch mehr Geschwindigkeit drin aber aus den genannten Gründen bevorzuge ich die 3-Schlaufen Anordnung.
Eine schöne Eigenschaft des Goya One ist ja, daß man ihn je nach Vorlieben einstellen kann und er in einem weiten Bereich sehr viel Spaß macht.
-
Würde gerne wissen wie die z.b. Goya und Quatro fahren mit single Finne. Also ein extra testrunde mit vergleichbaren finnen wurde den vergleich einfacher machen von zum beispiel JP FSW gegen Goya und Quatro im freeride modus.
External Content www.youtube.comContent embedded from external sources will not be displayed without your consent.Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.Hallo, im Video zum aktuellen Goya One sagt Francisco ab etwa 1:50 etwas zu Finnen und empfiehlt den Single-Fin-Setup im FSW-Modus, d.h. immer dann, wenn man kein echtes Waveriding betreibt.
Ich selber habe das Vorgängermodell in 115 Liter und habe den 95 Liter (auch das Vorgängermodell) in El Medano gefahren.
Mein One funktioniert sowohl mit Single-Fin als auch mit Thruster sehr gut. Single 34 cm verwende ich mit 7.0 Ezzy Cheetah, mit 5,3 und 4,7 bevorzugt Thruster (20 cm und 2 x 12 cm). Single 28 cm funktioniert mit 5,3 aber auch gut. Das ist auch Geschmackssache.
Zum Vergleich mit dem Quatro kann ich betreffend Finnen nicht viel sagen, außer, daß die Familienähnlichkeit von Goya One und Quatro Power schon deutlich ist und der Quattro finnentechnisch ähnlich sein dürfte.
FAZIT: Single Fin ist beim Goya One kein Problem, bei größeren Segeln bevorzugt und bei kleineren Segeln je nach Geschmack. Folgt man Francisco Goya, dann ist Single-Fin beim aktuellen Modell eher noch mehr die Empfehlung beim FSW-Einsatz als beim Vorgänger.
-
Delphi777: bin noch am Grübeln. Ist ja doch eine Investition.
Hallo Surfpat,
beim "Schmökern" auf Dailydose bin ich gerade über einen gebrauchten Witchcraft Reaper 94 für 1444,- in der wertigen HDD Ausführung gestolpert.
Ich erinnere gerade nicht, welche Größe Du im Fokus hast - kleiner ?
Den Reaper 94 positioniert Bouke ja von 3,5 bis 5,8 qm. Vielleicht eine Überlegung wert.
Bis bald mal im Forum
-
Mein Eigenbau vom Winter 84/85. Das war mein Sprung von etwas größeren Serienboards auf 290 x 60 und ca. 105 Liter.
Die Rockerkurve war ähnlich dem (parabolisch) , was z.B. Bouke Becker auch heute noch bei den Witchcraft Customs verwendet
Das Board war ziemlich gut gelungen und ich habe zwischen 1985 und Ende 1987 darauf 80% meiner Fahr- und Manövertechnik gelernt.
Im Vergleich zum Sunset Slalom, der dann ein Jahr später rauskam war es im Speed gleich aber besser im Angleiten und in Halsen.
Aus heutiger Sicht war die Mastspur sehr weit vorn. Mein erstes Segel dazu war aber ein 6,2 North-Segel mit 230 cm Gabellänge.
Da mußte es noch so sein. Als die Gabellängen dann sehr bald viel kürzer wurden, wurde es mit 4,5 und 3,5 er Segeln schon ziemlich eng.
Die Jungfernfahrt in Ampuriabrava in Nordspanien war 1985 wie eine Offenbarung zum Windsurf-Himmel und ich habe das Board heiß und innig geliebt.
Nach dem legendären Supersommer 1987 in Klitmöller war es dann im Standbereich weich getreten.
Nächstes Bild in der Halse im Sommer 1985 auf dem Ringköping-Fjord.
Nächstes Bild Frühjahr 1987 mit Ezzy Wave 5,5 an der Ostsee
...und hier noch 1987 im Klitmöller Urlaub. Photo vom Vannsee bei 35 Knoten Wind mit 3,5 Ezzy Wave ( in der Klitmöller Bucht war mir der Tag zu hart).
-
Na - so ganz "steinrund" und "kuschelig" sind ja auch eine ganze Reihe hiesiger (incl. Dänemark) Spots ja nicht.
Wenn Boards allein schon davon Macken (bis hin zu offenen Löchern bekommen, wenn man sie z.B. auf Fehmarn (Teichhof, Altenteil) in Surfpausen auf die Steine legt oder beim Anlanden mit Welle die Boardnase mal kurz auf die Steine dipt, dann ist das einfach nervig.
Gleiches gilt für offene Kante vom Transport im Auto oder Kanten voller Haarrisse (gerade bei einem Severne Fox gesehen, der nur am Binnensee gefahren wird), dann paßt das schon zu den Verarbeitungsmängeln (bis hin zu Betrug), die Bouke beschreibt. Ich kenne ganz ähnliche Berichte eines professionellen Bootsbauers , der auch Windsurf- und Foilboards repariert.
Herausbrechende Finnenkästen und aufgeschlagene/abgebrochene Boardnasen nach Gabelbaum oder Mastkontakt sind auch nicht lustig.
Man kann es auch andersherum betrachten: Mit einem solider gebauten Board - wie von Witchcraft z.B. - wird man solche lästigen Probleme nicht haben, was letztlich auch ein Sicherheitvorteil ist, wenn die Bedingungen mal unfreundlicher sind und nichts kaputt gehen darf.
-
Hi, danke für die schnelle Antwort - verstehe ich. Ggf. könnte auch ein gebrauchtes Board passen. Insbesondere bei den HD-Versionen braucht man sich bereffend Haltbarkeit/Verschleiß ja keine Sorgen zu machen.
-
Und da schien mir der Reaper von der Website-Beschreibung genau reinzupassen. Stell ich mir sehr spaßig vor. Aber Shaman sicher auch, und ist vielleicht für mehr Bedingungen geeignet, also sicherere Wahl, wie Bouke schreibt.
Die Qual der Wahl. Natürlich berichte ich hier weiter, sobald sich was tut.
Hallo Surfpat,
wir hatten ja zusammen mit Bouke vor einigen Wochen einen Austausch über Witchcraft Boards, die für Deine Reviere gut passen würden.
Hast Du eine Entscheidung getroffen - ggf. für ein Witchcraft Board oder andere Marke ? Ist die Sache noch relevant ?
Es ist immer gut, von anderen Erfahrungen/Entscheidungen zu hören und ggf. zu lernen - gerade nach ausführlicherem Thread im Forum.
Danke vorab
-
Wenn du es im Surfshop Fehmarn in Landkirchen "losgeworden" bist dann ist das gut möglich, dass es dein ehemaliges ist.
Das heißt ihr seid beide dann mit einer "großen" einzelnen Finne gefahren bei weniger Wind?
Bis jetzt bin ich lediglich im Thruster Set-Up gefahren mit 25er Seegras Finne und 10cm von K4. Hat für mich gepasst egal ob 6,3, 5,5 oder 4,7 wobei ich ziemlich Trimm unsesibel bin. Ich fahre gerne sowie es Aufgebaut ist auch wenn man damit vielleicht ein paar % verschenkt.Hat Jemand Erfahrungen mit "Morpho Sails" sieht für mich auch sehr interessant aus...
Hallo Enrico,
ja - das 7,0 Ezzy Cheetah fahre ich bevorzugt mit 34-iger Single Fin, weil das Cheetah damit noch etwas früher im unteren Windbereich losgeht, wobei das Cheetah auch das Durchgleiten unterstützt.
Mein 6,3-er (älteres Ezzy Wave) fahre ich auf dem Goya dagegen bevorzugt mit Thuster-Setup, weil das Segel schnittbedingt andere Vorzüge hat als das Cheetah 7.0. So funktionieren die Halsen nochmal dynamischer als mit dem Cheetah. Allerdings braucht das 6,3 er etwas mehr und konstanteren Wind als das Cheetah. Von daher haben beide Segel/Finnen ihren Reiz und der Goya One 115 unterstützt beide Konstellationen sehr schön.
Mein Thruster-Setup ist eine 22 cm K4 3SW und dazu die pretwist-SR-Finnen von Witchcraft in 12,5 cm. Das paßt sehr gut zum Charakter des 6,3 Ezzy Wave. Die SR-Finnen wurden hier im Forum ja auch kürzlich schon thematisiert. Die Vorteile aufzuzählen spare ich mir hier deshalb.
Zu Morpho: Vor ein paar Wochen habe ich ein Morpho in 6,3 qm ausprobiert. Das Profil ist ja etwas weicher als bei vielen anderen Marken, was das Angleiten unterstützt. Auch in Halsen ist das Morpho sehr angenehm. Allerdings fehlt es (zumindest in der von mir getesteten Größe) an Druckpunktstabilität in böigen Bedingungen und bei zunehmendem Wind fühlt sich das Segel auch träger an. Sehr positiv ist mir die Verarbeitungsqualität beim Morpho aufgefallen. (soweit ich gehört habe, werden sie auch in der Ezzy-Segelfabrik hergestellt).
Unter dem Strich gefällt mir das Cheetah aber besser, weil es einen größeren Windbereich abdeckt und trotz des Vorprofils in Halsen gut schiftet.
-
Hallo,
ich (77 kg Lebendgewicht) habe den Goya One 2022/2023 und fahre als größtes Segel ein Ezzy Cheetah 7.0 mit 34 cm Finne (MFC Freewave) - paßt perfekt im unteren Windbereich: Trimm völlig unproblematisch, gutes Angleiten und Speed und - last but not least - trotz der Segelgröße schöne durchgeglittene Halsen (carving jibes).
-
ich würde da gar nicht so sehr Gleiten und Dümpeln unterscheiden
es geht beides mit so überlangen tampen
es ist nur unklar, wie weit man sich Richtung Holme beugen muss, um mit den Händen die Holme zu erreichenWelchen Vorteil sollte das bringen, das Hinterteil so weit rauszustrecken ?
Ich (183 cm) selber fahre auf Freewave-Board und Waveboard 30 inch Tampen und die Gabel etwa auf Halshöhe - Trapezhaken knapp unter Bauchnabel.
Ein- und Aushängen geht leicht auch beim Dümpeln mit aufrecht, gerade Körperhaltung ohne Zehentanz. Trotzdem fällt der Tampen nicht unbeabsichtigt aus dem Haken.Mit der Armlänge könnte ich bis maximal 34 inch gehen, sehe aber für mich nicht den Vorteil für den Allround-Einsatz.
-
Ob geringeres Gewicht / Massenverteilung höchste Priorität haben, muß jeder für sich entscheiden. Es gibt zweifellos merkliche Effekte. Für mich war es nicht höchste Priorität bei meinen Kaufentscheidungen. Es geht mir auch keineswegs um detaillierte Berechnungen, sondern mehr um ein besseres Grundverständnis. Hier im Thread war ja die erste Frage, wieviel leichtere Boards besser/anders sind. Daraus ergab sich die Frage, welche physikalisch-technischen Effekte dabei eine Rolle spielen. Dazu habe ich mich geäußert und die Resonanz war deutlich und weit überwiegend positiv.
-
Das war doch gerade mein Punkt. Es geht bei der Ausgangsfrage um die langen Tampen und die Dümpelei.
Gleiten hat in dieser Form noch nicht stattgefunden. Zunächst war hier doch die Frage "warum in aller Welt mit derart langen Tampen ?". Das das bei realen Surfbedingungen mit Gleiten wohl kaum funktioniert, war doch unstrittig. Kaum jemand hier im Thread konnte sich auch nur vorstellen, wie das bei der Dümpelei aussehen würde. Deshalb wurde nach dem Photo gefragt.
Da aber kein Photo geliefert wurde, habe ich lediglich eine kleine Rechnung durchgeführt, die zeigt, wie man tatsächlich mit 45-iger Tampen und einem breiten, hochvolumigen Board Dümpeln kann. Das war also lediglich das "Quasi-Photo" um zu zeigen, daß es beim Dümpeln mit 45-iger Tampen tatsächlich geht.
-
Könnte auch sein das sie einfach weniger Geschwindigkeit aufnimmt und dann weniger stark auf die Welle schlägt. Sie kann sich aber auch aufschaukeln und dann umso härter aufschlagen, wenn die Frequenz ungünstig ist.
Ich sag doch over engineered.
Das ist zu viel Mutmaßung.
Die ganze Dynamik des Boards erfordert Energie, da es sich um Dämpfungsprozesse handelt. Diese Energie stammt aus der Gesamtenergie die in Summe über das Rigg mit dem Segel zugeführt wird, was im Mittel zu reduzierter Geschwindigkeit führt. Die Betrachtung von Momentausnahmen in denen das Wasser etwas mehr klatscht oder das Board gerade etwas anhebt ändert nichts am Gesamteffekt.
Ich betrachte wahrhaftig nicht alles durch die Ingenieursbrille. In diesem Zusammenhang von Overengineering zu sprechen, ist aber so ähnlich wie das kleine Einmaleins als höhere Mathematik zu bezeichnen.
-
Um es mal etwas klarer zu machen was ich meine Delphi, du vergleichst deine Masthälfte mit einem Paket Mehl. Es geht hier aber um etwa 1kg also etwa 10 % Unterschied an Gewicht/ Masse. Das ist in etwas so als ob dimu nun zwei Masthälften vergleichst, die eine 1kg die andere 0,9 kg. Hier sind die Unterschiede der Trägheitsmomente sehr wenig unterschiedlich. Nicht viel anders verhält es sich doch bei den Boards. Mathematisch sicher nachweisbar, aber praktisch nicht wirklich erfahrbar.
Das Trägheitmoment ist quadratisch vom Abstand Drehpunkt zu betrachteter Masse abhängig. Mastteil und Mehlpaket haben in meinem Beispiel die gleiche Masse 1 kg, allerdings ist die Masse über einen längeren Hebel verteilt (also entlang der Länge des Mastteils) und beim Paket nah am Drehpunkt. Hier ging es um die leicht vorstellbare Darstellung eines Prizips. Das war keine Modellrechnung mit Zahlenwerten. Natürlich müßte man für exakte Werte ein entsprechendes mathematisches Integral anwenden. Davon wäre hier aber niemand begeistert und für das Verständnis des prinzipiellen Zusammenhang würde es auch nichts bringen.